Manchmal ist eine Mauer aber im Weg. Sie macht bequem und eng. Wir leben so, wie wir schon immer gelebt haben. Trauen uns nicht heraus, probieren nichts Neues, entfalten nicht die Gaben, die Gott uns gab. In Psalm 18, 30 heißt es: "Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen. " Gott ist für mich beides: Ort der Zuflucht und der Geborgenheit. Aber auch ein Ort, an dem mir gesagt wird: Entwickele dich, lebe, entfalte dich, traue dir all das zu, zu dem ich dich geschaffen habe. Auch Jesus hat in seinem Leben Mauern eingerissen und Neues ermöglicht: Liebe, Gemeinschaft, Leben mit Gott. Dazu musste er manche von Menschen errichtete Mauern abbauen. Wie leben wir: Sicher und bequem hinter einer bergenden Mauer? Ist diese Mauer wirklich von Gott? Oder entstanden durch meine Überängstlichkeit und Engstirnigkeit? Vor und hinter der Mauer ist Gott da. Er kann mir sagen, ob es gut ist, in sicherer Geborgenheit auszuruhen oder ob ein neuer Schritt ins Leben nötig ist. Gott schützt und birgt uns wie eine Mauer.
Artikelinformationen Abdruckvermerk Mit meinem Gott Text: Miriam Küllmer-Vogt (zu Psalm 18, 30) Melodie: Miriam Küllmer-Vogt © 2005 SCM Hänssler, Holzgerlingen Extras Bewertungen Schreiben Sie Ihre eigene Kundenmeinung Gerne möchten wir Sie dazu einladen, unsere Artikel in einer Rezension zu bewerten. Helfen Sie so anderen Kunden dabei, etwas Passendes zu finden und nutzen Sie die Gelegenheit Ihre Erfahrungen weiterzugeben. Nur registrierte Kunden können Bewertungen abgeben. Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich Weitere Artikel von Miriam Küllmer-Vogt Alles Liebe, Martin Luther - CD Audio - CD Die Musical-CD für Kinder zum Reformationsjubiläum. Wie kann man Kindern die... Alles Liebe, Martin Luther Liederbuch - Ringbuch Wie kann man Kindern die bleibende Bedeutung der Reformation nahebringen? Ganz einfach: durch...
Steht sie für die grenzenlose Freiheit, die Reinhard Mey über den Wolken lokalisiert? Und wem gilt sie? Wer profitiert davon? Zu wessen Lasten geht sie im Zweifelsfall? Grenzen sind wichtig. Das gilt für diese Welt im Allgemeinen und die Arbeitswelt im Besonderen. Grenzen können Orientierung geben, schaffen Sicherheit und notwendige Schutz-Räume. Wird solch eine Grenze überschritten, dann kommt es zum Tabu-Bruch, weil jemand zu weit gegangen ist. Grenzen haben auch etwas mit dem Mensch-Sein zu tun. Als Mensch bin ich in meinem Wesen und Handeln begrenzt. Dessen muss ich mir immer wieder bewusst sein und werden. Ansonsten wird's ungesund! Wir brauchen also Grenzen. An den richtigen Stellen. Mit dem richtigen Maß. Genau das ist Teil der hohen Führungs-Kunst: Die Grenzen richtig zu ziehen. Und wenn das nicht der Fall ist? Dann bleiben uns die Hoffnung des Psalmdichters und die Verheißung Gottes; denn über solche Grenz-Mauern springen wir dann mit Vergnügen und: völlig zu Recht. Autor: Dr. Urs-Ullrich Muther Sie möchten zu dem Autor Kontakt aufnehmen?
SPRUNG ÜBER DIE MAUER Im Leben eines jeden Menschen gibt es immer wieder Mauern, die unüberwindbar erscheinen: ein schwerer Schicksalsschlag, eine unzumutbare Entscheidung, Ängste, Feindschaften, unausrottbare Vorurteile, eine böse Erkrankung, das Sterben, der Tod. Der Beter des Psalm 18 weiß: Ich muß über meine Mauern hinweg. Aber wie? In seiner Not denkt er an Gott. Und der Glaube an Gott ist für ihn wie ein Geschenk, wie eine Leuchte, ein Leuchter. Darum ruft er voll Zuversicht: »Du, Herr, läßt meine Leuchte erstrahlen. Mein Gott macht meine Finsternis hell. « Im Bild schauen wir dieses Wort. Den vermutlich erwachsenen Beter ersetzt der Maler durch einen Buben, wohl in Erinnerung an Jesu Wort: »Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder. « Der Leuchter und das Licht sind Symbole für den Glauben und auch ein Zeichen für Gott. Mit beiden Händen hält sich der Ministrant fest an seiner liturgischen Fackel, als wolle er Weltrekord springen. Ja, mit Gott zusammen gelingt ihm der Sprung gleich über drei Mauern hinweg.
So etwas schaffen Menschen normalerweise nicht. "Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen! " Vergessen wir das nicht! Ich erinnere mich an die vielen Friedensgebete, wo für eine friedliche Veränderung gebetet wurde. Wir haben erlebt, wie Gott auf ganz spürbare Weise eingegriffen hat. Vergessen wir das Danken nicht! Es ist so schnell geklagt über Dinge, die uns nicht gefallen. Aber das Danken sollte dabei nicht hinten runter fallen. Die sichtbare Mauer fiel über Nacht. Die unsichtbare in den Köpfen brauchte viel länger dazu. In den vergangenen 25 Jahren ist schon viel davon gefallen. Aber neue Mauern entstehen immer wieder in unseren Köpfen - nicht nur unbedingt gegen Menschen aus den alten Bundesländern. Mauern haben oder bilden wir auch gegen Menschen in unserem eigenen Ort, in unserem Umkreis, gegen Menschen mit anderer Lebenseinstellung oder Glaubenshaltung, gegen Menschen aus dem Nachbarort oder der Nachbarschaft. Sie sind nicht sichtbar, aber spürbar. Sie hindern uns daran, voran und zueinander zu kommen.
Manchmal "hielt" ich sie ihm auch vor, weil ich nichts von seiner Hilfe spürte. Aber er hielt sein Wort, er half mir. Nicht in dem Sinne, dass sich plötzlich alles wie von selber schrieb, aber gab mir die Kraft durchzuhalten und am Ende tatsächlich eine abgabefertige Arbeit in den Händen zu halten – und sie am Ende sogar zu bestehen. Gott sei Dank!! Zwischenzeitlich eröffnete sich mir auch eine Perspektive für meine berufliche Zukunft. Ich begann mit dem Gedanken zu spielen, mich nochmal in eine andere Richtung zu orientieren. Vor Ostern bekam ich dann die Möglichkeit ein freiwilliges Praktikum in diesem Bereich zu machen, was mir sehr gefiel. Die Chefin hatte mir aber zuvor mitgeteilt, dass sie dieses Jahr schon jemanden habe, so dass ich mich auf Bewerbungen schreiben einstellte. Ich wusste, dass dies nicht einfach werden würde, da die Ausbildungsstellen für diesen Bereich kaum vorhanden sind. Gegen Ende des Praktikums sagte mir die Chefin, dass ich gut in ihr Team passe und sie sich vorstellen könne, mich mit dazu zu nehmen.