Metzler, Stuttgart/Weimar 2012, ISBN 978-3-476-02457-2, S. 337–339. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Literatur von und über Alfred Lichtenstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Alfred Lichtenstein im Literaturportal Bayern (Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek) Werke von Alfred Lichtenstein bei. Werke von Alfred Lichtenstein im Projekt Gutenberg-DE Gesamtwerk von Alfred Lichtenstein bei (Gesamtwerk, inkl. lemmatisierter Wortlisten) Werke bei ngiyaw eBooks Gedichte und Geschichten; auch Digitalisate Kurt Pinthus (Hrsg. ): Menschheitsdämmerung. Symphonie jüngster Dichtung. Lichtenstein gesänge an berlin.de. Berlin 1920, Digitalisat Personendaten NAME Lichtenstein, Alfred KURZBESCHREIBUNG deutscher expressionistischer Schriftsteller GEBURTSDATUM 23. August 1889 GEBURTSORT Wilmersdorf STERBEDATUM 25. September 1914 STERBEORT bei Vermandovillers, Département Somme, Frankreich
Alfred Lichtenstein 1 O du Berlin, du bunter Stein, du Biest. Du wirfst mich mit Laternen wie mit Kletten. Ach, wenn man nachts durch deine Lichter fließt Den Weibern nach, den seidenen, den fetten. So taumelnd wird man von den Augenspielen. Den Himmel süßt der kleine Mondbonbon. Wenn schon die Tage auf die Türme fielen, Glüht noch der Kopf, ein roter Lampion. 2 Bald muß ich dich verlassen, mein Berlin. Muß wieder in die öden Städte ziehn. Bald werde ich auf fernen Hügeln sitzen. In dicke Wälder deinen Namen ritzen. Leb wohl, Berlin, mit deinen frechen Feuern. Lebt wohl, ihr Straßen voll von Abenteuern. Wer hat wie ich von eurem Schmerz gewußt. Lichtenstein gesänge an berlin city. Kaschemmen, ihr, ich drück euch an die Brust. In fremden Städten treib ich ohne Ruder. Hohl sind die fremden Tage und wie Kreide. Du, mein Berlin, du Opiumrausch, du Luder. Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide. Verfügbare Informationen: ISBN: 3-359-00784-0 Erschienen im Buch "Große Mausefalle" Herausgeber: Eulenspiegel Verlag
hochroth Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-9812619-0-5. Die Dämmerung. Gedichte und Interpretationen. Band 5: Vom Naturalismus bis zur Jahrhundertmitte (S. 148), Philipp Reclam jun. 1998, ISBN 978-3-15-007894-5. Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Klaus Kanzog: Lichtenstein, Alfred. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, ISBN 3-428-00195-8, S. 464 ( Digitalisat). Lichtenstein, Alfred. In: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 16: Lewi–Mehr. Hrsg. vom Archiv Bibliographia Judaica. Saur, München 2008, ISBN 978-3-598-22696-0, S. 32–36. Hartmut Vollmer: Alfred Lichtenstein – Zerrissenes Ich und verfremdete Welt. Ein Beitrag zur Erforschung der Literatur des Expressionismus. Alano Verlag, Aachen 1988, ISBN 3-924007-46-2. Hartmut Vollmer: Lichtenstein, Alfred. In: Andreas B. Kilcher (Hrsg. ): Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Lichtenstein gesänge an berlin berlin. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage.
1 [91] O du Berlin, du bunter Stein, du Biest. Du wirfst mich mit Laternen wie mit Kletten. Ach, wenn man nachts durch deine Lichter fliet Den Weibern nach, den seidenen, den fetten. So taumelnd wird man von den Augenspielen. Den Himmel st der kleine Mondbonbon. Wenn schon die Tage auf die Trme fielen Glht noch der Kopf, ein roter Lampion.
Wenn die Traurigkeit in Verzweiflung ausartet, soll man grotesk werden. Man soll spaßeshalber weiter leben. Soll versuchen, in der Erkenntnis, dass das Dasein aus lauter brutalen, hundsgemeinen Scherzen besteht, Erhebung zu finden. " – Alfred Lichtenstein Ausgewählte Werke [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Dichtungen. Gesamtausgabe. Herausgegeben von Klaus Kanzog und Hartmut Vollmer. (Arche Editionen des Expressionismus. Herausgegeben von Paul Raabe). Enthält die Gesammelten Gedichte und die Gesammelte Prosa sowie unveröffentlichte Gedichte aus dem Nachlass. Mit Bibliographie und einem längeren Essay über Lichtenstein von Hartmut Vollmer sowie Abbildungen. Arche, Zürich 1989 ISBN 3-7160-2089-3. Ich hebe meine Augen in die Welt: Groteske Gedichte und ein Prosatext von Alfred Lichtenstein. Hörbuch mit Barbara Wittmann und Detlef Bierstedt mit Musik von und mit Aki Takase und Michael Griener. Gedicht von Alfred Lichtenstein - Gesänge an Berlin. hoerbuchedition words & music, 2007, ISBN 978-3-9811778-2-4. Die Fahrt nach der Irrenanstalt. Eine Auswahl an Gedichten.
Alfred Lichtenstein (1914) Alfred Lichtenstein (* 23. August 1889 in Wilmersdorf; † 25. September 1914 bei Vermandovillers, Département Somme, Frankreich) war ein deutscher expressionistischer Schriftsteller. Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Als ältester Sohn des Textilfabrikanten David Lichtenstein und Franziska Lichtenstein, geb. Merzbach, wuchs Alfred Lichtenstein mit vier Geschwistern in Berlin auf. Er besuchte das Luisenstädtische Gymnasium, welches er 1909 mit dem Abitur abschloss. Lichtenstein, Alfred, Gedichte, Weitere Gedichte, Gesnge an Berlin, 1. [O du Berlin, du bunter Stein, du Biest] - Zeno.org. Zunächst studierte er Rechtswissenschaften in Berlin, später in Erlangen. 1910 begann er, Gedichte zu veröffentlichen. Zunächst erschienen sie in der Berliner Zeitschrift Der Sturm, ab 1912 auch in der Aktion, in der im Januar 1914 sein bekanntes Gedicht "Punkt" erschien. 1913 brachte er eine Gedichtsammlung unter dem Titel "Die Dämmerung" heraus, in der unter anderem sein Gedicht "Die Stadt" enthalten ist, im selben Jahr promovierte er zum Doktor der Rechtswissenschaften an der Universität Erlangen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 7, Universität des Saarlandes (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Berlin. Obgleich die Großstadt bereits im Naturalismus zentrales Thema der deutschen Lyrik darstellt und auch in moderneren Gedichten immer wieder als Inspiration gilt, so sind es dennoch die Expressionisten, die Berlin, das Zentrum der Moderne, am häufigsten als Motiv ihrer Lyrik Stadt Berlin wird dabei nicht selten als Repräsentant aller hochindustrialisierter Großstädte Deutschlands gebraucht, doch es finden sich auch Gegenbeispiele, die den individuellen Charakter der heute so beliebten Stadt bereits im Expressionismus hervorheben. Beide Sichtweisen und auch die generelle Ambivalenz gegenüber der Großstadt, lassen sich anhand der beiden Gedichte Berlin II von Georg Heym und Alfred Lichtensteins Gesänge an Berlin anschaulich kontrastieren
Du bist immer in meinem Herzen Wandbehang Von OnlyForYouNow.
Aber mir fällt es sehr leicht, auf Fisch und Fleisch zu verzichten. Das ist für mich ein erster kleiner Hebel, was wir zu einem Besseren beitragen können. Ich möchte eine Inspiration darstellen – es muss nicht immer Fisch oder Fleisch sein. Foto: Julian Wedel Und offenbar teilen viele deine Leidenschaft, denn viele kochen deine Rezepte nach. Du bist gerade in meinem kopf 6. Es gibt ja Menschen, die keine Genussmenschen sind, was für mich unverständlich ist. Essen ist so ein schönes Entrée, denn man lernt die Kulturen kennen. Essen ist wie ein Universalschlüssel in andere Welten. Und ich freue mich, wenn viele Leute diesen Gedanken teilen. Hören Sie das ganze Gespräch im Podcast und entdecken Sie alle bisherigen Episoden.
Wir denken in diese Richtung gar nicht mehr. Auch das ist ein Ergebnis von Derailing, auf das auch die "etablierten" Medien hereinfallen, indem sie Artikel schreiben, die sich mehr mit dem beschäftigen, was einige Laute diktieren, als mit dem, was wirklich wichtig ist. Das Perfide ist: Natürlich bringt jedes Thema viele andere mit sich. Natürlich kann man über bestimmte Herausforderungen selten völlig losgelöst von anderen Baustellen diskutieren. Funkzellenabfrage: Zahlen aus Schleswig-Holstein deuten auf 13 Handy-Rasterfahndungen in Deutschland – jeden Tag. Um wirklich an Lösungen zu arbeiten, braucht es dennoch Fokus und man muss sehr vorsichtig sein, sich dabei nicht aufs Glatteis führen zu lassen. Um genau das etwas deutlicher zu machen, färben wir Kommentare weiß, die wir für Derailing halten, ob beabsichtigt oder zufällig. Wir verstehen das als Hinweis für Leserinnen und Leser, die sich weiterhin selbst eine Meinung bilden können, indem sie den betreffenden Kommentar etwas umständlicher immer noch lesen können.
Solange wir beim ursprünglichen Thema bleiben. Wenn jemand versucht, Derailing zu betreiben, schreite ich ab einem bestimmten Punkt ein. Ich habe das viel zu oft erlebt, ich beobachte es fast überall (nicht nur online) und ich halte es – nicht in allen, aber in vielen Fällen – für eine sehr gefährliche Strategie, welche die Gesellschaft verpestet. Auch offline. Hört euch in eurem Bekanntenkreis einfach mal um, wie viele Menschen inzwischen Verständnis dafür haben, dass Bewohner von Kleinstädten und Dörfern Angst vor Migranten haben. Wie verständlich es geworden ist, dass ein Dorf mit wenigen tausend Einwohnerinnen und Einwohnern natürlich Probleme mit 500 Flüchtlingen hat, dass den Einwohnern "unwohl" ist bei so vielen Fremden. Das gilt inzwischen als völlig nachvollziehbare, fast natürliche oder gottgegebene Reaktion. Aber warum? Es gibt genügend Beispiele aus der ganzen Welt, bei denen das Gegenteil der Fall ist. Du bist gerade in meinem kopf 4. Die Möglichkeit aber, dass ein Dorf mit einem großen Willkommensfest auf die teils temporären, teils bleibenden neuen Einwohner reagiert; die Möglichkeit, dass man sich voller Spannung auf "die Neuen" freut, sie warmherzig empfangen, neugierig mit ihnen reden, ihnen vielleicht auch zeigen möchte, dass sie in Sicherheit sind – die gibt es gar nicht mehr.