Doch wie erholt sich ein Athlet besonders effektiv? Und gibt es Maßnahmen, die für alle Sportarten empfehlenswert sind? Auch mit Ultraschall können die Forscher messen, wie sich Muskeln bei einer maximalen Belastung verhalten. © Damian Gorczany Gemeinsam mit Forschern der Universität des Saarlandes und der Universität Mainz arbeiten der Trainingswissenschaftler Prof. Dr. Alexander Ferrauti und der Sportpsychologe Prof. Michael Kellmann an Antworten auf diese Fragen. Regenerationsmanagement im Spitzensport: REGman - Ergebnisse und Handlungsempfehlungen buch von Bundesinstitut für Sportwissenschaft pdf - muffparneygui. In dem Verbundprojekt "Regenerationsmanagement im Spitzensport – Regman" haben sie über mehrere Jahre Studien dazu durchgeführt. Die Belastung kann je nach Sportart ganz unterschiedlich sein. – Alexander Ferrauti "Wir mussten zunächst Indikatoren für Ermüdung finden, die spezifisch auf verschiedene Sportarten und Sportartengruppen anwendbar sind. Schließlich kann die Belastung je nach Sportart ganz unterschiedlich sein", sagt Ferrauti. Unter anderem mit Sprungtests, Fragebögen und Blutuntersuchungen machte das Forscherteam Regenerationsverläufe messbar und überprüfbar.
Abgerundet wird das didaktische Konzept durch interaktives Zusatzmaterial in Form von Videobeispielen, die einfach mit der Springer Nature More Media App abgerufen werden können. Der Herausgeber Prof. Dr. Alexander Ferrauti leitet den Lehrstuhl für Trainingswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Regenerationsmanagement im spitzensport pdf gratis. Er war langjähriges Mitglied im Sprecherrat der dvs-Sektion Trainingswissenschaft, Dekan der Fakultät für Sportwissenschaft, Referent für Sportwissenschaft im Deutschen Tennis Bund und ECSS-Kongresspräsident. Nach seinem Studium in den Fächern Sportwissenschaft und Biologie erfolgten Promotion und Habilitation im Fach Trainingswissenschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung, Leistungsphysiologie in den Sportspielen, Nachwuchsförderung und Regenerationsmanagement.
REGman wird bis Ende 2020 verlängert Die Notwendigkeit zur Fortsetzung der REGman-Forschung ergibt sich gleichermaßen aus wissenschaftlicher wie aus sportfachlicher Sicht. Letztere äußerte sich in zahlreichen Nachfragen aus den Spitzenverbänden und der Trainingspraxis während der ersten Projektphase. Demnach bedürfen besonders die ausgeprägte Individualität von Beanspruchungs- und Regenerationsprozessen und die Möglichkeiten einer Typisierung von individuellen Athletenprofilen einer weiteren Aufklärung und konkreter Handlungsleitfäden für die Praxis. Dies sind Problemstellungen im fortgesetzten Projekt, die nur mit individuellen Längsschnittanalysen auf der Basis von engmaschigem Athletenmonitoring und damit einer aktiven Beteiligung von Trainern und Athleten zu beantworten sind. REGman – Videowettbewerb des BISP Sehr erfreulich ist daher das große Interesse der Sportpraxis am Fortsetzungsprojekt REGman, auch verbunden mit der Bereitschaft, sich aktiv in die Durchführung einzubringen. Regenerationsmanagement im Spitzensport | Theorie und Praxis der Sportarten. Es zeichnet sich ab, dass das bereits in der ersten REGman-Phase aufgebaute umfangreiche Praxisnetzwerk noch weiter ausgebaut werden kann: 10 Spitzenverbände, ein internationaler Fachverband und drei Olympiastützpunkte haben ihre Kooperation bereits zugesagt und weitere Anfragen gehen fast täglich ein.
Für die kurzfristige Erholung zwischen zwei Wettkämpfen oder Trainingseinheiten sind eher aktive Maßnahmen wie Ausradeln und Blackroll hilfreich. Manchmal können jedoch auch Maßnahmen sinnvoll sein, die zwar objektiv nicht die Leistungsfähigkeit steigern, aber auch keinen erkennbaren Nachteil besitzen und vom Athleten als wohltuend empfunden werden, beispielsweise die Massage. Regenerationsmanagement im spitzensport pdf english. Der Einfluss von Schlaf Ein besonderes Augenmerk legten die RUB-Forscherinnen und Forscher Annika Hof zum Berge, Sarah Kölling, Fabian Loch und Michael Kellmann im Regman-Projekt auf das Thema Schlaf, dessen Erholungsfunktion unbestritten ist – doch es kommt auf die richtige Schlafhygiene an. Schlaf muss priorisiert, rhythmisiert und ritualisiert werden, um Einschlafzeiten zu verringern und den Schlaf so erholsam wie möglich zu gestalten. Ein Schlafmonitoring könne dabei helfen, so die Forscher. "Dabei ist es natürlich wichtig, Tag- und Nachtschlaf gemeinsam zu betrachten und auch Strategien für Reisen mit Zeitverschiebungen zu entwickeln", sagt Kellmann.
– Michael Kellmann Auch für andere Erholungsstrategien, wie beispielsweise das Tragen von Kompressionskleidung, zeigten sich ähnliche Ergebnisse. Es gibt daher keine allgemein wirksame Regenerationsmaßnahme, um Leistung generell steigern zu können. "Regeneration ist ein sehr individueller Prozess", sagt Kellmann. Regenerationsmanagement im Sport : Ergebnisse eines Verbundprojekts im Auftrag des Bundesinstituts für Sportwissenschaft | Semantic Scholar. Die Maßnahme, die der Sportler bevorzuge und die zu seiner Sportart passe, sollte er anwenden. Alexander Ferrauti gibt Beispiele dafür: "Einen Tennisspieler nach einem Match bei den sehr heißen Australian Open in die Sauna zu schicken, ist genauso wenig sinnvoll, wie einen Schwimmer in die Wassertonne zu setzen. " Beim Gewichtheben ist der Sportler großen Belastungen ausgesetzt. Die Forscher empfehlen den Sportlern, selbst herauszufinden, was ihnen guttut. "Doch es ist unbedingt notwendig, mehrere Maßnahmen schon vor einem Turnier oder Wettkampf zu testen und einzuüben", sagt Michael Kellmann. Für gute Regenerationseffekte ist eine Gewöhnungsphase an neue Maßnahmen von Vorteil.
Der Einfluss von Schlaf Ein besonderes Augenmerk legten die RUB-Forscherinnen und Forscher Annika Hof zum Berge, Sarah Kölling, Fabian Loch und Michael Kellmann im Regman-Projekt auf das Thema Schlaf, dessen Erholungsfunktion unbestritten ist – doch es kommt auf die richtige Schlafhygiene an. Schlaf muss priorisiert, rhythmisiert und ritualisiert werden, um Einschlafzeiten zu verringern und den Schlaf so erholsam wie möglich zu gestalten. Regenerationsmanagement im spitzensport pdf image. Ein Schlafmonitoring könne dabei helfen, so die Forscher. "Dabei ist es natürlich wichtig, Tag- und Nachtschlaf gemeinsam zu betrachten und auch Strategien für Reisen mit Zeitverschiebungen zu entwickeln", sagt Kellmann. Begleitstudie zu Alterseffekten Thimo Wiewelhove, Christoph Schneider, Laura Hottenrott und Alexander Ferrauti beschäftigten sich in einer Begleitstudie außerdem mit dem Einfluss des Alters auf die Regeneration. Allgemein wird angenommen, dass ältere Athleten schlechter regenerieren als jüngere, jedoch gibt es kaum evidenzbasierte Studien dazu.