Von Greding kommend am Ortseingang ist laut Flächennutzungsplan das nächste Baugebiet in Herrnsberg vorgesehen. Doch das muss nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss sein, wie die Sitzung des Bauausschusses gezeigt hat. B. Koller Greding Doch wie lange noch? Stadt Greding. Und wo soll es dann entstehen? Um diese Frage kreiste die Diskussion des Bauausschusses, als es eigentlich lediglich um den Wunsch eines Privatmanns ging, seinen Kindern vier Bauparzellen zur Verfügung stellen zu dürfen. Er hatte den Antrag an die Kommune gestellt, sie möge hierfür einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufstellen. Am Ende der Diskussion wurde die Entscheidung hierüber vertagt. Laut Katrin Hubmer vom städtischen Bauamt betrachtet das Landratsamt als Genehmigungsbehörde die vier gewünschten Häuser nicht als Ortsabrundung, es handle sich demnach um Bauten im Außenbereich. Bislang werde die fragliche Fläche im Flächennutzungsplan als ortsbildprägende Grünfläche eingestuft. Deshalb sei ein Bauleitplanverfahren nötig, die Kosten hierfür wie für die Erschließung müsste der Antragsteller übernehmen.
Schnell könnte es auch mit einem kleinem Baugebiet in Kaising gehen. Der Ehemalige Eigentümer hat zwei der vier Bauplätze zurückbehalten. Stadt greding bauplätze. Die zwei zur Verfügung stehenden Plätze sollen nun nach dem Kriterienkatalog, der auch in den anderen Baugebieten wie in Ober- und Obermässing oder im Distelfeld angewendet wurden, vergeben werden. Darauf hat sich der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung verständigt. "Es gibt einige junge Kaisinger, die dort bauen möchten", so Preischl. "Das soll ein Signal sein, dass die Flächen vielleicht sogar heuer noch erschlossen werden können. " HK
Weil die Fürstentor-Apotheke umgezogen ist, wird eine neue Nutzung im bisherigen Gebäude (rechts) gesucht. Ein Pizza-Lieferservice ist geplant. Dass aber auch fünf Wohnungen eingerichtet werden, ist noch nicht sicher, der Antrag ist erst einmal abgelehnt. Luff Greding Bauland wird seit einiger Zeit händeringend gesucht, nicht nur in den großen Städten. Auch im ländlichen Raum kommen Kommunen kaum noch hinterher, Bauflächen in gewünschtem Maß zur Verfügung zu stellen. Ein probates Mittel ist die sogenannte Nachverdichtung, das Nutzen freistehender Flächen und die Erhöhung der Kubatur innerhalb bereits bestehender Bebauung. Nicht nur mit einer Fülle derartiger Bauanträge in einzelnen Orten hatte sich das Gremium zu beschäftigen, sondern in zwei Fällen auch mit der Bauleitplanung. So sprach für den Rat nichts dagegen, den Geltungsbereich des Bebauungsplans für das Wohngebiet "An der Landerzhofener Leite" in Greding zu erweitern, damit ein rund 680 Quadratmeter großes Grundstück bebaut werden darf.