Ein Freiraum für alle will das Gängeviertel in Hamburg sein. 2009 verhinderten 200 Künstler den Abriss des historischen Wohnquartiers. Heute steht das Viertel im Zeichen des kulturellen Austauschs. Im Gängeviertel Hamburgs treffen Moderne und Vergangenheit aufeinander. Im Jahr 2009 drohte dem historischen Gebäudekomplex nach jahrlangem Verfall der Abriss. Die Besetzung der Häuser durch 200 Künstler verhinderte das Ende des Viertels. Seither hat sich das Gängeviertel als Raum in der Innenstadt für Neues etabliert. Stadtführungen und Stadtrundgängein Hamburg - Spurensuche Hamburg. Zuhause tausender Arbeiterfamilien Das ursprüngliche Gängeviertel erstreckte sich vom Hamburger Hafen über die Neustadt bis in die Innenstadt. Das eng bebautet Wohnquartier bot tausenden Arbeiterfamilien ein Zuhause. Die dort vorherrschenden unhygienischen Bedienungen führten 1892 zum Ausbruch der Choleraepidemie in Hamburg. Die Stadt Hamburg zog ihre Konsequenzen und begann mit der Sanierung der heruntergekommenen Viertel. Große Teile des Gängeviertels wurden im Zuge dieser Maßnahmen abgerissen.
Ein lebendiges Quartier Im September 2021 haben die Bauarbeiten für den zweiten Bauabschnitt begonnen. Anfang 2020 übernahm die Genossenschaft die ersten drei Grundstücke. In der Speckstraße wurde im September 2021 mit der Sanierung des "Speckhauses" begonnen. Im November 2015 wurde der Umbau der ehemaligen Gürtel- und Schnallenfabrik zu einem sozio-kulturellen Zentrum abgeschlossen. Das "Jupi-Haus" ist nach gut 17-monatiger Bauzeit zum Oktober 2015 bezugsfertig geworden. Nach gut 15-monatiger Sanierung wurde mit der Caffamacherreihe 43-49, dem sogenannten Kupferdiebehaus, das erste Gebäude im Gängeviertel zum 1. Februar 2015 bezugsfertig. Im integrierten Entwicklungskonzept, kurz IEK, sind Ziele und Maßnahmen festgeschrieben. Es ist die verbindliche Handlungsgrundlage für alle am Prozess Beteiligten. Für das Sanierungs- und Stadtumbaugebiet Gängeviertel/Valentinskamp gilt das Leitbild eines Quartiers mit günstigen Mieten und eines Ortes vielfältiger künstlerischer Arbeit. Service Archiv Materialien zum Download Auf dieser Seite finden Sie Materialien zu Veranstaltungen und Planungen im Sanierungsgebiet Neustadt SU2, Gängeviertel/Valentinskamp.
Ein Rundgang durch das Gängeviertel | - Nachrichten - Hamburg Direkt zum Inhalt. 1 | 18 Wohin man schaut: überall Kunst im Hamburger Gängeviertel. 2 | 18 Darunter finden sich originelle Details, wie hier ein kleiner kunterbunter Schrein an einer Hauswand. 3 | 18 Zum jährlichen Geburtstag wird das Viertel geschmückt. Zugang zum Hof vom Valentinskamp aus. 4 | 18 Hier findet immer das Geburtstagsfest statt - schon seit 2009. 5 | 18 Damals sollte das alte Viertel im Herzen Hamburgs abgerissen werden. Anwohner, Künstler und Aktivisten protestieren. 6 | 18 Dann haben Künstler das Quartier in Beschlag genommen. Unter dem Motto "Komm in die Gänge" organisierten sie die Besetzung der maroden Häuser - mit Erfolg: Die Stadt hatte das Gelände an einen niederländischen Investor verkauft, der einige Gebäude abreißen lassen wollte. Infolge von Protesten kaufte die Stadt das Areal zurück. 7 | 18 Für 20 Millionen sollen zwölf der Gebäude saniert werden. Als eines der ersten erstrahlt 2016 die "Fabrique" in neuem Glanz.