9) Gastroenterology. 1995 Aug;109(2):449-55. 1016/0016-5085(95)90332-1 10) World J Gastroenterol. 2015 May 21;21(19):6065-71. 3748/wjg. v21. i19. 6065 An der Entstehung der Diarrhö ist die Kollagenschicht wohl weniger beteiligt als die Infiltration mit Entzündungszellen und die Freisetzung von Mediatorstoffen. Unauffällige HLA-Konstellation. Autoimmunphänomene scheinen bei der Entstehung einer mikroskopischen Kolitis eine Rolle zu spielen: Bei der Kollagenkolitis wurden in einer Untersuchung in 40% der Fälle eine Autoimmunkrankheit, in manchen Fällen (17/45) eine Nahrungsmittelallergie, auch Fälle von Asthma, Rhinitis und Urtikaria assoziiert gefunden. 11) Ann Med. 2021 Dec;53(1):1279-1284. 1080/07853890. Was verursacht kollagene Kolitis? Symptome, Behandlung, Ernährung und Prognose - Gesundheitslini. 1962965 Eine Assoiation mit dem Sjögren Syndrom 12) Tunis Med. 2013 Jun;91(6):420-1 oder der Sprue 13) Scand J Gastroenterol. 2013 Aug;48(8):944-50 DOI: 10. 3109/00365521. 2013. 805809 sind berichtet worden. Auch eine Assoziation mit Clostridium diffizile wurde vermutet. 14) Dig Dis Sci 2000; 45: 998-1001, J Clin Gastroenterol 2003; 36: 285 Medikamente können möglicherweise eine mikroskopische Kolitis auslösen.
2. Nicht-medikamentöse Kollagenose-Therapie Vor allem bei einer Polymyositis oder eine Dermatomyositis ist Krankengymnastik sehr wichtig. Sie hilft, Muskelkraft aufzubauen, und sie verhindert, dass Muskeln versteifen. Bei einer systemischen Sklerose kommen neben Medikamenten vor allem Massagen, Physio- und Ergotherapie, Atemgymnastik und Bewegungstherapie zum Einsatz. Das verbessert die Durchblutung, und es verhindert, dass Haut und Gelenke steif werden. Der Patient muss ständig mitarbeiten. Er muss seine Haut pflegen und Bewegungsübungen machen. Wichtig ist auch, dass er Haut und Gelenke vor Kälte schützt. Außerdem sollte er weder rauchen noch Zigarettenrauch ausgesetzt sein. Eine gesunde Ernährung kann sich positiv auf den Verlauf einer Kollagenose auswirken. Empfehlenswert sind zum Beispiel mediterrane Speisen – vor allem, wenn sie mit hochwertigen Pflanzenölen zubereitet werden. Auch Seefisch ist ratsam. Er ist reich an ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, die den Cholesterin-Spiegel senken.
Bei der kollagenen Kolitis handelt es sich um eine chronische Entzündung der Darmschleimhaut des Dickdarms und des Mastdarms. Sie zählt (wie die lymphozytäre Kolitis) zu den mikroskopischen Kolitiden, da makroskopisch keine Veränderungen sichtbar sind. Die Inzidenz ist vergleichbar mit der einer Colitis ulcerosa oder eines Morbus Crohn. Durch eine Verdickung der Bindegewebsschicht zwischen der Schleimhaut des Dickdarms und den weiteren Schichten der Darmwand kommt es zu einer gestörten Resorption lebensnotwendiger Nahrungsbestandteile aus dem Stuhl. Physiologisch ist die Darmwand sehr dünn und somit gut permeabel für Elektrolyte, Wasser und weitere Stoffe. Durch die Verdickung ist dieser Prozess kaum möglich, so dass Mangelerscheinungen die Folge sein können. Die Ursache für den Kollagenzuwachs ist bis heute noch nicht geklärt. Man geht davon aus, dass es sich zum einen um eine Reaktion auf toxische Einflüsse (z. B. infolge einer Autoimmunerkrankung) handelt, welche die Darmwand angreifen.