Generell lässt sich sagen, dass sowohl Männer als auch Frauen auf ihre Bedürfnisse hören sollten, um sie offen anzusprechen. So schafft man ein besseres Verständnis für sich und für den Partner bzw. die Partnerin und kann gemeinsam Hürden, die das Leben mit sich bringt, bewältigen.
Gerade Frauen fällt das oft schwer. Warum? "Weil sie schon von Anfang an sehr konkrete Vorstellungen haben, was das Ergebnis eines Gesprächs sein soll", sagt Nicola Fritze. Außerdem behindert uns beim Zuhören häufig unsere innere Stimme, der Kommentator im Kopf, der immer wieder bewertet, assoziiert und abschweift. Und manchmal funken wir allzu schnell dazwischen, wenn der Liebste etwas erzählt, und unterbrechen seinen Redefluss – etwa indem wir seine Sätze für ihn beenden. Es lohnt sich stattdessen, öfter mal zusammenzufassen, was von seinen Worten bei uns angekommen ist, um abzugleichen, ob es tatsächlich das war, was er gemeint hat. Der größte Fehler ist es, anzunehmen, man wüsste schon, was der andere sagen will. Können wir wirklich ahnen, was unser Partner über die Frauenquote, den Vierzigsten seines Cousins und "Doctor's Diary" denkt? Gesprächsthemen Beziehung: Worüber reden glückliche Paare? | COSMOPOLITAN. Erst wenn wir erkennen und akzeptieren, wie viel wir noch NICHT übereinander wissen, gelingt es uns, im Gespräch zu bleiben. In einem ständigen Pingpong aus Geben und Nehmen vermitteln wir dem Liebsten immer mehr von unserer Welt, hören immer mehr von seiner, und erleben, erklären und erschaffen uns so gemeinsam eine neue Welt.
Dabei kristallisierte sich eine ganze Palette von Punkten heraus, die in zufriedenen Partnerschaften immer wieder eine Rolle spielen. Da geht es beispielsweise um emotional Bedeutsames wie Kindheitserinnerungen, peinliche Momente, frühere Beziehungen, Ängste und die Frage: Wie stellen wir uns die Zukunft vor? Themen zum Reden: Verbaler Striptease ist der beste Beziehungskitt Diskutiert wird aber auch über Aktuelles wie Politik und Tagesgeschehen, über Fernsehsendungen und Filme. Ist das nicht Small Talk? Warum reden Männer nicht und welche Probleme bringt das?. Nein, sagen die Forscher, nicht, wenn wir uns beim Gespräch über eine Fernsehserie beispielsweise über die Motivationen der Figuren austauschen und uns gemeinsam überlegen, wie wir selbst in einer ähnlichen Situation reagiert hätten. Dann nämlich bekommt das, was nach einem bunten Sammelsurium an Gesprächsgegenständen klingt, durchaus Gewicht. Dann lässt sich keines dieser Themen einfach mal eben zwischen Tür und Angel behandeln. Dann braucht man Zeit dafür, muss genauer nachdenken, als beim Kommunikations-Quickie im Alltag.
Fragt sich nur: Wie fängt man eine Unterhaltung mit Nachhaltigkeit an? Einfach loslegen? Zunächst sollte man sich klarmachen, dass auch der Partner grundsätzlich das Bedürfnis nach innigem Austausch hat, selbst wenn er sich nach der Arbeit erst mal hinter der Zeitung verschanzt und seine Ruhe haben will. Experte Mehl hat herausgefunden, dass gerade die angeblichen Kommunikationsmuffel Männer sich umso ausgeglichener und zufriedener in ihrer Partnerschaft fühlen, je besser sie sich ihrer Liebsten mitteilen können. Eigentlich reden Männer auch nicht weniger als Frauen. Rund 16. 000 Wörter pro Tag lassen beide Geschlechter von sich hören. "Sie tun das nur an jeweils völlig anderen Orten", sagt die Stuttgarter Kommunikations-beraterin Nicola Fritze (). Wenn man mit dem partner nicht reden kann en. "Männer diskutieren in Meetings, in der Autowerkstatt. " Dort, wo Fakten ausgetauscht werden, konkrete Mitteilungen, sind sie redselig. Frauen kommen dagegen vor allem in Beziehungen in Fahrt – hier geht es schließlich um ihr Spezialgebiet, die Emotionen.
Und unmittelbar vor dem Sex sei eben auch nicht gut. Das sieht auch Carsten Müller so: "Es ist wichtig, dass ein solches Gespräch an einem neutralen Ort und in einer neutralen Situation stattfindet. " Dafür könne das Paar vielleicht sogar einen Termin ausmachen. Dann finde ein bewusstes Erleben von Partnerschaft statt. Und das schaffe Nähe. "Dabei geht es aber nicht darum, jede Fantasie rauszuhauen, die man hat. Es darf auch Dinge geben, die ich dem anderen nicht erzähle. " Georg Pfau rät, vorher dafür zu sorgen, ungestört zu sein und ein passendes Ambiente zu schaffen. Und dann geht es darum, die richtigen Worte zu finden: Eine Idee ist laut Carsten Müller, dem Partner vorzuschlagen, drei Fragen zu entwickeln, die wechselseitig beantwortet werden können. "Zum Beispiel: Wie benennen wir unsere Geschlechtsteile? Welche Orte mögen wir? Mit dem Partner über Sex reden: Unbedingt, aber nicht an diesem Ort | WEB.DE. Oder lassen wir lieber das Licht an oder machen Musik an? " "Das ist ja pervers" ist eine Killerphrase Ein solches Gespräch sollte nicht nur einmal stattfinden.
Diese Beratungsgespräche können auch sehr hilfreich sein und falls Du minderjährig bist, müssen Deine Eltern nicht mal erfahren, dass Du dort warst. ●Es gibt diese Beratungsstellen beispielsweise von der Diakonie oder der Caritas, natürlich gibt es auch andere Träger, Du kannst einfach mal für Deine Gegend im Internet suchen. ●Auch gibt es die Nummer gegen Kummer, an die Du Dich wenden könntest, dort kannst Du einen Gesprächspartner finden, wenn es Dir nicht gut geht, der Dir zuhört und Dir einen professionellen Rat geben kann. ●Außerdem gibt es weitere Angebote, wie zum Beispiel den Krisenchat, dort kannst Du rund um die Uhr mit professionellen Leuten chatten und nach einer Lösung für Dein Problem suchen. Wenn man mit dem partner nicht reden kann es. ●Auch gibt es die Möglichkeit, sich online beraten zu lassen. Hier bekommst Du nach spätestens 72 Stunden eine Antwort auf Dein Anliegen von einem Berater, der Dir zugeordnet wird. ●Hier kannst Du Dich auch anonym von professionellen Leuten beraten lassen. ●Hier kannst Du nach Therapeuten in Deiner Nähe suchen.