Aber es ist das erste einer Reihe von Problemen, die Inheritance plagen. Das Frage-Antwort-Spiel wird so umständlich und unnatürlich in die Länge gezogen, bis man irgendwann schon gar kein Interesse mehr hat, was da am Ende rauskommt. Der begrabene Sinn Ein zweites immenses Problem des Mystery-Thrillers: Er ergibt keinen Sinn. Review: Inheritance - Ein dunkles Vermächtnis (Blu-ray). Sicher, man darf im Genreumfeld manchmal ein Auge zudrücken, muss es vielleicht auch, kleinere Logiklöcher finden sich überall, wenn man nur genauer sucht. Bei Inheritance sind diese Logiklöcher aber so zahlreich und omnipräsent, dass man eher nach der Substanz sucht, nach einem festen Boden, auf dem sich Geschichte noch bewegt. Von Anfang an verhalten sich die Figuren eigenartig, ohne dass sie es sollten. Je mehr Antworten der Fremde gibt, umso haarsträubender wird das Ganze. Und wenn gegen Ende Drehbuchautor Matthew Kennedy noch ein paar Wendungen einzubauen versucht, kracht das Konstrukt dann vollends in sich zusammen, es dominieren nicht mehr Fragen zu Inhalt oder Identität, sondern die, ob das hier in Wahrheit vielleicht eine Parodie sein sollte.
Bei einer Geschichte, die eher in den Bereich der Fabeln einzuordnen, bleibt "Inheritance – Ein dunkles Vermächtnis" erstaunlich ernsthaft und bedächtig, widerspricht sich aber dabei immer wieder selbst. So plätschert es einen guter Teil der nahezu 2 Stunden vor sich hin, während Klischees über böse Reiche bedient werden. Erst in der Schlussphase wird es temporeicher und vergnüglicher, was aber auf Kosten der inhaltlichen Sinnhaftigkeit geht. Inheritance - Ein dunkles Vermächtnis - sofahelden. Lauren weiß nicht, was sie erwartet (© Constantin Film Verleih GmbH) Das ist ziemlich schade, da die beiden Hauptdarsteller einen weit besseren Film verdient hätten. Lily Collins ist ansonsten eher auf putzige Rollen abonniert. Hier zeigt sie sich als durchaus rabiate Karrierefrau mit Gewissen eine andere, gut funktionierende Seite von sich. Gerade in ihren gemeinsamen Szenen mit Simon Pegg erreicht der Film ein höheres Level. Pegg, der schon in "Terminal" mit Stein gearbeitet hat, darf hier als magerer, drahtiger und im wörtlichsten Sinn weltfremder Morgan ganz und gar unwitzig und exzentrisch agieren.
In der volkstümlichen Überlieferung des Bundesstaates Maine ist Caleb eine mythische und übermenschliche Figur, die man den "Schwarzen Mann" nennt. Dieser Mythos hat einen sehr ernsten Hintergrund, denn es handelt sich tatsächlich um einen Serienmörder, der real existiert hat und der eine Verbindung zu Charlies Großvater aufweist. Eine alte Frau kündigt vor ihrem Selbstmord, die Rückkehr des Caleb Kyle an. Inheritance – Ein dunkles Vermächtnis - Weltenraum. Im Jahr 1965 hatte Caleb sechs junge Frauen auf brutale Weise getötet und sie nach dem Ritus eines urzeitlichen Menschenopfers an einen Baum gehängt, wo sie ausbluteten. Sprachstil [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] " Der Dodge Intrepid stand im Schutz der Tannen, die Windschutzscheibe hinaus zur See, die Lichter abgeschaltet, den Schlüssel im Zündschloss, damit die Heizung weiterlief. So weit südlich war noch kein Schnee gefallen, aber Rauhreif bedeckte den Boden. Vom Ferry Beach hörte man die Brandung, das einzige Geräusch in dieser stillen Winternacht in Maine. Vier Boote lagen in Planen hinter dem rothölzernen Bootshaus und an der öffentlichen Anlegestelle war ein Katamaran vertäut.
Oder soll sie die Tür zu den Leichen im Keller ihrer Liebsten ein für alle Mal schließen? Gerade das erste Drittel, in dem der Zuschauer mit Lauren zu ergründen versucht, was das Geheimnis hinter Morgan ist, fällt dabei spannend aus. Nicht nur kontrastiert der Film die graue, glatte Ästhetik einer reichen und mächtigen Familie mit der schwarzen, dreckigen Tiefe des Bunkers und seines Insassens. Auch hält er sich nicht groß an Emotionalisierungen auf, verfährt in einem angenehmen Erzähltempo, das auf den Punkt kommt, und bietet mit Lily Collins und Simon Pegg ein überzeugendes Schauspiel-Duo. Irgendwo zwischen Kammerspiel, Krimi und Thriller ist Inheritance bis zu einem gewissen Grad gut erzählt und stellt die richtigen Fragen. Doch dann findet er kaum noch Bilder, um seine Themen weiterzuentwickeln: Die kühle Anwältin und der verwesende Mann. Die einschüchternden Rechtsgebäude und die miefige Kammer im Bunker. Die schnittigen Fahrzeuge und die dreckigen Ketten. All diese Kontraste verlaufen nach einem ähnlichen Schema und nutzen sich schnell ab.
In Inheritance – Ein dunkles Vermächtnis wird Lily Collins mit Simon Pegg ein schweres Erbe hinterlassen. Beim 34. Fantasy Filmfest ging der Film im Schatten anderer Werke ein wenig unter. Ob den Besuchern des Festivals ein spannender Thriller entgangen ist, erfahrt ihr hier. Das deutsche Blu-ray Cover zu "Inheritance – Ein dunkles Vermächtnis" © Constantin Film Worum geht es in Inheritance – Ein dunkles Vermächtnis? Archer Monroe (Patrick Warburton), ein mächtiger Banker, stirbt plötzlich. Nach der Verlesung seines Testaments erhält Tochter Lauren (Lily Collins) als Hinterlassenschaft einen Umschlag mit einem Schlüssel und einem USB-Stick. In der darauf befindlichen Videobotschaft bittet er seine Tochter, sich darum zu kümmern, dass "die Wahrheit vergraben bleibt". Eine Wahrheit, die ihre Familie zu zerstören droht. Auf sich alleine gestellt, muss sich Lauren mit ihrem Erbe und der Vergangenheit ihres Vaters auseinandersetzen. Der Schlüssel öffnet eine Tür, die mitten im ansässigen Wald des Familienanwesens zu einem unterirdischen Versteck führt.