Doch die Trennlinien zwischen aktiv, kreativ und passiv sind nicht immer klar. Auch das «Konsumieren» von kreativen Videos, wie beispielsweise Tutorials, kann die eigene Kreativität oder einen Lernprozess anregen. Und manchmal heitert ein lustiger Film auf, wenn man traurig ist. Abwechslungsreiche Freizeit planen Obwohl digitale Medien viele Möglichkeiten bieten, ist das kein Grund, direkte Begegnungen, analoge Tätigkeiten oder Bewegung zu vernachlässigen. In jedem Alter brauchen Kinder Abwechslung. Warum Medienerziehung im Kindergarten sinnvoll ist. Wichtig ist auch mal Langeweile auszuhalten und diese Leere nicht mit Bildschirmen zu überbrücken. Bildschirmzeiten und Freizeitaktivitäten ohne Bildschirme sollten in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinanderstehen. Genügend schlafen Wenn Kinder und Jugendliche digitale Medien am Abend intensiv nutzen, wirkt sich das auf die Schlafqualität und somit auf die Gesundheit aus. Das blaue Bildschirmlicht aktiviert das Gehirn und erschwert möglicherweise das Einschlafen. Unter Umständen beeinträchtigt diese Schlafverzögerung die Konzentrationsfähigkeit im Schulunterricht, was sich auf die Schulleistung auswirkt.
Das Erstellen eigener Medienprodukte macht direkte Erfahrungen mit Medien möglich. So erleben die Kinder durch das Aufnehmen einfacher Stopp-Trick-Videos, dass nicht alles was im Fernsehen gezeigt wird auch der Wahrheit entsprechen muss. Durch das selbständige Fotografieren machen sie die Erfahrung, dass Medien immer nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit abbilden. Medienerziehung heißt aber nicht nur die Arbeit mit digitalen Medien, es geht auch ganz ohne Medien. Mehr Ideen dazu finden Sie unter "Medienpraxis". Medien bereichern und unterstützen das kindliche Lernen und die lernmethodische Kompetenz wird geschult. Dabei sollen Medien direkte sinnliche Erfahrungen und körperliche Aktivitäten nicht ersetzen, sondern diese, wo es Sinn macht, ergänzen. Medien sinnvoll nutzen. Sie stellen eine zusätzliche Ausdrucksform dar, derer sich die Kinder bedienen können. Ziel der Medienerziehung im Kindergarten ist es die Medienkompetenz zu stärken. Medien können als Chance gesehen werden, die kindliche Wahrnehmung zu erweitern, und ganz neue Möglichkeiten zum kreativen Handeln bieten.
Den einen richtigen Zeitpunkt gibt es nicht, weil dieser vom Entwicklungsstand abhängig ist. Wie Kinder Medien wahrnehmen und verstehen, ist zudem ihrer Medienerfahrung, Lebenssituation und dem familiären Umfeld geschuldet. Allerdings gibt es folgende Empfehlungen: Ab 3 Jahren Bildschirmmedien Ab 6 Jahren eigene Spielekonsole Ab 9 Jahren eigenes Handy/ Smartphone Ab 12 Jahren PC- und Internetnutzung ohne Beaufsichtigung Die Frage nach dem wann zieht auch nach sich, wie lange und wie oft ein Kind fernsehen oder Computerspiele spielen darf. Medien sinnvoll nutzen und. Auch hierzu gibt es Empfehlungen: 0-3 Jahre: am besten gar keine Bildschirmmedien 3-6 Jahre: maximal 30 min 6-10 Jahre: maximal 60 min Die Mediennutzung sollte gerade im Kindergarten-Alter eine Ausnahme sein. Stattdessen sollten die Mädchen und Jungen besser an der frischen Luft spielen und toben. Bewegung ist schließlich wichtig für Gesundheit und Fitness. Später, wenn das Kind in die Schule geht, muss es zwangsläufig viel sitzen. Zudem trägt dies dazu bei, dass Fernsehen und Computerspielen nicht als primäre Freizeitaktivitäten angesehen werden.