Wenn Ihnen eine Anklageschrift zugestellt wurde, ist das Ermittlungsverfahren schon abgeschlossen. Sie haben mindestens einmal Post der Polizei oder Staatsanwaltschaft ignoriert. In diesem Beitrag erklärt Strafverteidiger Dr. Maik Bunzel aus Cottbus, was Sie nun tun müssen – und warum Sie auf keinen Fall den Kopf in den Sand stecken sollten. Mit der Anklageschrift bringt die Staatsanwaltschaft Folgendes zum Ausdruck: Nach dem Ergebnis des Ermittlungsverfahrens ist eine Verurteilung wahrscheinlicher als ein Freispruch. Mir wurde eine Anklageschrift durch das Amts- oder Landgericht zugestellt. Was ist zu tun? - Anwalt Betäubungsmittel Louis & Michaelis. Das Gericht gewährt Ihnen bei Zustellung der Anklageschrift die Möglichkeit, sich zur Anklageschrift zu äußern und ggf. einzelne entlastende Beweiserhebungen zu beantragen. Doch was ist entlastend, was "weiß" die Staatsanwaltschaft bisher und was sollte sie wissen, ohne dass daraus Nachteile erwachsen? Ohne Akteneinsicht können Sie dies nicht beurteilen. Die Frist, die das Gericht Ihnen setzt, ist meist kurz. Ist die Frist verstrichen, ergeht in der Regel ein Eröffnungsbeschluss.
Dieser wird Ihnen zusammen mit der Ladung zum Termin für die Hauptverhandlung zugestellt. In diesem Termin wird die Sache öffentlich vor Gericht verhandelt und Sie werden freigesprochen oder – in der weit überwiegenden Zahl der Verfahren – verurteilt. Was man in einer Anklageschrift so alles falsch machen kann - JurCase.com. Wenn Sie eine Anklageschrift bekommen haben, sollten Sie sofort einen im Strafrecht besonders qualifizierten Rechtsanwalt kontaktieren. Eile ist geboten: Der Rechtsanwalt wird eine Verlängerung der Erklärungsfrist zur Anklageschrift und Akteneinsicht beantragen. Kommt Ihr Verteidiger in diesem Verfahrensabschnitt – dem sogenannten Zwischenverfahren (zwischen Ermittlungsverfahren und Hauptverfahren) – ins Spiel, wird das Gericht – sollte das Hauptverfahren eröffnet werden – den Termin zur Hauptverhandlung mit ihm abstimmen. Gehen Sie hingegen erst mit der Ladung zum Anwalt, wird dies in aller Regel nicht klappen. Das Gericht wird den Anwalt zurückweisen und ihm mitteilen, dass er das Mandat mit Blick auf eine Terminkollision nicht hätte annehmen dürfen.
Nach Informationen des NDR wurde ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben, das in dem Prozess vor dem Amtsgericht Westerstede eine Rolle spielen dürfte. Die Staatsanwaltschaft ist davon überzeugt, dass Thorsten Gerhard J. kein harmloser "Spinner" ist. Schließlich habe er bei jedem seiner "Todesurteile" andere Vollstreckungswege beschrieben, die in der Szene aufgenommen worden seien. Der Verteidiger von Thorsten Gerhard J. war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Polizei befürchtet Gefahr durch Gefolgsleute Die Reichweite des selbst ernannten "Commanders" macht auch bei der Polizei Sorge. Sie nimmt die Drohungen ernst. Denn auch Polizeibeamte standen schon im Fokus der S. -Anhänger. Anklageschrift was ist das mi. Zu ihnen gehört der Einsatzleiter der Polizei in Bad Salzdetfurth. Nachdem "der Commander" dazu aufgerufen hatte, ihn zu töten, trafen zahlreiche Anrufe und E-Mails von Gefolgsleuten bei der örtlichen Polizei ein, die die Drohungen wiederholten. Für Thomas Breyer, Kripo-Chef der Polizei Hildesheim, ein klares Alarmsignal.
Anklagen auf Bundesebene, Grand Juries und der Fünfte Verfassungszusatz Der Fünfte Verfassungszusatz der Vereinigten Staaten verlangt von der Bundesregierung, dass sie eine Anklage bei einer Grand Jury einreicht, um jemanden wegen eines Verbrechens oder eines "anderweitig berüchtigten" Verbrechens zu verfolgen. Da die Anklage nach der Grand Jury, aber normalerweise vor der Verhaftung erhoben wird, kann sie so lange "versiegelt" werden, wie es nötig ist, um zu verhindern, dass der Angeklagte oder andere Verdächtige fliehen, Beweise zerstören oder sich auf andere Weise der Justiz entziehen. Die Anklageschrift - JuraForum.de. Das Erfordernis der Grand Jury wird nicht auf die Bundesstaaten ausgedehnt, aber viele Staaten wenden ein ähnliches Verfahren für die Verfolgung schwerer Verbrechen (und einiger Vergehen) an. Grundlagen der Grand Jury Wenn Verdächtige wegen geringerer Straftaten angeklagt werden (z. B. Vergehen oder Verbrechen niedrigeren Grades), beginnt das Verfahren in der Regel mit der Einreichung einer Strafanzeige durch den Staatsanwalt, oft nach einer Verhaftung und nur dann, wenn es einen hinreichenden Grund für die Anklage gibt.
In manchen Fällen nimmt der Staatsanwalt hier auch schon Stellung zu einzelnen Rechtsfragen, beispielsweise zur Verjährung. Von der Darstellung des wesentlichen Ergebnisses der Ermittlungen in der Anklageschrift kann bei Anklagen zum Amtsgericht (Strafrichter) abgesehen werden. Die prozessualen Wirkungen einer Anklage sind vielfältig. Anklageschrift was ist das schnellste. Neben dem Wechsel der Zuständigkeit von Staatanwaltschaft (die der Exekutive zugeordnet ist) auf das Gericht (Judikative) hat sie beispielsweise Wirkungen für die Verjährung und das Recht eines Verteidigers auf Akteneinsicht. Spätestens wenn eine Anklage vorliegt, dass dem Rechtsanwalt des Angeklagten die vollständige Einsicht in die Gerichtsakten nicht mehr versagt werden. Dem Anklagesatz im Wesentlichen gleichgestellt ist ein staatsanwaltschaftlicher Antrag auf Erlass eines Strafbefehls. Selbst wenn das Gericht den Strafbefehl nicht erlässt oder gegen einen solchen Einspruch eingelegt wird, kann bereits der Antrag auf Erlass eines Strafbefehls beispielsweise verjährungsunterbrechende Wirkung haben.
In Deutschland ist nach § 152 StPO nur die Staatsanwaltschaft zur Erhebung der öffentlichen Klage berufen. Die Erhebung einer Anklage auf einer ungesicherten tatsächlichen Grundlage widerspricht der Strafprozessordnung, ist daher amtspflichtwidrig und eröffnet möglicherweise Schadensersatzansprüche. [1] Die schriftliche Anklage wird im Gerichtstermin ( Hauptverhandlung) vom Staatsanwalt in ihren wesentlichen Teilen verlesen. Sie ist die Grundlage der mündlichen Verhandlung gegen den Angeklagten. Nur der in ihr beschriebene Sachverhalt ist Gegenstand dieser Verhandlung, das heißt, das Gericht darf weitere, in der Anklageschrift nicht beschriebene Taten nur dann in diese Verhandlung einbeziehen, wenn diese zuvor mit einer Nachtragsanklage ebenfalls angeklagt wurden ( Immutabilitätsprinzip). Das Gericht ist jedoch nicht an die rechtliche Bewertung des angeklagten Lebenssachverhalts gebunden, die die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklage vertritt. Geht es davon aus, dass die angeklagten Taten nach anderen Vorschriften zu beurteilen sind als in der Anklage angegeben, darf (und muss) das Gericht nach den Vorschriften urteilen, die seiner Meinung nach korrekt sind.