Heutzutage kommt diese Methode besonders in der Informatik zum Einsatz. Auch in der Linguistik und der kognitiven Psychologie werden Protokolle des "Lauten Denkens" oft für Forschungszwecke eingesetzt. Das Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun Ausgiebig beschäftigte Friedemann Schulz von Thun sich auch mit zwischenmenschlichen Prozessen sowie dem Verständnis interpersoneller Kommunikation. Inspiriert von Alfred Adlers Individualpsychologie und Ruth Cohns Themenzentrierter Interaktion und geprägt von seinem humanistisch-systemischen Weltbild, sowie seinen jahrelangen eigenen Kurserfahrungen als Trainer, entwickelte er in den 70er Jahren ein neues Kommunikationsmodell. 1981 stellte er dieses Modell in seinem Buch " Miteinander reden, Störungen und Klärungen " vor. Bekannt ist dieses Modell heutzutage unter verschiedenen Namen wie beispielsweise das Kommunikationsquadrat, die Vier Seiten einer Nachricht, das Vier-Ohren-Modell / Vier-Seiten-Modell oder schlicht das Nachrichtenmodell. Im Großen und Ganzen beschäftigt sich dieses Konzept vor allem mit der Kodierung einer Nachricht seitens des Senders bzw. der Senderin und der unmittelbar darauffolgenden Dekodierung dergleichen Nachricht seitens des Empfängers bzw. der Empfängerin.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interpersonale Kommunikation, Note: 1, 7,, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedemann Schulz von Thuns bekanntes und bedeutendes Modell ist das Kommunikationsquadrat, auch die vier Seiten einer Nachricht genannt. Ebendieses wird, unter anderem hinsichtlich seiner Relevanz, in dieser Arbeit vorgestellt und erklärt. Das Modell verdeutlicht, wie der Sender dem Empfänger eine Nachricht auf unterschiedliche Art und Weise übermittelt. Der Sender codiert (verschlüsselt) eine Nachricht und der Empfänger decodiert (entschlüsselt) diese. Die vier Seiten sind die Sachseite, die Selbstoffenbarungsseite, die Beziehungsseite und die Appellseite. Sie werden je nach Äußerung vom Sender und Empfänger auf diese vier unterschiedlichen Seiten hin interpretiert. Die vier Seiten einer Nachricht werden vom Sender oftmals anders interpretiert als vom Empfänger. Auch ist für eine funktionierende Kommunikation die Persönlichkeit, die konkrete Situation, Stile und Werte der Gesprächspartner zu beachten.
Das Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun ist eines seiner zentralen Kommunikationsmodelle. Wenn nicht sogar das zentrale Modell seines Lebenswerks, der Sammelband " Miteinander reden ". Dieser Beitrag beschreibt das Kommunikationsquadrat anhand von Beispielen und zeigt Folgen für die Führungsarbeit auf. Was ist das Kommunikationsquadrat? Das 1981 erstmals publizierte Kommunikationsquadrat ist ein Kombinationsprodukt aus dem Organon-Modell nach Karl Bühler (Symbol, Symptom, Appell) ergänzt um die Unterscheidung von Inhalts- und Beziehungsebene nach Paul Watzlawick. Mit dem Kommunikationsquadrat kann analysiert werden, was jemand von sich gibt und was beim anderen ankommt. Dabei unterscheidet Schulz von Thun vier Seiten einer Nachricht: Sachinhalt, Selbstkundgabe, Beziehungshinweis und Appell. Das heißt, ein und dieselbe Nachricht enthält gleichzeitig mehrere Botschaften. Anders ausgedrückt, wenn ich als Mensch etwas von mir gebe, bin ich auf vierfache Weise wirksam. Vier Seiten einer Nachricht Die 4 Seiten einer Nachricht oder 4 Ebenen der Kommunikation sind: Sachinhalt oder Sachebene Mit jeder Nachricht soll ein gewisser Sachverhalt vermittelt werden.