Ab 30. März präsentiert Michael Münch seine HipHop-Doku "Wenn der Vorhang fällt". Mit verschiedenen HipHop-Künstlern beleuchtet er die vergangenen 30 Jahre HipHop in Deutschland. Bei Green goes Black spricht Michael Münch im über seine Arbeit an der Doku. Der Dokumentarfilm "Wenn der Vorhang fällt" beleuchtet das Revival der HipHop-Kultur. Der Schwerpunkt: die Entwicklung des deutschen HipHops und was das mit der aktuellen Medienlandschaft zu tun hat. Dafür hat der 28-jährige Michael Münch in den vergangenen vier Jahren unzählige Interviews geführt. Externer Inhalt Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o. ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren Datenschutzbestimmungen. Unter anderem traf er auf Denyo, DJ Mad, Nate57, Samy Deluxe, Roger Rekless, Fatoni, Roger, Schu, Main Concept, Stieber Twins, Toni L, MC Réne, Afrob, Prinz Pi, Chefket, Moses Pelham, Sepalot, Prinz Pi, Marteria und Sido - und dass, obwohl er bis dahin in der HipHop-Szene völlig unbekannt war.
Die Rapper bieten unterschiedliche Blickwinkel auf das Phänomen Hip-Hop. Dass sie dabei ihre eigene Geschichte erzählen, macht den Film überaus authentisch. So erinnert sich Moses Pelham, wie er mit zwölf lernte, was Rap ist, und wie alle damit begannen, englische Raps nachzuahmen, ehe sie anfingen auf Deutsch zu rappen. Smudo von den Fantastischen Vier erzählt, was ihn und seine Rap-Kollegen damals am Hip-Hop gereizt hat: "Wie waren weiße Mittelstands-Kids, wir hatten keine Streetprobleme, der Party-Aspekt hat uns gefallen an der Hip-Hop-Musik". Nicht nur gängige Klischees Fast fünf Jahre hat Münch an seinem Film gearbeitet. So ganz kann er selbst noch nicht glauben, dass das Projekt, in das er so viel Zeit investiert hat, nun fertig ist. "Das ist schon ein bisschen verrückt – im positiven Sinne – jetzt in einem Kino mit so vielen Menschen zu sitzen, die alle meinen Film schauen. " Michael Münch hat mit "Wenn der Vorhang fällt" eine durchaus sehenswerte Doku für Fans wie für Kritiker der Hip-Hop-Szene geschaffen.
Wodurch diese Doku zur Weichspülversion einer Kultur wird, die seit jeher viele Szene interne Kontroversen aufwies/aufweist und sich teilweise wirklich stark veränderte, vor allem ihre moralischen, politischen und gesellschaftkulturellen Werte betreffend. Mir fehlen hier Stimmen zu Themen wie Antisemitismus, Rassismus, Homophobie, Sexismus, wohingegen die positiven Eigenschaften… 30 Jahre Deutscher Hip-Hop. Die Dokumentation "Wenn der Vorhang fällt" von Michael Münch möchte eine gewaltig lange Zeit Musikgeschichte beleuchten. Dafür werden nicht ein, nicht zwei, sondern ganze 21 Rapper interviewt. Szenegrößen von Smudo bis Marteria erzählen was Hip Hop für sie bedeutet, fachsimpeln über seine Herkunft und die verschiedenen Phasen die er durchlief. Stellt sich nur die Frage, funktioniert das Ganze, oder hat sich Münch mit seinem Mammutprojekt etwas verhoben. Wenn der Vorhang fällt wird größtenteils durch Interviewschnipsel erzählt. Dabei wird munter zwischen den verschiedenen Rappern hin und hergeschnitten, die mal mehr, mal weniger zu sagen haben.