Der Clou von Eskrima, Arnis und Kali ist nämlich, dass die Kampftechniken übertragbar sind. Daher ist es für einen geübten Stockkämpfer nicht schwer, sich vollkommen unbewaffnet zu verteidigen oder Alltagsgegenstände einzusetzen. Die Techniken werden im Training in der Regel nummeriert. Das macht den Einstieg leichter, denn ein Anfänger braucht nicht zu viele philippinische Bezeichnungen zu erlernen. Bewegungsabläufe werden in Form von Drills erlernt. Drills sind kurze Abfolgen von Einzeltechniken, die durch Wiederholung die Schnelligkeit und Reaktion verbessern. Eine wichtige Rolle spielen die Sinawali genannten Drills, die im Partnertraining mit zwei Stöcken pro Person ausgeführt werden. Eskrima, Arnis und Kali enthalten auch Würfe und Hebel, mit denen der Gegner zu Boden gebracht wird. Filipino Martial Arts - viel mehr als Stockkampf Für Anfänger stehen diverse Stilrichtungen zur Auswahl. Einige sind eher auf moderne Selbstverteidigung ausgerichtet, andere pflegen vorrangig die Traditionen.
Im Laufe der Zeit haben diverse andere Kampfkünste die der Philippinen beeinflusst und ihre Spuren hinterlassen. Als "lebende" Kampfkunst sind die philippinischen Kampfkünste auch heute nicht in einen starren Rahmen von Techniken und Formen gefasst sondern adaptieren und entwickeln sich stetig weiter. Arnis kann nicht nur als Kampf kunst sondern auch als Kampf sport eingesetzt werden. Kampf kunst beschreibt dabei den möglichst effizienten und präzisen Einsatz der erlernten Techniken und Prinzipien im Kampf oder zur Selbstverteidigung, während Kampf sport den Wettstreit nach dem festen Rahmen eines Regelwerks umfasst. Es gibt international diverse Verbände, die Wettkämpfe organisieren. Im AEK Germany wird der sportliche Aspekt nach den Regeln der WEKAF trainiert – es besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an nationalen Turnieren, Europa- und Weltmeisterschaften.
Erst das aktuelle Konzept, das den Fokus auf die Verknüpfung verschiedener Nutzungsweisen setzt, ermöglicht eine nachhaltige Betreibung sowie den Fortbestand der Kulturflächen. Künftig werden sich neben den Kultur- und Veranstaltungsflächen auch Service-Apartments, Büros und Gastroflächen im Objekt ansiedeln. Darüber hinaus soll das Heizwerk gemeinsam mit Anwohnern und Interessierten als "Stadtteilzentrum" etabliert und somit Raum und ein fruchtbares Umfeld für soziokulturelles Engagement im Brühl geschaffen werden.
Frühere Maschinenhalle (400m 2), heute: Eingangshalle und Kostbar zum Verweilen Bild: Florian Wypsct Früher: Kesselsaal (700m 2), heute: Einer der Veranstaltungsräumlichkeiten Bild: Florian Wypsct Schon gewusst? Damit noch ein kleines Stück Erfurter Geschichte vermittelt wird, hier ganz kurz und knapp was die Zentralheize eigentlich mal war. Ursprünglich, in Zeiten der DDR, war sie Erfurts Heizwerk, weswegen auch noch alteingesessene Erfurter*innen einen großen Bezug zu diesem Gebäude haben. Wie bereits erwähnt, wurde das Gebäude insbesondere für das Erfurter Brühl restauriert, um diesen sonst eher in Vergessenheit geratenen Stadtteil ein wenig aufzuwerten. Projekt Sanierung Heizwerk Erfurt | Architektenkammer Thüringen. Schön ist, dass es nicht nur für das Erfurter Brühl gemacht wurde, sondern auch mit den Brühler*innen zusammen. Ende 2018 konnte die Öffentlichkeit im Zuge einer Veranstaltungsreihe Einblicke in die Planung erhalten und eigene Wünsche und Ideen einbringen. Ganz nach dem Konzept "we're all in this together". Schlussendlich waren es aber unsere liebsten Architekt*innen der Fachhochschule, die die jetzige Kostbar im Zuge einer Ausstellung in der Maschinenhalle haben aufleben lassen.
Über die Koordinationssoftware Solibri führen sie die Teilplanungen zusammen und protokollieren die Clashes, also jene Punkte, wo Unstimmigkeiten auftreten, über BCF-Dateien zurück zur Bearbeitung an die Fachplaner. Martin Werner: "Für uns sind sie ein optimales Werkzeug für den Austausch. BCF-Dateien erleichtern die Kommunikation enorm und sind sehr einfach zu verwenden. Neben der grafischen Darstellung eines Problempunkts, ist eine Art Chat-Protokoll integriert, mit dem man einfach und mit geringem Aufwand Informationen austauschen kann. " In Archicad werden nur die relevanten Planungsinformationen übernommen, um das 3D-Modell schlank zu halten. Wichtige Details, zum Beispiel Dachanschlüsse oder Systemaufbauten, holen sich die Architekten als "BIM-Schnipsel" oder "IFC-Schnipsel" ins Modell. Die Koordinierung der Fachplanungen erfolgt jedoch über den Modelchecker Solibri. Aus Erfurts Kultstätte Heizwerk wird nun die „Zentralheize“ | Kultur | Ostthüringer Zeitung. Den Nutzen der BIM-Planung erkennen Beim Erfurter Heizwerk sind Bauherr, Auftraggeber und Architekt (zumindest in Teilen) identisch.
Tim Westphal ist Journalist und macht Pressearbeit, u. a. für Graphisoft