Nutzen: Was bringt die Kokzidienbekämpfung? Gesunde Kälber Schutz vor Kokzidiendurchfall: keine durchfallbedingten Mehrarbeiten weniger Sekundärerkrankungen Rückgang von Kümmerern und Tierverlusten bessere Zunahmen rechtzeitiges Erreichen des idealen Erstkalbealters bessere Milchleistung in der ersten Laktation Praxistipp: Wie schütze ich meine Tiere vor Kokzidienbefall? Sauberkeit ist die Basis für die Prävention: Stall zwischen Tiergruppen reinigen und desinfizieren (Trockenheit verstärkt das Absterben der Oozysten Desinfektion von Kälberhütten mit Spezialdesinfektion Überbelegung vermeiden Kot regelmäßig entfernen feuchte, matschige Stellen entfernen Kot darf nicht ins Wasser oder Futter gelangen Erreger überleben die normale Stallreinigung zusätzliche Desinfektion mit einem kokzidienwirksamen Mittel nötig (z. Desinfektionsmittel im Kälberbereich • Landtreff. Desintec FL®, Endosan Forte S, Interkokask ®, Neopredisan®) Liste wirksamer Desinfektionsmittel: Autorinnen: Dr. med. vet. Katharina Traulsen, Tierärztin & Dr. Tischer
Kokzidien sind vorwiegend Stallparasiten, da sie für ihre Entwicklung Wärme und Feuchtigkeit benötigen. Eimeria alabamensis soll als einzige Art auf der Weide sogar den Winter überleben und kann bei starker Weidekontamination mit Oozysten bei erstsömmrigen Tieren etwa zwei Wochen nach dem Austrieb Durchfälle verursachen. Auch bereits früher infizierte Rinder scheiden nach Aufnahme von Oozysten erneut Parasiten aus, allerdings ohne zu erkranken, und stellen damit ein weiteres Reservoir für die Aufrechterhaltung der Parasiten im Bestand dar. Die Oozysten bleiben in feuchter Einstreu über Monate infektiös und akkumulieren z. B. in Tiefstreu oft innerhalb kürzester Zeit, sodass empfängliche Kälber hohe Infektionsdosen aufnehmen und infolgedessen auch schwer erkranken können. Die Ansteckung erfolgt meist kurz nach der Umstallung der Kälber in kontaminierte Laufställe. Desinfektionsmittel gegen Parasiteneier und Clostridien. - Vital AG. Der mit der Umgruppierung verbundene Stress kann eine Erkrankung begünstigen. Betroffene Tiere zeigen Durchfall, der in schweren Fällen übel riechend, grünlich-braun und schleimig, später dünnflüssig und blutig ist (Abb.
Darum wird Kokzi Des Spray überall dort eingesetzt, wo auch die Bekämpfung von Kokzidien, Kryptosporidien, Giardien, Spulwurmeiern, Bakterien, Mykobakterien (u. a. TBC-Erreger), Pilzen und Viren besonders wichtig ist: Die Gebrauchsfertige Lösung kommt speziell in Taubenschläge, Geflügel-, Kleintier- und Großviehstallungen zum Einsatz. Anwendung: Vor der Einstallung die Flächen mit denen die Tiere in Berührung kommen gut reinigen. Dann mit dem Spray die zu behandelnden Flächen wie Boden, Geräte und Wände satt besprühen. Nach der Anwendung Räume und Stallungen ausreichend lüften. Nachspülen der Flächen ist nicht erforderlich, jedoch sollte der aufgesprühte Belag vor der Einstallung von Kleintieren abgetrocknet sein. Kokzidien kalb desinfektionsmittel ineos nimmt zwei. Aufwandmenge: ca. 10 – 20 ml/m2 ≈ 20 – 40 Pumphübe. Einwirkzeit: min. 2 Std. Hinweise: Tiere, Personen, Futter und Lebensmittel dürfen nicht behandelt werden. Nicht über 25° C lagern. Eine Haftung im Zusammenhang mit der Anwendung können wir nicht übernehmen, da sie außerhalb unseres Einflusses liegt.
2), sowie Kotdrang (bis zum Mastdarmvorfall), Fieber und Bauchschmerzen, selten auch neurologische Störungen (Opisthotonus, Festliegen, Augenzittern). Obwohl die Erkrankung nach circa einer Woche von selbst abklingt, können die Tiere in dieser Zeit stark an Kondition verlieren und austrocknen. Auch wenn sie die Erkrankung überleben, kümmern sie oft dauerhaft. Weniger pathogene Eimerienarten können unblutigen, vorübergehenden Durchfall verursachen. Wissenswertes über Kokzidien. Eine gezielte Bekämpfungsmaßnahme setzt eine genaue Diagnose voraus. Die Oozysten, die in großen Mengen mit dem Kot ausgeschieden werden, lassen sich mittels Flotationstechnik koproskopisch nachweisen (Abb. 3). Da Mischinfektionen verschiedener Eimerienarten häufig sind, sollte dem Nachweis eine Artbestimmung folgen, um die Anwesenheit der pathogenen Arten zu bestätigen. Erst im Zusammenhang mit dem klinischen Bild lässt sich dann eine Kokzidiose diagnostizieren. Ein negativer Befund eines einzelnen Tieres ist nicht beweisend für die Abwesenheit von Eimerien im Bestand.