Am 13. April 1969 gab es eine denkwürdige Opernpremiere: Zum ersten mal hob sich der Vorhang für Tosca von Puccini in einer Inszenierung, die nach 50 Jahren noch Bestand haben sollte... Vor 50 Jahren feierte die "Tosca"-Inszenierung von Boleslaw Barlog Premiere in der Deutschen Oper Berlin. Bis heute hat diese sehenswerte Inszenierung ihre Fans in der ganzen Welt. Welches der großen Opernhäuser verfügt über Inszenierungen, die in ihr 6. Lebensjahrzehnt gehen und damit ein Stück Theatergeschichte im Rahmen der kontinuierlich angebotenen Neuproduktionen lebendig halten? Ohne ein begeistertes Publikum, engagierte Spielleiterinnen sowie eine Regie und Sängerdarsteller, die über Jahre hinweg Spannung erzeugen, wäre das nicht denkbar. Tosca in Berlin: Glänzender Gesang in antiquiertem Ambiente - opernfan.de. Und als die TOSCA am 13. April 1969 Premiere feierte, konnte das keiner ahnen. Zum 50-jährigen Jubiläum am 13. April 2019 singt Carmen Giannattasio die Rolle der Floria Tosca, Jorge de León ist als Cavaradossi und Željko Lučić als Scarpia zu hören. Nadja Michael als Tosca und Jonas Kaufmann als Cavaradossi (Aus dem Jahre 2009, Foto: © Bettina Stöß) Baron Scarpia (Ruggero Raimondi, aus dem Jahre 2009) während des Te Deums Nadja Michael als Tosca und Ruggero Raimondi als Baron Scarpia (Aus dem Jahre 2009, Foto: © Bettina Stöß) Jonas Kaufmann als Cavaradossi im 3.
Ad 2: An einem der besten Orchester Deutschlands, das von Piere Giorgio Morandi souverän geführt Puccini vom Feinsten präsentiert. Das Blech: Fehlerfrei! Der Orchestersound: Klar, schwelgerisch und dramatisch. That's Puccini! Ad 3: Die Sängerbesetzung. Anja Harteros ist die derzeitige Tosca assoluta. Sie singt Tosca nicht, sie ist Tosca. Und das liegt nicht daran, dass Harteros ein wenig wie die Callas aussieht. Ihre Arie "Ich lebte für die Kunst, lebte für die Liebe" wird zur Lektion: Inniger, überzeugender, wahrhaftiger und schöner kann das derzeit Keine singen. Giacomo Puccini, Tosca, Anja Harteros, Erwin Schrott, Marcelo Álvarez Deutsche Oper Berlin - Klassik begeistert. Da gibt es keine 2 Meinungen! Marcelo Álvarez gehört ebenfalls zu den ganz Großen. Bereits sein "Recondita armonia" trieb einem die Freudentränen in die Augen. Im Liebesduett vereinigten sich Harteros und Álvarez dann stimmlich derart, dass man es bedauerte, dass der Abend nicht mitgeschnitten wurde. Waren die Küsse wirklich nur gespielt? Ein wohliger Schauer jagte den anderen. Und Erwin Schrott als Scarpia lieferte die Überraschung des Abends: Er sang den Bösewicht derart schwarz, laut, textverständlich, überzeugend und dynamisch, dass er vom Publikum zu Recht am meisten gefeiert wurde.
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"Mit Tosca kam die Zärtlichkeit" lautet ein legendärer Werbespruch der 70er Jahre. Damit war ein Parfum gemeint, 1921 lanciert, zeitgleich mit Chanel No. 5, und dargeboten in einem tropfenförmigem Flakon in Edelsteinschliff-Optik. Eine Hommage an Giacomo Puccinis Opern-Hit sollte dieser Duft sein. Ein kluger, zielgruppenorientierter Marketingcoup: Handelt es sich bei "Tosca" laut Eigenwerbung doch um ein Parfum "für die Frau ab 50". Das passt zum Durchschnittsalter des Opernpublikums. Später wurde der Zärtlichkeits-Slogan durch die Formulierung "zeitlose Eleganz" ersetzt. Was wiederum an die "Tosca" der Deutschen Oper Berlin d enken lässt, die am heutigen Samstag ihr 50-jähriges Premierenjubiläum feiert. Tosca, Deutsche Oper Berlin, Berlin, 02.06.2022: Infos + Tickets | perto.com. Mit der 398. Aufführung der filmrealistisch ausgestatteten Boleslaw-Barlog-Inszenierung von 1969. Wenn sich eine Produktion ein halbes Jahrhundert lang im Spielplan hält, ist das dann überhaupt ein Grund zur Freude? Lebt Kunst nicht von der Veränderung, erstarrt sie nicht, wenn sie stehenbleibt?
Dafür steht auch die ästhetische Thematik der TOSCA. Der musikalische Gestus ist ebenso brutal wie zärtlich, intelligent wie sentimental, präzise wie träumerisch. Puccini möchte unbedingt Lebenswahrheit, Genauigkeit auch des musikalischen Details, soziale Aufmerksamkeit, den poetischen Klang des scheinbar Alltäglichen, das Heroische mit Kalkül, den Kontrast zwischen engagierter Leidenschaft und kühler Distanz. Der Polizeichef Scarpia, die Sängerin Floria Tosca und der Maler Cavaradossi beanspruchen Freiheit in jeder persönlichen Variante: als dynamisch-subjektiven Machtanspruch (Scarpia), als auf Veränderung zielendes rebellisches Ethos (Cavaradossi), als private, schlichte und zugleich grenzenlose Liebe (Tosca). In einer Zeit epochaler Umwälzungen gewinnen solche Haltungen exemplarische Sinnfälligkeit. Je nachdem, wie wir uns und Puccini in dieser Zeit begreifen, bleibt TOSCA eine Schauerromanze oder gerät zum Menetekel des Themas "Freiheit". Jedenfalls bezahlt jeder der konträren Partner diese Dreiecksgeschichte mit dem Tod.
Die literarische Vorlage zu Puccinis "Folteroper" (Oskar Bie) lieferte Victorien Sardou (1831–1908) mit seinem erfolgreichen Theaterstück LA TOSCA, das 1887 in Paris mit Sarah Bernhardt in der Titelrolle uraufgeführt wurde. Nachdem Puccini 1889 das Stück auf einer Tournee in Mailand erlebt hatte, war er auf Anhieb begeistert von dem Stoff. Aber der TOSCA-Plan bleibt zunächst sechs Jahre liegen, bis Puccini, vermutlich angeregt durch eine weitere Aufführung des Sardou-Dramas in Florenz und durch Luigi Illicas Arbeit an einem TOSCA-Libretto für den Komponisten Alberto Franchetti (1860–1942), Interesse an dem Stoff findet. Nach einer "Verschwörung" zwischen Puccini, Illica und Ricordi gelingt es dem Verleger, Franchetti zur Aufgabe seines TOSCA-Projektes zu bewegen und Puccini die Vertonungsrechte zu überlassen. Wie in allen Opern Puccinis zeigt auch TOSCA, wie menschliche Aufmerksamkeit und kulinarisches Vergnügen einander bedingen können, wenn die künstlerischen Intentionen des Komponisten zum Maßstab der Interpretation werden.
06. 2022 bis Do, 13. 04. 2023 In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Der Kinderchor wird unterstützt von Engel & Völkers und Dobolino e. V. Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts Alternative Veranstaltungen Iko Freese / Falstaff Oper Vollmundige Lebenslust trifft auf Sinnsuche! Mit seinem letzten Meisterwerk, im Alter von fast 80 Jahren geschrieben, hat Giuseppe Verdi der Gattung der italienischen Opernkomödie nicht nur neues Leben eingehaucht, sondern das Genre quasi aus dem Stand... mehr Nächster Termin: Oper von Giuseppe Verd Termin: Sonntag, 05. Juni 2022, 19:00 Uhr ( 3 weitere Termine) Ort: Komische Oper Berlin Adresse: Behrenstraße 55, 10117 Berlin-Mitte Preis: ab 54, 35 € Online bestellen Quelle: Reservix-System Pfingstkonzert Lose, muntere Lieder, nicht nur im 3/4 Takt erklingen zur besten Zeit des Jahres auf dem Schlossgut Altlandsberg. Vom Frühlingsstimmenwalzer (Strauss) bis Summertime (Webber) hat das gut aufgelegte Sängerquartett um Carola Reichenbach für jeden Geschmack... Melodien aus Operette, Film und Musical Montag, 06. Juni 2022, 16:00 Uhr Schlosskirche Altlandsberg Kirchstraße 2, 15345 Altlandsberg ab 27, 40 € ©andrys lukowski - Die Perlen der Cleopatra Hallo, hier bin ick!!