Die entstandenen Maschen mit dem Maschenstich sollten so feste angezogen werden, dass sie die Größe des restlichen Strickbildes haben. Wenn zwei rechts gestrickte Teile nahe unsichtbar verbunden werden sollen, nutzen Stricker gerne den Maschenstich. Beim Arbeiten mit dem Maschenstich entsteht eine neue Maschenreihe, die die einander gegenüberliegenden Maschen zusammenfügt. So können beispielsweise Schulternähte unsichtbar verbunden werden. Wie man Teile im unsichtbaren Maschenstich zusammennäht (Tutorial Video). Wenn du bei einem Loop oder einem Stirnband die Maschen zu Beginn mit einem provisorischen Maschenanschlag aufgenommen hast, kannst du zum Schluss mit dem Maschenstich Anfangs- und Endmaschen verbinden. Dadurch erhältst eine geschlossene Runde ohne sichtbare Naht. Die letzten Maschen bei der Sockenspitze lassen sich ebenfalls mit dem Maschenstich perfekt verschließen. Der Maschenstich ist also ein sehr nützlicher Stich, den du unbedingt erlernen solltest. Zwei blaue Strickstücke wurden mit einem Maschenstich zusammengefügt. Zur Verdeutlichung haben wir hier einen hellblauen Faden verwendet.
Vorab werden die Strickteile den Schnittmaßen entsprechend auf eine weiche Unterlage gesteckt, wobei die Kanten nicht verzogen werden dürfen. Eine Kante, die nicht einrollt, erleichtert das Zusammennähen erheblich. Anschließend die Teile mit feuchten Tüchern bedecken – gegebenenfalls beschweren – und trocknen lassen. Die Nähte werden mit dem gleichen Garn geschlossen, mit dem auch gestrickt wurde. Eine stumpfe Stricknadel bzw. Smyrnanadel eignet sich dafür am besten. Beim Verarbeiten von dicken Garnen empfiehlt es sich, sofern es die Garnstruktur erlaubt, den Faden zu teilen. Bei Noppen- bzw. Effektgarnen ist es ratsam, zum Nähen eine dünnere glatte Wolle der gleichen Farbe zu verwenden. Nähgarn ist für diesen Zweck nicht geeignet, weil es nicht elastisch genug ist. Wie du einen Wollsweater zusammennähst!. Üblicherweise werden die Seiten- und Ärmelnähte bei Pullovern und Jacken im Matratzenstich zusammengenäht. Diese Naht ist fast unsichtbar, denn sie wird von der rechten Seite des Gestricks geschlossen und deshalb auch besonders gut für Rechts-Links- und farbige Muster zu empfehlen (Abb.
Dadurch wird der Übergang schön gleichmäßig. Steche jetzt in die Maschen wie beim Maschenstich und in die Reihen wie beim Matratzenstich. Verbinde dabei jeweils so viele Reihen mit einer Masche, wie es durch deine Stecknadeln vorgegeben ist. Nähe so den oberen Bereich der Armkugel in dein Armloch, bis du an der Schulternaht angekommen bist. Überprüfe zur Sicherheit ein weiteres Mal den Sitz und Fall des Ärmels, bevor du die zweite Hälfte einnähst. Vernähe erst zum Schluss alle Fäden, die noch entlang der Armlochnaht übrig sind. Damit kannst du gegebenenfalls noch ungleichmäßige Maschen ausgleichen und kannst die Fäden unsichtbar in der Naht verschwinden lassen, anstatt sie in der Fläche zu vernähen. Jetzt ist ein Ärmel im Armloch und sitzt perfekt, wenn du deinen Pulli anhast. Hast du bestimmte Vorgehensweisen, wie du den Ärmel in dein Armloch nähst? Dann schreib mir in den Kommentaren.
(3) Die Randmaschen befinden sich nun auf der Innenseite, die Maschen liegen schön nebeneinander. Diese Technik hat den Vorteil, dass sie auf der Vorderseite gearbeitet wird und du sofort das Ergebnis sehen kannst. (1) Stossen an der Seitennaht zwei Glatt-links-Flächen aneinander, wendest du dieselbe Technik an: den Querfaden zwischen der Randmasche und der ersten Masche erfassen und den Faden durchziehen. (2) Den gegenüberliegenden Querfaden erfassen und den Faden durchziehen. (3) Bei einer so gefertigten Naht fügen sich die Maschen wie ein Reissverschluss ineinander.