Höhepunkt der Feierlichkeiten soll das Festwochenende vom 2. bis 4. September werden. Dazu hat sich Prominenz angesagt, darunter der Apostolische Nuntius in Deutschland, sowie der Bischof von Lüttich und der belgische Botschafter. An diesen Festtagen im September wird das Jubiläum exakt erreicht sein, denn die Kabinettsordre Friedrich Wilhelms I., mit der er den Lüttichern zusicherte, die Kirche zu bauen, und ihnen zugleich einen Seelsorger in ihrer Sprache garantierte, stammt vom 2. Caritas-Altenzentrum Peter und Paul in Kamen auf Wohnen-im-Alter.de. September 1722. Der Fachwerkbau wurde im 19. Jahrhundert abgelöst. Foto: Potsdam Museum Arbeiter aus Lüttich waren nicht die einzigen katholischen Christen in Potsdam Dass ausgerechnet der Bau einer Gewehrfabrik der Anlass für die Gründung der katholischen Gemeinde in Potsdam war, mag auf manche Christen heute etwas befremdlich wirken. "Das find' ich schon auch ein bisschen makaber", sagt etwa Georg Jatzwauk vom Pfarrgemeinderat über die Anfänge von St. Peter und Paul in der Waffenschmiede. Auch Barbara Hirsch, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, stellt mit Blick auf den historischen Ursprung der Gemeinde die Frage: "Ist das so rühmlich? "
Kindern unserer Zeit und deren Eltern ist übrigens eine Geschichte weitgehend unbekannt, die ihren Großeltern mit großem Erfolg erzählt wurde. Von Gründonnerstag-Abend bis in die Osternacht (von Karsamstag auf Ostersonntag), in der Zeit von Leid, Tod und Auferstehung Christi, schweigen die Glocken – genau wie die Schellen am Altar. Und so es wird auch diesmal sein. Um das näher zu erklären, wurde einst erzählt, dass die Glocken nach Rom geflogen seien, um mit dem Papst Reisbrei zu essen und sich für ein neues Jahr zu stärken. Peter und paul kamen 1. Diese Erzählung ist einfach zu mysteriös, als dass man sie zu ergründen versuchen sollte. Leider wird sie stattdessen eher vergessen. Hans Müskens, der absolute Kenner der Ratinger Kirchengeschichte, weiß bei seinen Führungen durch Kirche und Turm außer korrekten Dingen mancherlei Dönekes zu erzählen. Immer wieder gibt es diese Rundgänge zu unterschiedlichen Themen. Und immer noch klettert er den Interessenten voran ins hohe Gebälk. Er weiß auch, dass man – wären die Klöppel nicht in den Glocken fixiert – mit ihnen tatsächlich Kirchenlieder intonieren könnte.
1986 wurde der Innenraum renoviert und farblich verändert. Auch Küche und Toiletten kamen hinzu. Um das Geläut zu vervollständigen wurde in Passau eine dritte Glocke in Auftrag gegeben und der Glockenstuhl saniert. November 2002 fand die Weihe der neuen Petrus und Paul -Glocke statt. Die auf den Ton g1 gestimmte Glocke trägt die Inschrift: Petrus et Paulus, principes apostolorum et huius ecclesiae et urbis patroni; intercedite pro nobis (deutsch: Petrus und Paul, Apostelfürsten, Patrone dieser Kirche und Stadt; bittet für uns). Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Peter-und-Paul-Kirche Liste in der DDR errichteter Sakralbauten Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Holger Brülls: Kirchenbau und kirchliche Kunst der Moderne in der katholischen Diaspora. Altenzentrum Peter und Paul - Caritas Dortmund. In: Die St. Elisabeth-Kirche in Mieste (Altmark) und ihre Fenster von Lorenz Humburg. (=Treffpunkt Denkmal; 4), hrsg. vom Landesheimatbund Sachsen-Anhalt, Halle 2018, S. 40.
Drei der Ratinger Glocken sind im Ersten Weltkrieg beziehungsweise nach neuem Guss auch im Zweiten Weltkrieg fürs finstere Kriegsgeschäft eingeschmolzen worden. Sie kamen auf einen Glockenfriedhof. Das ist die Bezeichnung eines Platzes für Glocken, auf dem im Ersten und Zweiten Weltkrieg Kirchenglocken, Rathausglocken und ähnliches im Zuge von sogenannten "Glockenablieferungen" gesammelt wurden. Glocken waren wegen ihrer Bronze kriegswichtiges Material und wurden während des Ersten und Zweiten Weltkrieges zuerst freiwillig, dann zwangsweise eingezogen, um eingeschmolzen in der Rüstungsindustrie Verwendung zu finden. Von den Sammelplätzen aus gelangten die Glocken zur industriellen Weiterverarbeitung. In Deutschland waren sie Teil der sogenannten Metallspende des deutschen Volkes. Die neu angefertigten Ersatzexemplare tragen dann auch die Inschrift: "Das Wüten des schrecklichen Krieges vernichtete mich zweimal, zweimal wurde ich wiederhergestellt, Kraft der Tugend. Weitere Kita wegen Corona geschlossen – dritter Todesfall in Altenheim in Kamen. Im Jahr des Herrn 1958). "