Betreuungsform Aufnahme in die Berufsbildungsmaßnahme im Förder- und Betreuungsbereich: Eine Neuaufnahme für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf beginnt immer mit der sogenannten "Berufsbildungsmaßnahme". Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen setzen sich mit Inhalten der beruflichen Bildung auseinander und werden zur Teilhabe am Arbeitsleben gefördert. Die Umsetzung der beruflichen Bildungsangebote für diesen Personenkreis beinhaltet unterschiedliche Methoden und konzeptionell vorgegebene inhaltliche Angebote. Die Maßnahme wird vom Kostenträger für max. 27 Monate bewilligt. Dauerhafte Aufnahme in die Werkstatt (Arbeitsbereich): Nach der Berufsbildungsmaßnahme erfolgt i. d. R. eine dauerhafte Aufnahme in den Förder- und Betreuungsbereich mit dem Ziel der dauerhaften beruflichen Rehabilitation durch Teilhabe am Arbeitsleben (§136 ff SGB IX). Diese Maßnahme wird vom Kostenträger längstens bis zum Eintritt in das Rentenalter gefördert. Ein exemplarischer Tagesablauf: 07:54 Uhr Ankunft (durch externe Fahrdienste), Begrüßung 08:00 Uhr Gemeinsames Frühstück 08:45 Uhr Pflege, Arbeitsphase, Förderung Ab 11:00 Uhr Mittagessen 12:00 Uhr Mittagspause, ind.
Gemeinsame Erlebnisse Nichts ist schöner, als in der Gruppe etwas zu unternehmen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter planen und organisieren übers Jahr vielfältige Aktivitäten: Ausflüge in die Natur, Museumsbesuche, Geburtstagsfeste oder Weihnachtsfeiern. Kommunikation fördern Auch Betreute, die nicht oder kaum sprechen können, werden integriert. Unser gut ausgebildetes Mitarbeiterteam erreicht auch sie, z. B. durch langsames, deutliches Sprechen, über Blickkontakte, Mimik, mit Zeichensprache oder durch Berührungen oder mit Hilfsmitteln aus der Unterstützten Kommunikation. Mit anpacken und sich nützlich machen Gerne helfen Betreute, die dazu in der Lage sind, bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten mit, legen z. Wäsche zusammen, decken den Tisch, backen oder kochen. Ein besonderes Erlebnis für alle Sinne ist es, zusammen ein Essen zu planen, einzukaufen und es zuzubereiten. Arbeiten ohne Produktionsdruck Je nach Fähigkeiten und Interessen übernehmen die Betreuten einfache Tätigkeiten aus unseren Werkstätten, die im Förder- und Betreuungsbereich stattfinden.
gestärkt Die Förder- und Betreuungsbereiche der Stiftung Haus Lindenhof bietet Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen einen zweiten Lebensbereich neben dem Wohnen. Hier erhalten Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf eine klare Tages- und Wochenstruktur, die ihre persönlichen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Wünsche in den Mittelpunkt stellt. Das Ziel ist es, die Gesamtpersönlichkeit der Menschen zu stärken und Teilhabe sowohl am gesellschaftlichen Leben als auch am Arbeitsleben zu ermöglichen. Diese Angebote finden Sie im Förder-und Betreuungsbereich Luise von Marillac in Schwäbisch Gmünd, in der Werkstatt am Salvator und im Förder- und Betreuungsbereich Martin von Porres in Ellwangen. aktiv Viele Beschäftigungsangebote mit unterschiedlichen Materialien fördern und schaffen Teilhabe am Arbeitsleben. gesellschaftlich Verschiedene Methoden unterstützen bei der sozialen Integration und ermöglichen die gesellschaftliche Teilhabe. gefördert Die berufliche Bildung und das Erlernen von Kommunikationsmöglichkeiten werden durch eine Reihe von bedarfsgerechten Methoden ermöglicht.
"Gut, dass wir einander haben, gut, dass wir einander sehn. Sorgen, Freuden, Kräfte teilen und auf einem Wege gehn. Gut, dass wir nicht uns nur haben, dass der Kreis sich niemals schließt. Und dass Gott, von dem wir reden, hier in unsrer Mitte ist. " Manfred Siebald Lebensraum für Menschen mit schwersten Behinderungen Der Förder- und Betreuungsbereich bietet für Menschen mit schwersten Behinderungen einen zweiten Lebensraum neben Elternhaus oder Wohngruppe und ist somit eine Hilfestellung zur Erhaltung eines familiären Umfeldes. Während eines regelmäßigen Tagesablaufes erleben die Betreuten in sechs geschützten Gruppenbereichen Zeiten des Tätigseins, des Miterlebens, des Dazugehörens und des Ausruhens. Wir leisten Unterstützung bei Aktivitäten des täglichen Lebens und schaffen besondere Erlebnisse im Betreuungsalltag. Entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten ist ein stundenweiser Aufenthalt in der Werkstatt für behinderte Menschen möglich. Dort können Fähigkeiten durch leichte Tätigkeiten gefestigt oder durch neue Impulse erprobt werden.
Jemanden zu begleiten bedeutet so viel wie "miteinander gehen" und den anderen während des Weges so zu ergänzen, dass er seine Vorzüge zur Geltung bringen kann; auf Beistand hoffen darf, dort wo es erforderlich ist. Unser Konzept Jemanden zu begleiten bedeutet so viel wie "miteinander gehen" und den anderen während des Weges so zu ergänzen, dass er seine Vorzüge zur Geltung bringen kann; auf Beistand hoffen darf, dort wo es erforderlich ist. Das Kennzeichen für alle Formen der Begleitung besteht in der gegenseitigen Akzeptanz gleichberechtigter Partner. Dennoch stehen die Bedürfnislage und die Motive des Begleiteten im Vordergrund und bestimmen den Weg. "Assistenz" ist eine Form der Begleitung. Sie ist punktueller und situativer Beistand dort, wo die eigenen Kräfte nicht mehr ausreichen. Der Einsatz und das Maß von Assistenz erfolgt nach zwischenmenschlich hergestellter Übereinkunft (zwischen dem Begleiteten und dem Begleiter). Unsere Aufgabe Die Neckartalwerkstätten stellen sich der gesetzgeberischen Forderung, dass alle Menschen mit Behinderungen, auch Menschen mit schwersten Behinderungen ein Recht auf Partizipation, auf Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft haben.
Bei uns gibt es den F örder- u nd B etreuungs-Bereich. Den Bereich nennt man kurz: FuB. Der FuB ist ein Angebot für Menschen, die viel Hilfe brauchen. Sie bekommen Hilfe in ihrem Tages-Ablauf. Sie bekommen Hilfe in vielen Bereichen. Wir helfen den Menschen auch: Beim Essen Wenn sie auf das WC müssen Jeder soll eine Betreuung bekommen, die zu ihm passt. Das bieten wir beim FuB an: Kochen, Backen, Einkaufen Singen, Tanzen, Theater spielen Schwimmen, Sport machen, Laufen, Spazieren Ausflüge Üben mit Bus und Bahn zu fahren Reiten, Tiere treffen Einfache Arbeiten. Zum Beispiel: Dinge verpacken Dinge wegbringen Dinge selbst machen Kirche besuchen und Feste feiern Unsere Angebote sind in Gruppen oder einzeln. Wir reden mit Freunden, Familie oder anderen Betreuern. Der Text in Leichter Sprache ist von: © Büro für Leichte Sprache, Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., 2019. Die Bilder sind von: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.