Simone Rosenkranz zum Evangelium am 5. Sonntag der Osterzeit: Joh 15, 1–8 Jesu Bildrede vom Weinstock und den Reben wird zwischen Ostern und Pfingsten, zwischen der Auferstehung Jesu und dem Herabkommen des Geistes auf die Jünger gelesen. Im jüdischen Festtagszyklus entspricht dies der Zeit zwischen Pessach, dem Erinnerungsfest an den Auszug aus Ägypten, und Schawuot. Wie viele jüdische Feiertage hat Schawuot einen doppelten Charakter, nämlich einen «agrarischen» und einen «historischen »: Schawuot ist einerseits das Fest der Offenbarung am Sinai und andrerseits das Fest der Erstlingsfrüchte, die im Tempel dargebracht wurden. Weinstock und reben 6. Zu diesen Erstlingsfrüchten gehört auch die Traube, deren Kultivierung im Nahen Osten von grosser Bedeutung war (Dtn 8, 8). Damit steht Joh 15 in einem vielfältigen Beziehungsgeflecht von Schöpfung, Offenbarung und Verheissung. Was in den Schriften steht Das Bild vom Weinstock, das Jesus in Joh 15 braucht, steht ganz und gar in der Tradition der hebräischen Bibel.
Mit der langen Rebe formen wir einen leichten Bogen und binden sie am unteren Spalierdraht (Latte) fest ( Abb. 2 schwarz). An dieser gebogenen Rebe erwarten wir die erste Ernte. Jedes der hier austreibenden Augen bringt eine, zwei oder auch drei Trauben hervor.... ein weiteres Jahr später Wir sind jetzt im dritten Jahr nach der Pflanzung. Zwei der nahe am Stamm stehenden Reben, am besten die, die aus dem Zapfen hervorgegangen sind, bilden die Tragreben dieses Jahres ( Abb. 2 rot). Sie werden, eine rechts und eine links, in einem Bogen auf den unteren Draht heruntergebunden ( Abb. 3 schwarz). Weinstock und reben e. Und wieder bleibt dazu noch ein Zapfen stehen, aus dem wir die Tragereben für das kommende Jahr gewinnen ( Abb. 3 rot). Die alten Bögen des Vorjahres mit den darauf stehenden Reben (grün) werden ganz weggeschnitten. Mit diesem Grundmuster von Tragrebe und Zapfen kann der Weinstock in den folgenden Jahren in eine zweite Etage erweitert werden ( Abb. 4). Auch kann man waagrechte und senkrechte Cordons erziehen, bei denen anstelle langer Tragreben kurze Zapfen mit ca.
" Ich bin der wahre Weinstock" – so sagt Jesus von sich. Und wir sollen als die Rebzweige – um im Bild zu bleiben – mit ihm verbunden sein. Der Weinstock versorgt die Rebzweige mit Saft und Kraft. Jesus, du bist ganz im Vater verwurzelt und durchdrungen vom Heiligen Geist. So bist du im Liebesaustausch – du schenkst dich dem Vater und der Vater gibt dir alles, worum du ihn bittest, im Heiligen Geist. Als Liebende seid ihr, bist du der eine Gott. Ich bin der wahre Weinstock, ihr seid die Reben | Gottesdienst 10:15 am 08.05.2022 - YouTube. Und du nimmst uns hinein in diese Liebe in Fülle. " Wie wunderbar ist dieses Wissen, zu hoch, ich kann es nicht begreifen! " (aus Psalm 139) Wenn ich eine Rebe am Weinstock bin, dann werde ich von dir genährt. Und der Vater, der Winzer, hegt und pflegt mich. Schließlich werde ich Frucht bringen – Trauben für den Wein…. Und das geschieht – sagst du mir und uns zu – wenn ich in deiner Liebe bleibe. Selbstverständlich will ich das, aber ich kann das nicht alleine und von mir aus verwirklichen. Komm Heiliger Geist, und führe mich, leite mich, inspiriere mich, motiviere mich, lehre mich….
. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. Sachwort. Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet. (Joh 15, 4-8) Wovon lebe ich? Woraus ziehe ich die Kraft für mein Leben? Was lässt mich überleben und wovon kann ich wirklich leben? Um überleben zu können brauche ich Nahrung. Ich brauche so etwas wie Heimat, ein Dach über dem Kopf, Arbeit, mit der ich meinen Lebensunterhalt verdiene.
Und dann brauche ich einfach auch Geduld – die Geduld des Wachsens und Reifens, denn es geht um ein Werden und um ein Sein – das Fruchtbringen lässt sich nicht machen. Jesus, durchdringe mich immer mehr mit deinem Leben – ich bin offen dafür! Und ich komme in der hl. Messe zu dir, damit du in der Kommunion zu mir kommen kannst! Ich bete dich an in deiner Gegenwart in der Eucharistie – damit auch ich gegenwärtig bin vor dir! Und mit dir bete ich: "Vater unser…. " und "Ich preise dich, Vater! " Jesus, jetzt bin ich richtig froh – du bist mein Lebensquell. Du bist der Grund meiner Fröhlichkeit – HALLELUJA! Weinstock und reben und. – so sagt Jesus von sich. Du bist der Grund meiner Fröhlichkeit – HALLELUJA!
Mit mir habt ihr Hoffnung, dass das Leben siegt. Darum: Bleibt an mir. Kraft wird Euch zufließen. Lasst Neues wachsen! Seit letztem Sommer pflegen wir ein Gärtchen hinterm Haus. Als Unkundige sind wir unsicher, was wir beschneiden müssen. Wir probieren einfach. So habe ich im Herbst bei einem Weinstock die alten Triebe abgeschnitten. Als der kahle Stock dastand, war ich erschrocken. Wie abgestorben sah er aus. Ob da im nächsten Jahr wieder was wächst? Siehe da: Aus dem knochigen Stock wachsen grüne Triebe. (Siehe Foto) Für mich ist das zum Bild für unsere Gemeinden geworden. Auch wenn wir in den vergangenen Wochen das kirchliche Leben arg beschnitten wurde, ist es nicht abgestorben. Joh 15,1-8 Weinstock und Reben. Da ist Leben, das wir nicht sogleich sehen können. Auch wenn wir nicht in gewohnter Weise unsere Gemeinschaft leben können, kann diese neue Impulse bekommen – gerade aus der Dürre heraus, die wir jetzt erleben. Unser Superintendent fragte uns in einem Online-Meeting: Gibt es was, was ihr mitnehmen könnt aus der Corona-Krise?