Bei der Ernte ist es wichtig, dass alle Pilze abgeerntet werden. Denn die kleineren Exemplare wachsen nicht weiter, wenn die großen Kräuterseitlinge geerntet sind. Zudem müssen alle Stielreste entfernt werden. Es macht dabei nichts, wenn ein bisschen Substrat an den Pilzen hängen bleibt. Das schneidet man einfach weg. Pilzreste im Substratblock können aber zu Keimen führen, was wiederum die Schimmelbildung begünstigt. Pilzbrut Rosenseitlinge zur Herstellung von eigenem Pilzsubstrat - Pilzpaket. Die Kräuterseitlinge können übrigens komplett verspeist werden. Die fleischigen Stiele sind besonders köstlich. Große Pilze schneidet man einfach in Scheiben und brät sie in der Pfanne an. Mit frischen Kräutern in Butter geschwenkt, dazu Pasta – ein Gedicht! Ruhephase bis zur nächsten Erntewelle Nach der ersten Ernte gönnt man der Pilzkultur eine Ruhephase von 2-3 Wochen. Dazu sollte die Kultur luftig stehen und weiterhin alle 2-3 Tage gewässert werden. Um eine neue Erntewelle anzuregen, taucht man den Substratblock für 4-5 Stunden komplett in kaltes Wasser. Danach wieder gut abgießen und ggf.
Im November habe ich angefangen den folgenden Artikel zu schreiben. Er sollte Teil einer Serie werden, die nun wahrscheinlich nie so vollendet wird, wie ich mir das gewünscht hätte.. 😉 Aber auch scheitern ist eine Erfahrung und daher möchte ich dies trotzdem mit euch teilen….. Wir haben ja hier einen Haufen Pferde auf dem Hof und dadurch auch einen noch viel größeren Haufen Pferdemist 😉 Nun sagt man ja, dass Champignons auf Pferdemist besonders gut wachsen, was liegt also näher, als selber Pilze zu züchten. Ich habe mich also informiert, es bedarf verschiedener Stufen die auch für alle Pilzsorten gleich sind. Man benötigt Pilzbrut, das sind kleinste Mengen an Pilzmyzel die in einem beliebigen Trägermaterial schlummern. Beispielsweise können das Getreidekörnersein, aber auch Buchendübel oder eine Nährflüssigkeit (wie im Labor). Die Pilzbrut kann man relativ einfach im Netz bestellen, man kann sie aber auch selbermachen. Wie das geht, erfahrt ihr weiter unten im Artikel. Champignons züchten, Kompost herstellen - Pilzmännchen. Die Pilzbrut muss dann auf das eigentliche Substrat gegeben werden, also darauf, wo die Pilze wachsen sollen.
Champignons benötigen zu ihrer Entwicklung bereits kompostiertes organisches Material. In der kommerziellen Champignonzucht werden dazu große Mengen Pferdemist mit Strohanteilen und weiteren Zusätzen in großen Silos bzw. Kompostierungsanlagen kompostiert und als Substrat für den Anbau verwendet. Kleinere Mengen fertiges Champignonsubstrat sind für den Hobby-Züchter nicht frei verkäuflich zu erwerben. Pilzzucht-Versender machen daraus ein Geschäft und verkaufen komplette Champignon-Pilzzuchtsets mit bereits durchwachsenem Substrat und Abdeckerde. Oberschulamt-freiburg.de steht zum Verkauf - Sedo GmbH. Der erzielbare Gesamtertrag an Champignons in solchen Komplett-Zuchtboxen kann je nach Preis, Versender und Boxgröße immer noch deutlich günstiger als die gleiche Menge Bio-Champignons aus dem Supermarkt sein. Aber wo bleibt da der Spaß an der Hobby-Pilzzucht? Die Komplettboxen sollen aber auf keinen Fall verteufelt werden, gerade für Anfänger, die das Hobby einmal ausprobieren wollen, sind Komplettboxen natürlich ideal. Und Geld sparen kann man damit meistens auch!
Dafür habe ich im Netz 2 verschiedene Varianten gefunden die ich beide ausprobiert habe. Grundsätzlich wird beim Klonen ein Teil des Fruchtkörpers auf einen neuen Nährboden gesetzt und dann gehofft, dass das Pilzstück das neue Trägermaterial mit Myzel durchwächst. Die erste Variante ist eigentlich sehr einfach: – man sterilisiert Marmeladengläser (in kochendem Wasser, im Schnellkochtopf oder im Babyflaschen-Sterilisierer) – desinfiziert kurz seine Hände oder benutzt sterile Einmalhandschuhe – hält ein Küchenpapier unter heißes Wasser und lässt dieses danach auf der Hand abkühlen – man wickelt ein Stück frischen, sauberen Pilz in das Küchenpapier – legt den Pilz in das Marmeladenglas und verschließt dieses mit Alufolie – und stellt das Glas an einen warmen Ort und wartet. Größe der Pilzstücke für die Wickelmethode ca. Kräuterseitlinge pilzbrut selber machen. 2x2cm So sehen meine fertigen Myzel-Zucht-Gläser aus Die zweite Methode ist schon deutlich aufwendiger, denn hier wird ein extra Nährboden hergestellt. Zum gelieren des Nährbodens verwendet man Agar-Agar, ein veganes Geliermittel dass man in der Apotheke bekommt.
Wem es unter hygienischen Gesichtspunkten möglich ist, der kann das kompostierte Substrat-Gemisch vor Beimpfung auch noch einmal extra pasteurisieren, zum Beispiel in einer separaten, nicht für das tägliche Leben verwendeten Mikrowelle 5-10 Minuten auf höchster Stufe. schnelles Champignon-Substrat aus fermentiertem Stroh, Pferdemist- und Hühnermist-Pellets Als Alternative zu einem 100% "natürlichen" Pferdemist-Substrat bietet sich folgende Methode an, die auch in Kleinmengen erfolgversprechend ist, in relativ kurzer Zeit hergestellt werden kann und auch auf dem Balkon oder auf der Terrasse möglich ist. Benötigte Materialien (Beispiel "kleine" 5 Liter Plastikbox): ca. 75-100 Gramm Naturstroh ca. 750 Gramm getrocknete Pferdedungpellets ca. 75-100 Gramm getrocknete Hühnermist-Pellets ca. Pilzbrut selber machen die. 30-40 Gramm Gips ca. 20 Gramm Gartenkalk Als erstes muss das Stroh fermentiert werden. Dazu wird das Stroh in einen Behälter gegeben (z. 5L Plastikbox mit Deckel, ungefähr zu zwei Dritteln mit Stroh gefüllt) und dann komplett mit Wasser bedeckt.