Das Gesundheitsrisiko ist extrem hoch. Drogen- und Suchtprävention sind wichtig, um Bürgerinnen und Bürger über die Gefahren des Konsums aufzuklären. Wenn Konsumierende eine Abhängigkeit entwickeln, brauchen sie vorrangig therapeutische Hilfs- und Unterstützungsangebote. Präoperative Nüchternheit und Rauchen -. " Spätestens hier allerdings hätte nun die Öffentlichkeit das Recht, die Frage zu stellen, wie es mit einem Therapieansatz bei Volker Beck aussieht. Wie hoch ist die Rückfallquote, wo doch der Politiker seine Sucht zur Privatsache erklärt und augenscheinlich therapeutische Hilfs- und Unterstützungsangebote nicht in Anspruch zu nehmen glaubt? Oder nimmt er doch, aber betrachtet auch das als "reine Privatsache"? Welchen Nachteil hätte Beck davon, wenn er eine Therapie öffentlich machen würde? Sein guter Ruf bleibt natürlich Becks Angelegenheit, das soll uns nichts angehen. Oder sagen wir es optimistisch wie Udo Lindenberg: "Es ist nie zu spät, um noch mal durchzustarten, weil hinter all den schwarzen Wolken wider gute Zeiten warten.
Wieder geile Zeiten warten. " Na, hoffentlich nicht allzu geil. Sonst kommt wieder der Streifenwagen. Und dann dürfte es eng werden für diesen so ambivalenten Subkulturfreak der Grünen. Um abschließend noch etwas Versöhnliches zu sagen: Man muss Volker Becks politischer Agenda nicht folgen, sollte man vielleicht auch nicht. Aber diese Drogengeschichte darf denen nichts taugen, die den Mann liebend gerne politisch meucheln würden. Da gibt es etliche deutsche Politiker mehr mit einwandfreiem Leumund, mit einer geradezu galaktischen Distanz zu allem, was irgendwie nach Subkultur muffelt. Unnachgiebige Charaktere. Fingerzeiger. Schon mal nichtern auf einer koksparty gewesen film. Menschen, die so überzeugt sind von der Richtigkeit ihrer tadellosen, von jedem Experiment befreiten Geisteshaltung, dass man hier keine Hoffnung erwarten darf für den großen Konsens, kein vermittelnder Gedanke, kein Mitgefühl, keine Idee von einem Zusammenleben einer im positivsten Sinne multikulturellen deutschen Gemeinschaft – eben dem friedlichen Nebeneinander individueller Lebensvorstellungen.
Übertriebene Reaktionen? Ja, in unserer Gesellschaft herrscht eine weit verbreitete unkritisch positive Einstellung zum Alkohol vor, wie man auch an dem kurzen Videoschnipsel sehen kann. Und es gibt in der Tag nichts nervigeres als die Frage auf einer Party beantworten zu müssen: "Warum trinkst du nicht? Schlecht drauf? ". Letztlich ist es eine freie Entscheidung, ob man eine legale Droge konsumieren möchte – oder nicht. So wird es auch nach einer wahrscheinlichen Marihuana-Legalisierung sein. Doch hier im Internet, wo jeder anonym kritisieren darf, wird ein Fass aufgemacht, weil ein Politiker offenbar Alkohol konsumiert hat. Hier einen Missbrauch zu unterstellen, ist übertrieben. Letztlich ist allein die Frage des Reporters unpassend gewesen. Sie gehörte dort nicht hin. Die Antwort von Günther war spontan. Ja, Alkohol ist schädlich. Selbst in Maßen. Aber: Auch Zucker ist schädlich. Zu viel Fett ist schädlich. Journalisten machen Provokation zum PR-Erfolg für rechtsextreme Aktivisten | Übermedien. Rauchen ist schädlich. Leben ist schädlich. Hätte Twitter auch so reagiert, hätte Günther am Kuchenbuffet über die Stränge geschlagen?
Als da sind die alternde russische Ballerina Grusinskaya (Karin Pfammatter), die ihre Glanzzeiten längst hinter sich ließ, oder der vornehm tuende, verarmte Baron von Gaigern (Stefan Gorski), der seinen Unterhalt mit waghalsigen Fassadenklettereien als Hoteldieb und Trickbetrüger bestreitet. Dann tauchen da noch einige Honoratioren auf: der kriegsversehrte, morphiumsüchtige Dr. Menschen im Hotel - Spielplan, Programm & Tickets kaufen. Otternschlag (Rainer Philippi) sowie der gerissene, ruinöse Generaldirektor Preysing (Peter Jordan, der zehn Tage vor der Premiere für den verhinderten Thiemo Schwarz einspringen musste) mit seiner nur mühsam zu entflammenden Sekretärin Fräulein Flamm, dem Flämmchen (brillant: Lieke Hoppe). Und unter all die großkopfeten Herren mischt sich die vielleicht wichtigste Gestalt des Geschehens, der zum Tode kranke kleine Angestellte Kringelein (Torben Kessler), der all sein Erspartes und Ererbtes zusammenraffte, um für den Rest seiner Tage ein Stück vom Kuchen der Reichen und Schönen abzubekommen. Wortmann präsentiert eine Mannschaft von mehr oder minder deformierten Prototypen, von denen jeder einzelne zwar schauspielerisch brilliert - bestens ausgestattet in der Mode der Zeit - deren Interpretation jedoch im Fazit über eine belanglose, höchst vorhersehbare Routine nicht hinauskommt.
Da fehlt dem lebensmüden Arzt jeder Zynismus und Stefan Gorsky gibt den adeligen Herzensbrecher eher als Jüngling mit Charme und Herz im feinen Smoking, denn als mondänen, gerissenen Schönling. Und wenn er bei seinem allerletzten Coup vor der Liaison mit der reichen Diva erwischt und erschlagen wird, birgt die Szene eher Kitsch als Tragik. Auch die Rolle des kleinen Revoluzzers im Knitteranzug, Torben Kessler als Aussteiger, der nichts mehr zu verlieren hat, kommt über die leicht sentimentale, wenn nicht gar schwülstige Figur einer Seifenoper nicht hinaus. Und dann, am Ende der vier Tage und vier Nächte, von denen das Stück erzählt, plätschert es so langsam mit Life-Pianomusik aus. Theater menschen im hotel anker. Die ursprüngliche Fassung des Romans trug den Untertitel "Ein Kolportageroman mit Hintergründen". Weder von dem leicht ironischen Unterton der Autorin noch von den Hintergründen der Ereignisse ist in Sönke Wortmanns klischeehafter Inszenierung etwas zu erahnen.
Wenn man also Vicki Baums "Menschen im Hotel" unbedingt auf die Bühne bringen muss, soll man es gerne machen wie jetzt in Neuss. Ein schweigsamer Versuch über Poesie Wortlos heißt ein neues Format am Rheinischen Landestheater Neuss. Dessen neue… Olivier Garofalo: Fellini. Theater menschen im hotel in athens. Ein Traum Rheinisches Landestheater Neuss Premiere: 18. 01. 2020 (UA) Die Sehnsucht nach Verwandlung Metamorphosen stehen im Zentrum von "Lorbeer", dem neuen Stück von Enis Maci… Enis Maci: Lorbeer Schauspiel Stuttgart Premiere: 07. 05. 2022 (UA)
Der Roman "Menschen im Hotel" wurde ein Bestseller und ihr berühmtestes Werk. Selbst in den Vereinigten Staaten wurde die Autorin bekannt, eine Adaption des Romans lief glänzend am Broadway. Das weckte die Aufmerksamkeit Hollywoods, ein Filmprojekt wurde geplant. Die Produktionsgesellschaft MGM lud Vicki Baum ein, am Drehbuch von "Grand Hotel" unter der Regie von Edmund Goulding mitzuarbeiten. Sie sagte zu, wurde in Kalifornien heimisch und schließlich auch dort gefeiert – während man sie in Deutschland zu dieser Zeit als "jüdische Asphaltliteratin" beschimpfte und ihre Bücher 1933 auf den Scheiterhaufen warf. Der Film "Menschen im Hotel" spielte, sensationell besetzt mit Greta Garbo, Joan Crawford und John Barrymore, Millionen ein und wurde 1932 als "Bester Film" mit einem Oscar ausgezeichnet. Sc1919merzenich.de steht zum Verkauf - Sedo GmbH. Berlin erscheint in Film und Roman als kosmopolitischer, dekadenter Moloch und das Hotel als dessen magisches Zentrum, in dem sich die Wege verschiedener Personen für ein paar Tage kreuzen. "In den Gängen streifen sie aneinander, in der Halle grüßt man sich, manchmal kommt ein kurzes Gespräch zustande, aus den leeren Worten dieser Zeit kümmerlich zusammengebaut.