Daten Epoche Autor/in Das Gedicht bezieht sich auf die von den Gebrüdern Josty in Berlin gegründete Konditorei. Das Josty war bereits sehr früh auch als Künstlercafe bekannt; Heinrich Heine, Joseph von Eichendorff, die Gebrüder Grimm, Erich Kästner, Paul Boldt und Theodor Fontane sind nur einige berühmte Persönlichkeiten, die in dem Etablissement gastierten. Insbesondere Künstler des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeiten machten in dem Cafe Halt, um sich vom verkehrsreichen Potsdammer Platz mit seiner Dynamik und Modernität inspirieren zu lassen. Das Cafe existierte von 1812 bis 1930. Das Gebäude, in dem sich das Cafe Josty befand, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Seit 2001 existiert im Sony Center nahe des ehemaligen Standorts ein gleichnamiges Cafe, welches jedoch bis auf den Namen wenig mit dem Vorgänger gemeinsam hat. Es wird vorwiegend von Touristen besucht, während der Berlinale aber auch von Schauspielern. Inhaltsangabe, Analyse und Interpretation Ludwig Meidner, Potsdamer Platz (1913) Paul Boldt wurde 1886 in Ostpreußen geboren.
Paul Boldt verwendet in den Quartetten die Form des umarmenden Reims und in den Terzetten beginnt er mit dem Kreuzreim und endet mit dem Paarreim. Beim Versmaß hat er sich für den elfsilbigen Jambus vermischt mit dem Daktylus entschieden. In den ersten zwei Versen wird dem Leser etwas lautes, angsteinflößendes dargelegt. Die Personifikation 3 "[…] hallende[n] Lawinen" ist ein Sinnbild für die unzähligen Verkehrsmittel, die sich auf dem Potsdamer Platz bewegen. "Vergletschert" ist ein Ausdruck von Kälte und Isolation in der beängstigten Stadt. Boldt greift auch direkt in der ersten Strophe das Thema der Industrialisierung auf. Von den Akustischen Signalen her könnte man auch darauf schließen, dass die Menschen betäubt und geblendet durch die Stadt laufen. Durch den Enjambement 4 zwischen den ersten Versen wird deutlich, dass die Stadt sich in ständiger Bewegung befindet. Es gibt kein Platz von Ruhe. Die ersten Strophen vermitteln eine kalte Atmosphäre. Jegliche Gefühle der Menschen sind ausgeschaltet, wie bei einer Maschine.
Diese Position ist am einprägsamsten. Die Metapher setzt den negativen Eindruck des Platzes, mit der damals schlimmsten Krankheit gleich. Das Gedicht ist zu Beginn der Epoche des Expressionismus entstanden und hält sich sehr stark an die Regeln diese Literaturepoche. Diese Epoche nimmt sehr starke die Kritik an der Urbanisierung, denn die Autoren sehen darin den Persönlichkeitsverlust, welcher in diesem Sonett sehr stark zu spüren ist (vgl. 5ff). Das Wort Expressionismus kann als Ausdruckskunst übersetzt werden und setzt sich nicht mit dem ersten Eindruck auseinander, sondern der Autor versucht die Bevölkerung, die nur den ersten Eindruck bei Tag sieht, vor dem Individualitätsverlust zu warnen. In der heutigen Zeit ist dieses Gedicht immer noch aktuell. Denn die Bevölkerung und Touristen sehen nur das schöne an einem Ort und genießen den übermäßigen Konsum von Luxusgütern. Der Müll und die Schattenseiten solcher Orte werden für den Konsumenten versteckt, um den Kunden ein Umfeld zu zeigen, welches zu noch stärkerem Konsum anregt.
Die Überschrift des Gedichtes lässt auf eine Beobachtung des Platzes bei Tag vermuten, jedoch vergleicht das Gedicht die selbe Situation bei Tag und Nacht. Die Metapher "vergletschert alle hallenden Lawinen" (V. 2), drückt aus, dass man durch den erdrückenden Lärm auf dem Platz in einen Trance Zustand versetzt wird. Denn Lawinen sind ein schnelles Ereignis, wohingegen eine Vergletscherung ein langsamer Vorgang ist. Dies ist ebenfalls auch eine Antithese 3 und nimmt Kritik an der Stadt. Mit der Metapher "Menschenmüll" (V. 4) wird der Mensch sogar unter Straßenbahnen und Autos gestellt, da er als Abfall in dieser Situation gilt und die Kulisse des Potsdamer Platzes stört. In der zweiten Strophe wird erwähnt, dass Menschen über den Asphalt fließen würden (vgl. V. 5). Dieses Symbol zeigt, dass in dieser Masse keine Individualität mehr zu erkennen ist Und die Menschenströme "rinnen" (V. 5) alle in die selbe Richtung. Auf den Persönlichkeitsverlust wird durch den Vergleich "Schwimmen wie Sonnenlicht durch dunklen Wald" (V. 8) ebenfalls aufmerksam gemacht.
Der Potsdamer Platz in ewigem Gebrüll Vergletschert alle hallenden Lawinen Der Straßentakte: Trams auf Eisenschienen Automobile und den Menschenmüll. Die Menschen rinnen über den Asphalt, Ameisenemsig, wie Eidechsen flink. Stirne und Hände, von Gedanken blink, schwimmen wie Sonnenlicht durch dunklen Wald. Nachtregen hüllt den Platz in eine Höhle, Wo Fledermäuse, weiß, mit Flügeln schlagen Und lila Quallen liegen - bunte Öle; Die mehren sich, zerschnitten von den Wagen. - Aufspritzt Berlin, des Tages glitzernd Nest, Vom Rauch der Nacht wie Eiter einer Pest.
Wohl im Laufe weiterer Modernisierungen und dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg war schließlich das Gelände weitgehend überdacht. Seit den 1990er Jahren wurde das Werk schrittweise stillgelegt und das Gelände vom Land Nordrhein-Westfalen erworben. Heute wird der im Besitz eines Immobilienentwicklers befindliche Riegel an der Deutz-Mülheimer Straße als "raum13/Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste" genutzt und der Öffentlichkeit bei verschiedenen Gelegenheiten, so auch beim Tag des offenen Denkmals, zugänglich gemacht. [2] Zukünftige Nutzung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das Gelände wurde zusammen mit dem Mülheimer Hafen im Rahmen eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs der Stadt Köln durch zwei Teams aus Architekten und Landschaftsplanern neu gestaltet. Die unter Denkmalschutz stehenden Bauten, der Möhring-Pavillon und der Riegel an der Deutz-Mülheimer Straße einschließlich des alten Verwaltungsgebäudes, sollen dabei integriert und umgenutzt werden. [3] Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Darstellung des Objekts im Rahmen der Via Industrialis Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ ↑
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