Doch der Erfolg hat Ruback und Co. bis heute Recht gegeben, die Nachfrage ist groß. Unterwegs mit dem pädagogischen Logbuch Was die Gruppen erwartet, ist im "pädagogischen Logbuch" nachzulesen. 4Bibeln. Getreu dem im Jahr 1962 von Martin Gotthard Schneider geschriebenen und komponierten Lied "Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt" sollen die "(Jugend-)Gruppen (…) auf der 'Verandering' vorrangig das Schiff und das Segeln auf einem Traditionssegler kennen lernen", steht dort. Und: "Dazu werden sie, soweit irgend möglich, bei den Manövern und den Arbeiten auf dem Schiff beteiligt. Sie werden auf den jeweiligen Positionen eingewiesen, ihnen werden Aufgaben übertragen und es werden mit ihnen die gemachten (Lern-) Erfahrungen und ihre Eindrücke reflektiert. Hinzu kommt die Vermittlung von Kenntnissen zum Segeln allgemein, zum Revier, zu nautischen und ökologischen Themen sowie zur Traditionsschifffahrt. " Dies alles haben seit 2001 – dem Jahr des Schiffskaufs durch die BEK – 85 ehrenamtliche Crewmitglieder auf die Beine gestellt.
Es drückt sich keiner, im Gegenteil. Die Erwachsenen packen derweil an Land ihr Gepäck zusammen. Keiner nervt, dass es langsam aber Zeit sei, nach Hause zu fahren. Eine Mutter verfolgt das Treiben an Bord eher belustigt – ihre Tochter ist eines der Mädchen mit Schrubber in der Hand. "Wenn sie nur auch mal zuhause so emsig sauber machen würde", philosophiert Mama. Ein schiff dass sich gemeinde nennt text in translation. Sie und einige andere Mütter haben an diesem sonnigen Wochenende Pause vom Rest ihrer Familie gehabt. Ihre Gatten und die Kinder aus dem Kirchenkreis Verden waren mit dem Traditionsschiff "Verandering" unterwegs: zweieinhalb Tage segeln in der Außenweser, inklusive trocken fallen lassen und im Watt bei Ebbe übernachten. "Das ist für Landratten schon etwas Besonderes", sagt Ulrich Ruback lächelnd. Er ist Projektleiter bei der Evangelischen Jugend Bremen (EJHB) für die "Verandering". Ruback weiß, wie es ist, die Nacht so zu verbringen: "Rundherum die See und das Watt, über einem der Himmel und meistens kein Mobilfunk-Netz, das muss man einfach mal erlebt haben. "
Während Ruben Jeyasundaram, Michael Leuschner, Maurice Mustatea und Yuko Suzuki in der Folge die Bühnenmusik des musikalischen Leiters Jörg Gollasch live mit Cello, Trompete, Violine und Schlagwerk interpretieren, extemporiert das Schauspielensemble nun die Persiflage einer von der üblichen Mischung aus Eitelkeiten und Solidarität gezeichneten Orchestertruppe. Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt – EKD. Mit an Bord befinden sich ein militant-überfreundlicher Chefstuart (Jan-Peter Kampwirth) sowie seine notorisch Minderbemitteltheit zur Schau stellende Servicekraft (Lina Beckmann). Europäischer Totengesang Karin Beier macht mit dieser Personnage nun genau das, was in ihrer Zusammenstellung angelegt ist: Sie schleift sie durch einen parodistischen Leerlauf sowohl des westlich-bürgerlichen Kulturbetriebs als auch des armseligen Luxusverständnisses von Kreuzfahrtteilnehmern. Beides steht in Kombination wohl oder übel stellvertretend für den kapitalistischen Westen an sich, weshalb das Schiff auch den überdeutlichen Namen "CS Europa" trägt.
Aufgrund neuer gesetzlicher Regelungen entstehen erhebliche zusätzliche Kosten. Beispielsweise müssen die Crews regelmäßig zum Gesundheitscheck und es wird noch mehr in die Ausbildung der Crews investiert werden müssen. Unklar war bis vor kurzem, wie es BEK-intern mit der "Verandering" weitergeht. Ruback hat nämlich im kommenden Jahr sein Pensionsalter erreicht. Ein schiff dass sich gemeinde nennt text translation. Und weil die gesamtkirchlichen Einrichtungen der BEK laut Kirchentagsbeschluss ab 2020 zehn Prozent an Kosten einsparen müssen, wäre Rubacks halbe Projektleiter-Stelle dem zum Opfer gefallen. Die Zukunft ist gesichert Das ist nun nicht mehr der Fall, denn der BEK-Kirchentag, die Synode der Bremer, hat beschlossen, für die Leitung des Projekts auch in den kommenden fünf Jahren eine halbe Stelle aus Kirchenmitteln bereitzustellen. Außerdem wird der Zuschuss der BEK zu den laufenden Sachkosten um 5. 000 Euro auf nun 20. 000 Euro erhöht. Damit, so die BEK, erkenne der Kirchentag insbesondere auch die enorme Leistung der über 80 ehrenamtlichen Projektmitglieder sowie die gute Akzeptanz des Projektes bei Kirchengemeinden und Einrichtungen der BEK an.
"Dennis aus Hürth": Versierte Sprüche für die Anmache "Dennis aus Hürth" verbreitete flotte Sprüche. Foto: Claudia Hoffmann Claudia Hoffmann 18. 11. 13, 13:56 Uhr Euskirchen - Das Comedy-Event mit Dennis, Deutschlands liebstem Telefonschreck seit Paul Panzer und Erika Berger, im Euskirchener Stadttheater war seit Wochen restlos ausverkauft. Hinter der Kunstfigur "Dennis aus Hürth" verbirgt sich der Komiker Martin Klempnow, der regelmäßig im Fernsehsender Pro Sieben auftritt. Bewährte Strategie Sein Programm "Leider nein! Leider gar nicht" startete mit einem Videostream auf flimmernder Leinwand, der fröhlich dokumentierte, wie es dem coolen Aufreißer gelingt, morgens in aller Herrgottsfrühe pünktlich um 12 Uhr in der Pierre-Littbarski-Berufsschule für seine Maurer-Ausbildung zu pauken. Auch die befindet sich natürlich in Hürth, also der "Stadt zwischen Köln und Kik", wie Dennis für Ortsunkundige später erklären sollte. Die Augenbrauen frisch gezupft, die raffinierte Tiger-Unterhose dekorativ in Position gebracht und gestärkt mit der obligatorischen Currywurst aus der Mikrowelle, startete Dennis, der mit seinem pinken "Ed Hardy"-Cap nach eigenem Bekunden auch wieder "Boah, voll süß aussah", anschließend durch.