Hin und wieder wird mir mit fast entschuldigenden Worten ein Buch angekündigt, das an einem Tabu rührt, das ganz sicher kontrovers diskutiert werden wird, bei dem man Vorbehalte verstehen könne. All das regt natürlich meine Neugierde an – und zeigt gleichzeitig, wie beeinflussbar und manipulierbar ich bin, und sei es nur bei der Bewertung eines Buches. Genau um das Thema der Beeinflussung, Verführbarkeit und Manipulation geht es in John Boynes neuem Roman Der Junge auf dem Berg, in der vorzüglichen Übersetzung von Ilse Layer. Ich werde trotz der Ankündigungen versuchen, meine eigene Einschätzung der Geschichte hier abzugeben. John Boyne, der seit seinem Roman Der Junge im gestreiften Pyjama bekannt dafür ist, die deutsche Historie um den Nationalsozialismus aufwühlend anders darzustellen, erzählt nun in drei Teilen von dem Jungen Pierrot, der in Frankreich geboren wurde. Seine Mutter ist Französin, sein Vater Deutscher, der im ersten Weltkrieg gekämpft und dort traumatisiert wurde. Im ersten Teil verfolgen wir die frühe Kindheit Pierrots in Paris, seine Freundschaft zu dem tauben Nachbarsjungen Anshel, die häusliche Gewalt, die der trinkende Vater an der Mutter auslässt, das Verschwinden des Vater und den Tuberkulose-Tod der Mutter.
... Als Pierrot seine Eltern verliert, nimmt ihn seine Tante zu sich in den deutschen Haushalt, in dem sie Dienst tut. Aber dies ist keine gewöhnliche Zeit: Der zweite Weltkrieg steht unmittelbar bevor. Und es ist kein gewöhnliches Haus: Es ist der Berghof – Adolf Hitlers Sommerresidenz. Schnell gerät der Junge unter den direkten Einfluss des charismatischen Führers. Um ihm seine Treue zu beweisen, ist er zu allem bereit – auch zum Verrat. [© Text und Cover: Fischer Verlag] Nach dem Bestseller "Der Junge im gestreiften Pyjama" begibt sich John Boyne mit "Der Junge auf dem Berg" wieder in die Zeit, als die Nationalsozialisten Deutschland und Europa mit ihrer Terrorherrschaft überzogen. So wie damals wählt er auch jetzt wieder die Perspektive eines Jungen, der in einem gewissen Fenster mit wichtigen Ereignissen in Berührung kommt. Pierrot ist sieben Jahre alt und lebt in Paris, als seine Mutter stirbt. Sein deutscher Vater hat die Familie, schwer traumatisiert von seinen Erlebnissen als Soldat im Ersten Weltkrieg, schon vor einiger Zeit verlassen.
(S. 226) Dass ein Siebenjähriger nicht ganz versteht, was um ihn vorgeht, ist verständlich. Pierrot ist allerdings schon sechzehn, als Hitlers Herrschaft endet. Kann er sich da wirklich noch damit herausreden, dass er doch nur ein Kind war und nicht verstanden hat, was vorging? Nach alldem, was er bei den Treffen der Nazigrößen auf dem Obersalzberg mitbekommen hat? John Boyne stellt sehr differenziert die Frage der Schuld – stellvertretend für viele, die mitgemacht haben, ohne das Vorgehen in Frage zu stellen. Das Buch gibt damit eine Erklärung, wie es dazu kommen konnte, dass so viele diesem Treiben zugestimmt haben. Es ruft aber auch auf, solche populistischen Äußerungen zu hinterfragen und ist damit auch ein wichtiger Beitrag, sich mit aktuellen politischen Tendenzen auseinanderzusetzen. Persönliches Fazit Mit Pierrot können sicherlich hauptsächlich junge Leser mitempfinden. Aber nicht nur für die ist "Der Junge auf dem Berg" lesenswert und muss sich nicht hinter "Der Junge im gestreiften Pyjama" verstecken.
Über das Buch Der Junge auf dem Berg (englischer Originaltitel: The Boy at the Top of the Mountain) ist ein Kinder- und Jugendbuch von John Boyne, das erschienen 2016 ist. Pierrot wächst Mitte der 1930er Jahre in Paris als Kind eines deutschen Vaters und einer französischen Mutter auf. Der Vater ist nach dem ersten Weltkrieg zum Säufer geworden. Er kann die Niederlage Deutschlands und was aus den Deutschen geworden ist, nicht verwinden, wird zunehmend gewalttätig. Als die Mutter ihn verlässt, zieht er zurück nach Deutschland und kommt dort einige Zeit später ums Leben: Er hat sich vor einen Zug geworfen. Pierrots einziger Freund ist der jüdische Junge, Anshel, der taubstumm ist und mit dem sich Pierrot in Zeichensprache unterhält. Bei ihm und dessen Mutter lebt Pierrot auch als seine Mutter an Tuberkulose stirbt. Doch er muss bald in ein Waisenhaus umziehen, da Anshels Mutter aufgrund der immer gefährlicher werdenden Lage den Jungen nicht bei sich behalten möchte. Doch Pierrot ist nicht ganz ohne Verwandtschaft: Er hat eine Tante, Beatrix.
DARUM GEHT'S: Pierrot lebt ein schönes Leben in Paris. Einige Jahre und zwei Katastrophen später muss er zu seiner deutschen Tante ziehen. Die ist Ende der 1930er-Jahre Haushälterin des "Führers" Adolf Hitler. Pierrot findet diesen Typen abstoßend und interessant zugleich. Und gerät immer mehr in seine Fänge. DARUM LOHNT ES SICH: Nach "Der Junge im gestreiften Pyjama" vermischt Autor John Boyne in diesem Buch wieder unverblümt eine Kindergeschichte mit der Geschichte des Nationalsozialismus. Beim Lesen fragt man sich: Wie kommt man nur darauf, Hitler als interessant zu beschreiben? Gleichzeitig ist man tief berührt und denkt darüber nach: Was, wenn ich in Pierrots Haut gesteckt hätte? JOHN BOYNE: DER JUNGE AUF DEM BERG • FISCHER KJB • 304 SEITEN • 16, 99 EURO
*Werbung* Der Junge auf dem Berg Autor: John Boyne Übersetzerin: Ilse Layer Hardcover: 304 Seiten Erschienen am 24. August 2017 Verlag: FISCHER KJB In den 1930er Jahren wächst Pierrot als Sohn einer Französin und eines Deutschen in Paris auf. Sein bester Freund ist der taube Anshel, der spannende Geschichten schreiben und mit dem er sich auf Gebärdensprache unterhalten kann. Doch dann wird Pierrot zur Waise: Sein Vater begeht Selbstmord, und seine Mutter stirbt an Tuberkulose. Nach einem kurzen Aufenthalt im Waisenhaus holt ihn seine Tante zu sich. Sie arbeitet als Hauswirtschafterin auf dem Berghof, der Adolf Hitler gehört. Gerne möchte Pierrot ihm gefallen, auch wenn er nicht weiß, warum er sich dazu Peter nennen soll und Anshel nicht mehr schreiben darf. Mit der Zeit übernimmt er Hitlers Ansichten immer stärker und trifft folgenreiche Entscheidungen. Wie hätte es einem Jungen ergehen können, der im Umfeld Hitlers aufwächst? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Buch, in dessen Mittelpunkt Pierrot steht.
Das geht so weit, dass er selbst den Chauffeur und damit auch seine Tante verrät, die vor den Augen des Jungen hingerichtet werden. Mit anderen Worten, der Junge, dem man im ersten Teil alle Sympathien schenkt, wird zu einem echten Kotzbrocken und im Grunde zu einem Mittäter. Dies wird Pierrot am Ende des Krieges schließlich klar, doch seine Reue ist dann nur noch Teil des Epilogs. Boyne, der konsequent aus der Sicht von Pierrot schreibt, ist ein Meister der Andeutung. Oft beschreibt er Dinge, die er nicht benennt, die er jedoch im Leser evoziert. Diese Art des Erzählens schätze ich sehr, lässt sie doch dem Leser genügend Spielraum, fordert ihn nachzudenken – und hält ihn somit bei der Stange. So leidet man anfangs mit Pierrot unglaublich mit, dessen Leben aus Verlust und Gewalt besteht. Man bekommt eine Ahnung, warum der Junge so von Uniformen begeistert ist, und erschrickt gleichzeitig, wenn der Chauffeur erklärt: "Uniformen erlauben es uns, unsere Grausamkeit auszuleben, ohne jemals Schuld zu empfinden. "
Rika Filo Service Guten Tag ich bin relativ neu im Pellet Ofen Geschäft und hätte gleich eine Frage, es geht um unseren Rika Ofen der jetzt den zweiten Jahresservice bekommen hat was mich dabei wundert ist, das meiner Meinung nach nur eine Standard Reinigung durchgeführt wurde, das dafür dann aber 180€ aufgerufen werden finde ich schon erschreckend, wo kann ich den Umfang der Inspektion nachlesen, der Techniker gab meinem Frauchen leider keine genaue Angabe und ich finde dazu nix Nur Reinigen kann ich glaube ich auch schon alleine, mache ich ja spätestens nach 700 kg Pellets Grüße Barny
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