[10] Weitere Entwicklung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Stoodt definierte in den folgenden Jahren das Therapeutische seiner Vorstellung von Religionsunterricht im Sinne eines "sozialisationsbegleitenden RU mit seelsorgerlichem Akzent". [11] Als zentrales Ziel nannte er, die Schüler sollten "ein produktives Konflikt- und Problemlösungsverhalten entwickeln". [12] Damit vermied er die schroffe Schul- und Gesellschaftskritik und die entsprechenden heftigen Konflikte mit den Vertretern des bisherigen Schulsystems, die für die Stuttgarter Konzeption typisch waren. Bezeichnend ist seine Unterrichtseinheit für eine 9. Was bedeutet "Ersatzreligion"? Was ist das? Bedeutung, Merkmale, Definition - Bedeutung Online. Hauptschulklasse mit dem Titel: "Disziplin/Selbstdisziplin", die Hauptschüler beim Übergang in das Berufsleben sozialisationsbegleitend unterstützen will, indem z. B. die Frage bearbeitet wird, ob Hauptschüler Jungarbeiter werden oder eine Ausbildung anstreben sollen [13]. Gehring konnte nach der zeitweiligen Versetzung an die Sonderschule als Religionslehrer und Gemeindepfarrer bzw. Pfarrer für Religionsunterricht im Sinne der Stuttgarter Konzeption weiterarbeiten.
Dieter Stoodt (* 5. Juni 1927 in Selters, Westerwald; † 10. September 2015 in Königstein im Taunus) war ein deutscher evangelischer Theologe. Er war langjähriger Professor für Evangelische Theologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Im Jahr 1927 geboren, geriet er noch als 17-jähriger in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Anschließend studierte er in Mainz, Heidelberg, Basel und Göttingen Theologie und Philosophie und war dann wissenschaftlicher Mitarbeiter von Ernst Käsemann. [1] Stoodt wurde Gemeindepfarrer in Hachenburg und in der Evangelischen Französisch-Reformierten Gemeinde in Frankfurt, wechselte 1963 an das Predigerseminar in Herborn als Dozent für Religionspädagogik und übernahm 1970 die Professur für Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Religionspädagogik an der Universität in Frankfurt am Main. In welchen Punkten stimmt die Funktionsbestimmung Kaufmanns mit der von Stoodt überein? (Schule, Religion, Stadt). [1] Dieter Stoodt war verheiratet mit der Theologin Marianne, geb. Pohl (* 24. Mai 1927 in Darmstadt), aus der Ehe mit ihr entstammen sechs Kinder.
65–87 ↑ Friedrich Gehring, Die Überwindung von rassistischer Gewalt als Herausforderung für den Religionsunterricht, in: Deutsches Pfarrerblatt 9/2015, S. 506 ff; leicht aktualisiert in: ↑ Umstrittene Therapie, in: Der Evangelische Erzieher, 25. 216 ↑ Umstrittene Therapie, in: Der Evangelische Erzieher, 25. 218 ↑ Der Evangelische Erzieher, 29. 214 ↑ Friedrich Gehring: Die Überwindung von rassistischer Gewalt als Herausforderung für den Religionsunterricht. Abgerufen am 28. August 2020. ↑ "Christen und die Bundeswehr – Friedensethische Beurteilung von Auslandseinsätzen", in: GierMachtKrieg, Materialheft Ökumenische Friedensdekade 6. bis 16. November 2011, hrsg. Religion nach stoodt o. Gesprächsforum Ökumenische Friedensdekade, verantwortlich Wiltrud Rösch-Metzler, Stuttgart, S. 30–33 ↑ Friedrich Gehring: Friedenssicherung und Bundeswehr. Abgerufen am 28. August 2020. ↑ Deutsches Pfarrerblatt 9/2015, S. 508
Es gibt feste Rituale und Riten, auf die man sich freuen kann. In einer Ersatzreligion werden Themen des Lebens thematisiert. (Freude, Tod, Glück, Leid, Identität, …) Es gibt Reliquien, Kultgegenstände und Totem. (Trikots, Fußball) Eine Ersatzreligion hat einen hohen Stellenwert im Leben. Es gibt Gesänge und Lieder, welche dem Gemeinschaftsgefühl dienen. (Beispiel: Fan-Gesänge, Lieder einer Band) Es gibt Kultfiguren. (Legendäre Trainer, legendäre Manager, Mitglieder einer Band oder Begründer einer Bewegung. ) Es gibt auch Sünden in den Ersatzreligionen. Therapeutischer Religionsunterricht – Wikipedia. (Fan des falschen Vereins sein; falsche Ernärhung) Eine Ersatzreligion unterteilt die Welt in zwei Gruppen: Menschen, die Teil der eigenen Gruppe sind und Menschen, die Teil einer fremden Gruppe sind. Dies wirkt im Fußball sehr stark: Verein A gegen Verein B. Auch in der Musik wirkt dies: Anhänger von Techno versus Anhänger von Schlager. In der Ernährung funktioniert dies auch: Fleischesser gegen Veganer. Diese Einteilung der Welt in Gruppen stärkt das eigene Gruppengefühl.
Eine solche wurde im Juli 1971 vorgelegt von einem 12-köpfigen religionspädagogischen Vikars-Studienkurs der Ev. Landeskirche in Württemberg in Stuttgart. Dieser veröffentlichte nach dreimonatiger Arbeit zusammen mit dem Kursleiter Leonhardt Bohn und dem Kursassistenten Friedrich Gehring [2] in einem Sonderheft der Stuttgarter religionspädagogischen Zeitschrift "entwurf" Grundlagen des TRU mit unterrichtspraktischen Beispielen unter dem Titel "zur diskussion". Die wesentlichen Impulse stammten von Leonhardt Bohn, Realschullehrer mit Ausbildung in Psychagogik und Studienleiter am Pädagogisch-Theologischen Zentrum der Ev. Religion nach stoodt 1. Landeskirche in Württemberg. Der Kursassistent Friedrich Gehring, württembergischer Vikar, stellte an verschiedenen Orten in Baden-Württemberg die Konzeption durch Lehrproben praktisch vor, u. a. in der Abteilung des hochschulinternen Fernsehens an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg unter der Leitung von Professor Ernst Meyer, wo auch weitere Unterrichtsstunden von Kursteilnehmern auf Videobändern aufgezeichnet wurden.
Eine Ersatzreligion dient dazu Sinn im Leben eines Menschen zu stiften. Dies kann eine Lebensweise, ein Interesse oder ein Hobby sein. Eine Ersatzreligion besteht aus einer Gemeinschaft, aus Riten, aus Ritualen, Botschaften und Kultfiguren. Beispiele für Ersatzreligionen Essen / Ernährungsweisen Fußball / Sport (Fan-Sein) Konsum Merkmale einer Ersatzreligion (Eigenschaften) Eine Ersatzreligion hat folgende Merkmale und Eigenschaften: Eine Ersatzreligion dient der Sinnstiftung. Eine Ersatzreligion hat Heilsversprechen. Eine Ersatzreligion liefert eine Identität. Eine Ersatzreligion liefert Halt. Eine Ersatzreligion liefert Grenzerfahrungen und ekstatische Erfahrungen jenseits des langweiligen Alltags. Religion nach stoodt la. Sie hilft Gefühle der Erfüllung zu erhalten. Eine Ersatzreligion liefert auch Offenbarungserfahrungen. Es gibt Kultstätten, heilige Orte, Botschaften und Symbole. Es gibt eine Gemeinde, die sich austauscht. (Fangemeinde) Man, das Individuum, kann in einer Gruppe aufgehen, sich als Teil der Gemeinschaft fühlen und gemeinschaftlichen Zusammenhalt spüren.
Die Jugendjahre sind entscheidend für die Identitätsbildung Die Häufung von Erinnerungen aus der Zeit des Erwachsenwerdens hebt sich davon jedoch ab: Wissenschaftler nennen sie "Reminiszenzhöcker". Sie lässt sich selbst noch bei Menschen beobachten, deren Vergangenheit immer weiter entschwindet, etwa bei Alzheimerpatienten. Trotz nachlassen der Gedächtniskraft haben auch sie noch am meisten über ihre Jugendjahre zu erzählen. Wissenschaftler erklären diesen Effekt unter anderem damit, dass wir in dieser Zeit viele Erfahrungen zum ersten Mal machen und sich die besonders tief einprägen. Wir werden nicht durch die erinnerung an unsere vergangenheit weise. Zudem sind diese Jahre für unsere Identitätsbildung entscheidend: Was wir zwischen dem 15. Geburtstag erleben, bestimmt oft den Kurs unseres gesamten Lebens. Aus den ersten Lebensjahren bleibt hingegen fast nichts in unserem Gedächtnis haften. Die frühesten Erfahrungen werden vollständig gelöscht. Bis heute sind sich Forscher nicht darüber einig, ob während dieser Zeit gar keine Erinnerungen gespeichert werden oder ob sie zwar entstehen, später aber nicht mehr erreichbar sind.
Dabei ist das Leid des einzelnen gar nicht relativierbar. Es steht für sich, so wie das Individuum und seine Würde gerade in der Auseinandersetzung mit dem NS-Staat zum Zentrum des postdiktatorischen, des "freiheitlichen Verfassungsstaates" geworden ist. Warum tun wir uns so schwer dabei, uns bewusst zu machen, dass das Elend des Menschen in der Mitte des 20. Jahrhunderts, eines Jahrhunderts der Diktaturen, auf ganz vielfältige Weise kulminierte? Dieses Elend kann durch die Zerstörung Europas, durch die Spaltung des Kontinents, durch die Enthausung und Preisgabe vieler Millionen Menschen charakterisiert werden. Natürlich stehen all diese Ereignisse im Schatten eines ganz anderen Ereignisses, das wir mit dem Begriff "Auschwitz" bezeichnen. Aber sie gehen in diesem Ereignis nicht auf. So gesehen stehen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts Täter neben Opfern, Verantwortliche neben Mitläufern und Gehorsamen, Angepasste neben Widerständigen. Wir werden nicht durch die erinnerung an unsere vergangenheit wise bread. Mehr noch: Täter konnten im Laufe der Zeit zu Opfern werden und Opfer zu Tätern, aus Mitläufern wurden zuweilen Widerständige, und die Verantwortlichen flüchteten sich vielfach in Beteuerungen ihrer Verantwortungslosigkeit.
Oder glaubst du, damit eine Schuld begleichen zu können? Bedauerst du ständig, was passiert ist und gibst dir selbst dafür die Schuld? Am meisten lernst du, wenn du damit aufhörst, über deine vergangenen Fehler zu urteilen. Versöhne dich mit dir selbst! George Bernard Shaw - Wir werden nicht durch die Erinnerung.... Verurteile dich nicht für deine Vergangenheit Beschuldige dich nicht Schuld ist das mächtigste Werkzeug deines Egos, denn sie verankert dich in der Vergangenheit. Du fühlst dich schuldig, weil du jemanden verletzt hast, weil du zugelassen hast, dass du selbst verletzt wurdest oder keine besseren Entscheidungen getroffen hast. Du fragst dich, wie du das nur tun konntest und machst dir ständig Vorwürfe, es nicht besser gemacht zu haben. Bevor du dich in Schuldgefühlen verlierst, solltest du immer daran denken, dass du das Bestmögliche gemacht hast. Du hättest damals nicht anders handeln können und wusstest auch nicht, was geschehen würde. Jetzt hat sich deine Perspektive geändert, du hast Erfahrungen gesammelt und es wäre jetzt einfacher, Alternativen zu finden.
Ein solches Erinnern bildet Mythen aus, die sich von den eigentlichen Ereignissen immer weiter entfernen können. Wichtig ist nicht die historische Wahrheit, sondern die gesellschaftliche Funktion. Rituale des gemeinsamen oder sozialen Erinnerns stiften die Ordnung der Gemeinschaft. Aber so ist das auch mit der heutigen Erinnerungskultur, die für unser demokratisches Zusammenleben als sinnstiftend erachtet wird. Bei uns wird die Erinnerungskultur allerdings nicht von oben bestimmt, sondern sie ist Teil eines transparenten und komplexen Diskussionsprozesses. So kann die Gefahr einer Ideologisierung im Zaum gehalten werden. Wir werden nicht durch die Erinnerung an unsere … - George Bernard Shaw. Was halten Sie für ein zeitgemäßes Konzept des gesellschaftlichen Erinnerns? In Demokratien ist die Frage nach den Ereignissen, an die man sich gemeinsam erinnern will, legitimationsbedürftig und immer strittig. Ungewöhnlich ist zum Beispiel die Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland, eine Erinnerungskultur auszubilden, die nicht heroisch, triumphalistisch auf die Großartigkeit der Nation gerichtet ist.
Ein Gespräch mit einem Freund, ein Lächeln mit Ihrem Partner, eine Umarmung von Ihrem Kind. Aber es reicht nicht, über diese Dinge nachzudenken: Erleben Sie sie, wenn sie geschehen, lassen Sie sich nicht ablenken! Legen Sie Ihr Telefon weg, schalten Sie den Fernseher aus und lauschen Sie den Geräuschen des gegenwärtigen Augenblicks. Genießen Sie es mit Ihren fünf Sinnen. Aber um die Gegenwart zu genießen und unsere Zukunft zu sehen, ist es notwendig, die Vergangenheit loszulassen, an der wir oft sinnlos festhalten. Lass es los, leg es weg und lebe weiter. Es ist dein Leben, das darauf wartet, gelebt zu werden. Nachfolgend bieten wir Ihnen drei einfache Schritte, um die Vergangenheit loszulassen: 1. Akzeptieren Die Vergangenheit kann nicht geändert werden, aber die Gegenwart und die Zukunft. 68 Zitat(e) von Shaw, George Bernard. Akzeptiere deshalb, was geschehen ist, und befreie dich von der Schuld, die du auf deinen Schultern trägst und die es dir nicht erlaubt, die Zukunft zu sehen oder die Gegenwart zu fühlen. Akzeptanz ist grundlegend, um sich den Problemen zu stellen, die vor Ihnen liegen.
Auf diese Weise entstehen "False Memories": Obwohl ein Ereignis nie stattgefunden hat, scheint es rückblickend so, als ob wir es erlebt hätten – weil es logisch in unseren Erinnerungskontext passt. Kindheitserinnerungen sind besonders anfällig für Manipulationen Auch Elizabeth Loftus untersucht schon lange, wie unser Gedächtnis uns täuschen kann. In einem Experiment legte sie Probanden Fotos vor, auf denen diese jeweils als Kind in einem Heißluftballon zu sehen waren. Wir werden nicht durch die erinnerung an unsere vergangenheit wise words. Bei den Bildern handelte es sich allerdings um Montagen; in Wahrheit waren die Versuchspersonen nie mit einem Heißluftballon geflogen. Dennoch glaubte die Hälfte der Probanden später, den Flug wirklich erlebt zu haben. All diese Versuche zeigen: Allein der Glaube, etwas Bestimmtes erlebt zu haben, bedeutet noch lange nicht, dass dies auch wirklich geschehen ist. "False Memories" entstehen nicht absichtlich. Von der Fülle an Informationen, die täglich auf uns einprasseln, kann sich unser Gehirn nur einen Bruchteil dauerhaft merken.