Bis 1914 hatte sich Beckmann von den Avantgardeströmungen der Moderne weitgehend ferngehalten. Er mied den Kontakt zu den deutschen Expressionisten und konnte sich nur schwer mit abstrakten Tendenzen in der Kunst anfreunden. In einer lockeren, an den Impressionismus angelehnten Pinselführung malte er Porträts, Landschaften und großformatige Historiengemälde. Diese zeigen sowohl biblische Themen wie die Sintflut oder die Auferstehung als auch zeitgenössische Ereignisse, wie den Untergang der Titanic. Hotel Frankfurter Hof, historische Postkarte, undatiert, Städel Archiv, Frankfurt am Main In seinen Frankfurter Jahren ändert der Künstler seinen Malstil radikal. Seine Formensprache wird härter und graphischer, die Farben greller, die Themenwelten mondäner. Aus den großen Raumbühnen der Werke vor dem Ersten Weltkrieg ist im Selbstbildnis mit Sektglas ein klaustrophobisches Kammerspiel geworden. Max Beckmann, Selbstbildnis mit Sektglas, 1919, Öl auf Leinwand, Gemeinsames Eigentum mit der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Bundesrepublik Deutschland und dem Städelschen Museums-Verein,, Städel Museum, Frankfurt am Main Der Künstler stellt die eigenen Gliedmaßen qualvoll verdreht dar, um sie in die Komposition einzufügen.
Die Druckgraphik Klaus Gallwitz 1990: Max Beckmann. Catalogue raisonné of his prints James Hofmaier 2015: Ich bin hier! Müller-Tamm, Pia (Hg. ); Schäfer, Dorit (Hg. ) Von Rembrandt zum Selfie
« – Max Beckmanns Bildwelt in der Pinakothek der Moderne SCHULZ-HOFFMANN 2008 Max Beckmann und Fernand Léger. Blick in die Geschichte GOHR 2005 Max Beckmann und die Alten Meister. »Eine ganz nette Reihe von Freunden« LENZ 2000a Die »Kunststadt« München 1937. Nationalsozialismus und »Entartete Kunst«. Dokumentation zum nationalsozialistischen Bildersturm am Bestand der der Staatsgalerie moderner Kunst in München SCHUSTER 1987 Max Beckmann. Leben im Werk. Die Selbstbildnisse ERPEL 1985a Max Beckmann. Selbstbildnis mit Plastik. Stichworte zur Interpretation ARNDT 1981 Das mythologische Element im Werk Max Beckmanns KESSER 1958 Sujet / Ikonografie Weiterführende Quellen Weiterführende Informationen Zitierhinweis Zitierhinweis: [letzter Zugriff: 17. 05. 2022]
Max Beckmann, Bildnis Max Reger, 1917, Kunsthaus Zürich Den Dreiklang schrittweiser Entmenschlichung – ausgehend von Beckmanns eigener, überzeichneter Physiognomie über das Zerrbild Regers – komplettiert die geisterhaft in dem Spiegel links aufscheinende Fratze, die dem Künstler bedrohlich über die Schulter schaut. Je länger man das Gemälde betrachtet, desto unbehaglicher erscheint die Situation. Kalt lächelnd starrt der Künstler am Betrachter vorbei ins Leere. Sein Kopf gleicht einem Totenschädel, seine Haut ist grünlich, die Augen schimmern in Rot- und Gelbtönen. Er scheint ins Visier genommen von dem auf ihn gerichteten Hals der Sektflasche, die wie ein Kanonenrohr die zentrale Achse des Gemäldes betont. Beckmann hat die latente Bedrohung und innere Zerrissenheit, die auch sein Leben ab dem Ersten Weltkrieg bestimmte, in einer epochalen Komposition vereint. Als abgeklärter Bourgeois hält er der Nachkriegsgesellschaft einen Spiegel vor. Er führt die Dekadenz und die Verfallserscheinungen seiner Zeit schonungslos am eigenen Ich vor Augen.
Wer war Max Beckmann? Max Beckmann (1884–1950) gehört zu den bedeutendsten deutschen Malern und Grafikern der Zwischenkriegszeit; sein Werk ist zwischen Expressionismus und Neue Sachlichkeit einzuordnen (→ Max Beckmann: Biografie). Für Städte, Landschaften, Porträts und fast 200 Selbstbildnisse ist Max Beckmann berühmt. Beckmann reagierte auf die Gesellschaft seiner Zeit. Er rang mit seiner kraftvollen, expressiven, schonungslosen, manchmal auch brutalen Malerei darum, das menschliche Leben, seine Verstrickungen und Abhängigkeiten in Symbolen zu fassen. Vor allem sein Umgang mit Schwarz ist schon vor der Erfindung dieses Wortes existentialistisch. Der in Dresden ausgebildete Maler erarbeitete sich in den 1910er und 1920er Jahren öffentliche Anerkennung, die abrupt mit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 endete. Beckmann wurde von seiner Professur an der Frankfurter Städelschule entlassen und durfte nicht mehr öffentlich ausstellen. Daraufhin emigrierte der Maler zuerst nach Amsterdam (1937–1947) und weiter in die USA (1947–1950).
1937 war Beckmann nach Amsterdam emigriert, wo er auch während der deutschen Besatzung unter größten Schwierigkeiten arbeitete. Hier entstand um die Jahreswende 1943/44 dieses Selbstbildnis, in dem sich der Künstler herrisch und ungebrochen, jedoch auch zur unverständlichen Maske erstarrt präsentiert. Der schwarze Gesellschaftsanzug ist hier nur noch Attribut, das keiner realen Situation mehr entspricht, sondern den Künstler in eine gesellschaftliche Unverbindlichkeit und Unzugänglichkeit stellt und gleichzeitig als schwarze Form auch formal die Komposition zum Betrachter hin verschließt. Verstärkt wird dies noch durch den als Barriere eingesetzten abgewinkelten Arm und die Stuhllehne. Unter den zahlreichen Selbstbildnissen des Künstlers ist dies vielleicht eines der bittersten, da die zur Schau gestellte Aggressivität nicht nur vor einem feindlichen Gegenüber schützt, sondern ihn auch sich selbst entfremdet. In einer wirklichen Verkleidung könnte Beckmann sich selbst nicht ferner erscheinen als in diesem vordergründig "alltäglichen" Habitus.
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Sogenannte »Mode«-Weine eignen sich am besten, da diese den Geschmack möglichst vieler Gäste treffen werden. Festmahl: Die Weinauswahl hierzu erfordert eine genaue Planung der Speisen und ihrer Reihenfolge. Generell gilt, dass sowohl die Wein- als auch die Speisenfolge eine Steigerung erfahren sollen. Alkohol verstärkt die Wirkung von Gewürzen, was in Verbindung von kräftig gewürzten Speisen mit alkoholreichen Weinen besonders reizvoll sein kann. Salzhaltige Speisen steigern die Wahrnehmung von Aroma- und Bitterstoffen in Weinen. Weinblog Was bedeuted trocken, halbtrocken, mild, oder lieblich bei Wein? - YouTube. Schwierig ist die Kombination mit Artischocken (lässt Wein metallsicher schmecken), Eiern (verschließen die Geschmacksknospen der Zunge) und besonders säurehaltigen Nahrungsmitteln (überdecken die ausgewogene Säurehaushalte der meisten Weine). Alles über Wein // © ValentynVolkov Alles über Wein Weingenuss gut vorbereitet: Damit der Weingenuss voll ausgeschöpft werden kann, gibt es ein paar unkomplizierte Vorbereitungen, die getroffen werden können. Dazu gehört unter anderem die richtige Wahl der Gläser, je nachdem, ob Weiß- oder Rotwein, Sekt, Prosecco oder Champagner serviert wird.
dl - 07. 09. 2019 - 21:15 Uhr Grundsätzlich gilt: Trink, was Dir schmeckt! Starre Regeln wie »Weißwein zu Fisch« gibt es schon lange nicht mehr, was das Genießen spannend machen kann und der Zusammenstellung von Essen und Wein Platz für Experimentierfreude lässt. Wichtig ist aber: Der Wein sollte die Mahlzeit geschmacklich unterstreichen, nicht aber überbieten oder überdecken. Candlelightdiner: Einfach, wenn man den Geschmack des Partners genau kennt. Wird der Wein allein genossen, kann er gern vielschichtig und intensiv sein, damit auch das zweite Glas ein Erlebnis ist. Wein trocken oder lieblich clothing. Gesellige Runde: Da hier der Wein meist im Mittelpunkt steht, sollte lediglich die Abfolge bedacht werden (leichte zuerst, schwere und Süße Sorten zuletzt), das regt den »Gesprächsstoff« an. Picknick: Da eigentlich eine reine Sommer-Aktivität, passt hier wegen der jahreszeitlichen Gerichte am besten ein gut gekühlter Rosé, da dieser sich mit allem am besten verträgt. Party: Da hier Wein nicht andächtig genossen, sondern als reiner Essensbegleiter gesehen wird, kann man eher einfache Weine von guter Qualität verwenden.
Leckere Rezepte für den Januar Der Dezember hat wie alle Jahre wieder für viel Genuss und Geschlemme gesorgt, was aber nicht heißt, dass im Januar gehungert werden soll.
Denn das Gelände am Girlitzweg 30 in Köln-Müngersdorf war bereits 1906 die Heimat eines von Friedrich Wassermann gegründeten Unternehmens. Im heutigen Stadtteil Vogelsang gelegen, wurde das Industrieareal in den 1920er-Jahren zu einem modernen Kies-und Sandwerkausgebaut. Heute ist es eines der wenigen noch sichtbaren Relikte einer ausgedehnten Industrie im Kölner Westen. Wenngleich das Gelände bereits seit mehreren Jahrzenten u. a. als Eventlocation genutzt wird, so wurde das Industrieflair zweifelsohne bis heute erhalten. Die roughe und außergewöhnliche Architektur sticht dabei hervor und bildet die Grundlage für das außergewöhnliche Flair und Ambiente für das LIEBLICH & TROCKEN-WEINFESTIVAL. Die hohen Gasträume mit ihrem rauen unbehandelten Look harmonieren perfekt mit stilvollen Lampen, Tischen und Stühlen. Gestelle aus Gusseisen, Industrielampen, u. m. Lieblich & Trocken – Das Weinfestival in Köln. geben der Festivallocation eine lässige Note. Teil der Inszenierung ist zudem eine schlichte aber fantasievolle Dekorationen.