Im großen Sportpalast fand die Redesituation vor einem breiten Publikum statt. Dazu gehören insbesondere Kriegsveteranen sowie Frauen, Arbeiter aber auch Soldaten und Jugendliche. Die Redesituation nimmt eine wichtige Position im geschichtlichen Kontext ein. Von 1939 bis 1945 entwickelte sich der zweite Weltkrieg seit der Niederlage der deutschen Armee in Stalingrad zu Beginn des Jahres 1943 vermehrt zum Vorteil der Alliierten und damit zum Nachteil des damaligen Deutschlands. Fachmethoden: Analyse einer politischen Rede. Die Kriegsverluste waren hoch und die Wirtschaft marode. Die zunehmende Motivation war erforderlich, weil es den Menschen analog zum Verlauf des Krieges zunehmend schlechter ging. Trotzdem sollte sich das Volk hinter das Regime stellen und duldsam weiterkämpfen bzw. die Kriegssituation ertragen. Die erkennbare Intention der Rede Das deutsche Volk sollte trotz der miserablen Ausgangslage ermutigt werden, weiter zu kämpfen und das national-sozialistische Regime unterstützen. Auch der Glaube an einen (unrealistischen) Sieg sollte nicht aufgegeben werden.
Analyse einer politischen Rede Situationsanalyse - Argumentationsanalyse - rhetorische Analyse - Analyse der Redestrategien - semantische Analyse 1.
Die Absicht der Manipulation ist eindeutig. Das gebrauchte Wort "Schicksalsfügungen" (Zeile 37) verdeutlicht dies sehr gut. Den Zuhörern wird der Aufbau einer unmittelbaren und vor allem starken äußeren Gefahr suggeriert. Die Textpassage: (… Gefahr ist im Verzug. Es muss schnell und gründlich gehandelt werden, sonst ist es zu spät…. "(Zeile 20) ist ein aussagestarkes Beispiel dafür. Weiteres radikales Handeln soll durch die "Gefahr" legitimiert werden. "…. Billigt ihr, wenn nötig, die radikalsten Maßnahmen gegen…" (Zeile 53) Drohungen bzw. Appelle Indirekte Drohungen sind im gesamten Redetext verteilt. Zum Beispiel: "wenn nicht, dann…. "! Auch Appelle wie: "… das Reich und in kurzer Folge ganz Europa dem Bolschewismus verfallen (Zeile 16). Ein anderes Beispiel: Stimmt das? Politische rede analyse du. Ja oder Nein (Zeile 29)? Die Herstellung eines "Wir-Gefühls" (Einheitsgefühl) Es ist ausschließlich die Rede vom "Deutschen Volk" (Zeile 6f). Und natürlich von "Wir Deutschen"(Zeile 2). Abschließend bleibt festzuhalten, dass die gesamte Rede nahezu alle Instrumente der Manipulation nutzt.
Der Erste Weltkrieg endete im November 1918 mit der militärischen Niederlage Deutschlands und seines Bündnispartners Österreich-Ungarn. Die Zahl der Toten und Verletzten bis 1918 war immens: Weltweit starben rund neun Millionen Soldaten und mehr als sechs Millionen Zivilisten. To view this video please enable JavaScript, and consider upgrading to a web browser that supports HTML5 video Audio: Rede von Wilhelm II "Aufruf an das deutsche Volk", 6. August 1914 © Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Der Schock des neuen Krieges In Kreisen hoher deutscher Militärs zeigte man sich seit Ende 1912 von der Unabwendbarkeit eines gesamteuropäischen Krieges überzeugt, dessen Auslöser schließlich das Attentat in Sarajevo vom 28. Der industrialisierte krieg van. Juni 1914 wurde. Der Mordanschlag löste zunächst diplomatische, dann militärische Aktivitäten aus, die zunehmend auf die bewaffnete Konfrontation hochgerüsteter Staaten zusteuerten. Nach der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien griffen innerhalb weniger Tage alle Bündnisvereinbarungen.
Flammenwerfer waren schon vor dem Krieg von einem Berliner Ingenieur und Feuerwehrmann entwickelt und in größerer Zahl erstmals in der Schlacht um Verdun eingesetzt worden. Sie sollten der Überwindung feindlicher Stellungen ebenso dienen wie der Einsatz von Giftgas. Woher ich das weiß: Recherche Weil zum ersten Mal in der Geschichte voll industrialisierte Weltreiche in einem modernen Krieg gegeneinander kämpften. Der industrialisierte krieg und. Den Siebenjährigen Krieg und die Napoleonischen Kriege (welche beide davor stattfanden) kann man aber eigentlich auch als Globale Kriege bezeichnen. Das mit dem ersten globalen Krieg ist schlicht falsch. Das war wohl der 7 Jährige Krieg, der fast noch mehr als der 1 Weltkrieg, auf mehreren Kontinenten ausgefochten wurde. Der zweite Punkt stimmt eher, soweit mir bekannt ist der 1. Weltkrieg der erste Krieg zwischen Großmächten welcher nach der Industriellen Revolution ausgefochten worden ist. Die Mechanisierung der Waffen, Maschinengewehre und zuletzt noch der Einsatz von Panzer zeugen davon, das die Mordmaschinerie bedenkliche Ausmaße angenommen hatte.
Jürg Müller-Muralt / 17. 09. 2021 Es war vor 100 Jahren schon so und ist heute nicht anders: Der industrialisierte Krieg lässt viele Überlebende als Wracks zurück. «Im Jahr 2004 kämpfte ich als Infanterieleutnant in einem garstigen und blutigen Krieg in Irak. Es war ein Krieg, in dem viele meiner Kameraden und Freunde starben. Die meisten von uns kehrten mit körperlichen Wunden zurück, und ausnahmslos jeder, der überlebt hat, trägt die unsichtbaren Narben dieses Krieges. Wenn der Krieg im Kopf nie mehr endet. Auf eine Kriegserfahrung zurückzublicken, ist immer schwer; noch schwerer ist es, wenn man anfängt, sich zu fragen, ob es ein so grosses Opfer wert war. Mit dieser Frage sind heute auch alle Soldaten konfrontiert, die in Afghanistan im Einsatz waren. » Mit diesen Worten beginnt ein Gastkommentar von Jeff Montrose in der NZZ vom 16. September 2021. Montrose hat als US-Offizier im Irakkrieg gekämpft und schliesslich aus Gewissensgründen seinen Dienst quittiert. Er ist heute Lehrbeauftragter für US-Aussen- und Sicherheitspolitik an zwei deutschen Universitäten.
Vormärz + Revolution 1815 Reaktionszeit 1850 Kaiserreich 1871 1. Weltkrieg 1914 Weimarer Republik 1918 NS-Regime 1933 2. Weltkrieg 1939 Nachkriegsjahre 1945 Geteiltes Deutschland 1949 Deutsche Einheit 1989 Globalisierung 2001 Machtpolitische Rivalitäten und intensives Wettrüsten belasteten seit Beginn des 20. Jahrhunderts die internationalen Beziehungen. Nach der Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers in Sarajevo am 28. Juni 1914 versagten alle diplomatischen Bemühungen um eine Konfliktlösung auf Grund des unversöhnlichen Machtstrebens der europäischen Großmächte. Ab August 1914 befanden sich die Mittelmächte Deutschland und Österreich-Ungarn im Krieg gegen die verbündeten Entente-Staaten Frankreich, Großbritannien und Russland. Der industrialisierte krieg der. Der Krieg herrschte nicht nur auf den Schlachtfeldern in Europa, den Kolonien in Afrika, im Nahen Osten sowie auf hoher See, sondern erstmals auch an der "Heimatfront". Hier litten viele Deutsche schon bald unter Hunger, waren vom zähen Kriegsverlauf enttäuscht und vom Massentöten an der Westfront schockiert.
Am 9. November 1918 erfolgte die Ausrufung der Republik. Kaiser Wilhelm II. musste seinem Thron entsagen. Am 11. November fand die Unterzeichnung des Waffenstillstands statt. Noch am selben Tag schwiegen die Waffen. Arnulf Scriba © Deutsches Historisches Museum, Berlin 8. September 2014
Auch in der historischen Forschung wurde das Thema kaum verfolgt. Erst seit dem späten 20. Jahrhundert änderte sich das – und zwar als Folge des Vietnamkriegs. Die amerikanische Psychiatrie entwickelte damals die Diagnose der Posttraumatischen Belastungsstörung (post-traumatic stress disorder PTSD), einer psychischen Erkrankung nach belastenden Ereignissen von aussergewöhnlichem Umfang oder katastrophalem Ausmass. Betroffen sind übrigens nicht nur Soldatinnen und Soldaten im direkten Kampfeinsatz, sondern auch beispielsweise Drohnenpiloten, die ihren «Arbeitsplatz» weitab vom Kriegsgeschehen haben. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums soll das PTSD bei Drohnenpiloten ähnlich häufig auftreten wie bei anderen Armeeangehörigen. Die neue Dimension des Ersten Weltkriegs Die ersten massenhaft auftretenden Kriegstraumata wurden im Ersten Weltkrieg beobachtet. 1. Weltkrieg Industrialisierte Krieg. Der erste industrialisierte, technisierte Massenkrieg führte bei vielen Soldaten zu psychischer Überforderung. Die Opfer konnten sich kaum mehr auf den Beinen halten, konnten keine Waffen mehr bedienen, hatten panische Angst vor banalen Gegenständen wie Schuhen, litten unter unkontrollierbaren Muskelzuckungen, Zittern und Weinkrämpfen.
Community-Experte Geschichte, Krieg, Politik und Gesellschaft Erster Weltkrieg Strategien und Waffen im industrialisierten Krieg Dr. Bernd Ulrich "Feuerwalze" und "Trommelfeuer" stehen als Begriffe sinnbildlich für die neue, industrialisierte Kriegsführung im Ersten Weltkrieg. Dazu kamen Flammenwerfer und Giftgas. Der Mensch griff nicht mehr nur den Menschen an, sondern auch seine direkte Umwelt. Vor allem das Gas gab dem Krieg eine brutale, völlig neue Qualität. Für die militärischer Führung galt es indessen als unabdingbar, den Krieg an ausgesuchten Abschnitten wieder in Bewegung bringen zu müssen, um einen Durchbruch durch das feindliche, untereinander verbundene Grabensystem und damit Raumgewinne zu erzielen. Der vermehrt angewandte Dauerbeschuss mit Granaten aller Kaliber (Trommelfeuer) und der anschließende Infanterieangriff galten als probates Mittel. 10 Fragen zum industrialisierten Krieg. Sie sind bis heute der Inbegriff des von industriellen und menschlichen Ressourcen abhängigen Materialkrieges. Schon im Jahr 1915, mit Beginn der Winterschlacht in der Champagne, begann dieses Angriffsverfahren Realität zu werden.