Alfons Kenkmann, der sich 1998 in seinem Buch der "wilden Jugend" des Ruhrgebiets zwischen Weltwirtschaftskrise und Währungsreform widmete, kam mit Blick auf die Kriegszeit zu der Einschätzung, die Hitlerjugend habe ideologisch und strukturell weitgehend versagt, zumindest gemessen am eigenen Anspruch. Keinesfalls habe das NS-Regime den Alltag junger Menschen vollständig kontrollieren, durchdringen und beherrschen können. Die Strukturen der NS-Nachwuchsorganisationen seien labil und ihre Möglichkeiten begrenzt gewesen. Kindheit im Zweiten Weltkrieg: Kindheit unter Hitler - Nationalsozialismus - Geschichte - Planet Wissen. Die verschiedenen Einschätzungen über den Einflussgrad und die organisatorische Reichweite der Hitlerjugend stehen sich auf diese Weise in der Historiographie einander oft diametral und widersprüchlich entgegen; es präsentiert sich jeweils ein anderes Bild, je nachdem ob man eine (ältere) Studie über die Hitlerjugend oder (neuere) Studien zu jugendlichen Sub- und Gegenkulturen im "Dritten Reich" heranzieht und befragt. Mit dem Forschungsprojekt "Jugend und Hitlerjugend im Nationalsozialismus" ist die Aufgabe gestellt, diese historiographischen Widersprüche in einer neuen Geschichte und Monografie der Hitlerjugend aufzulösen.
Dabei wird insbesondere auf Selbstzeugnisse, Interviews und auf private Quellen zurückgegriffen sowie auf archivalische Materialien aus Stadt- und Kreisarchiven, die einen Zugriff auf lokale und regionale Strukturen erlauben. Herangezogen werden insbesondere Befehls- und Anordnungsblätter der Hitlerjugend, also Quellenmaterialien, die für den Innendienst bestimmt waren, um etwaige Probleme, organisatorische Herausforderungen vor Ort und "Lücken im Käfig" der NS-Nachwuchsorganisation beleuchten und benennen zu können. Junge Entscheidungsträger in der Parteijugendorganisation und der alltägliche Dienst von Kindern und Jugendlichen in der Hitlerjugend zwischen 1933–1945 rücken in das Zentrum der zu erarbeitenden Studie. Meist ist die Geschichte der Hitlerjugend von der Spitze der Organisation aus erzählt worden. Der Reichsjugendführung in Berlin, gegründet im März 1933, fiel in der Zeit der Diktatur die Aufgabe zu, die deutsche Jugend im Sinne des Regimes zu erziehen. Nationalsozialismus - Hitlerjugend. Die Hitlerjugend war ihr organisatorisches Instrument.
Was er von der Hitlerjugend erwartete, hatte Adolf Hitler in einer Rede am 2. Dezember 1938 in Reichenberg unter dem Jubel Hunderter Jugendlicher unverhohlen formuliert: "Diese Jugend, die lernt ja nichts anderes als deutsch denken, deutsch handeln. (... ) Wenn diese Knaben mit zehn Jahren in unsere Organisation hineinkommen, (... ) kommen sie vier Jahre später vom 'Jungvolk' in die 'Hitlerjugend', und dort behalten wir sie wieder vier Jahre. ) Und dann nehmen wir sie sofort in die Partei, in die Arbeitsfront, in die SA oder in die SS auf. Erziehung im Nationalsozialismus: So war die Kindheit damals | FOCUS.de. Und wenn sie dort zwei Jahre oder anderthalb Jahre sind und noch nicht ganze Nationalsozialisten geworden sein sollten, dann kommen sie in den Arbeitsdienst und werden dort wieder sechs und sieben Monate geschliffen... Und dann übernimmt sie die Wehrmacht zur weiteren Behandlung auf zwei Jahre und wenn sie (... ) zurückkehren, dann nehmen wir sie (... ) sofort wieder in die SA, SS und sie werden nicht mehr frei ihr ganzes Leben! " Division Hitlerjugend Im Laufe des Krieges erweiterten sich die Aktivitäten der Hitlerjugend enorm.
Die Erfassung der Heranwachsenden in einer Organisation der NSDAP begann mit der Aufnahme der Zehnjährigen zum Deutschen Jungvolk (DJ) bzw. dem Jungmädelbund, den Kinderorganisationen der Hitlerjugend. Vom 14. bis zum 18. Lebensjahr waren die Jungen in der Hitlerjugend erfaßt. Die Mädchen waren vom 14. bis zum 17. Lebensjahr beim Bund Deutscher Mädel (BDM) und ab 1938 in der Sondereinheit "Glaube und Schönheit" (17-21 Jahre) organisiert. Von rund 100 000 Mitgliedern im Jahre 1932 waren die Mitgliederzahlen 1933 schon auf 2, 3 Millionen gestiegen. Der Jugend wurde von den Nationalsozialisten große Bedeutung beigemessen. Für den einzelnen Jugendlichen bedeutete dies oftmals, endlich eine lang ersehnte Aufmerksamkeit und Eigenverantwortlichkeit zugesprochen zu bekommen, denn dem nun uniformierten Kind oder Jugendlichen wurde Respekt entgegengebracht. Die größere Unabhängigkeit und Abgrenzung von Elternhaus und Schule machte die Faszination der neuen Jugendbewegung aus, obwohl der Jugendliche innerhalb der HJ absoluter Disziplin und Gehorsamkeit unterworfen war.
000 im Jahr 1932 auf 8, 7 Millionen 1939. Nach Einführung der Zwangsmitgliedschaft waren nahezu alle Jugendlichen Mitglied der HJ. Die uniformiert auftretende und militärisch organisierte HJ, in der das Prinzip "Jugend wird von Jugend geführt" weitgehend verwirklicht wurde, gliederte sich nach Altersgruppen und Geschlecht: Das Deutsche Jungvolk (DJ) erfasste die 10- bis 14-jährigen Jungen, die eigentliche HJ die 14- bis 18-jährigen Jungen. In gleicher Weise waren die zur HJ gehörenden Mädchenverbände in Jungmädelbund (JM) und Bund Deutscher Mädel (BDM) gegliedert. Hinzu kam 1938 das BDM-Werk " Glaube und Schönheit " für die 17- bis 21-jährigen Frauen, die - auf freiwilliger Basis - auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter vorbereitet wurden. An Vorabenden des Geburtstags des "Führers" Adolf Hitler sowie auf Reichsparteitagen wurden die in das Deutsche Jungvolk und den Jungmädelbund eintretenden "Pimpfe" und "Jungmädel" ebenso feierlich verpflichtet wie die in die HJ und den BDM überführten 14-jährigen Jungen und Mädel.
Und sie griffen selbst zur Waffe, um endlich ihrer Bestimmung nachzugehen. In einer Verordnung aus dem Jahre 1934 hieß es: "Diese charakteristische Schulung des jungen Deutschen findet in der HJ ihren äußeren Ausdruck in seiner freiwilligen Unterordnung, seinem Gehorsam gegenüber seinen Führern, in seinem Pflichtbewusstsein, seiner Kameradschaftlichkeit, seiner Liebe zu seinem Führer, seinen Volksgenossen und seinem Vaterland, in dem jederzeit freiwilligen Einsatz des eigenen Lebens für die Idee des Nationalsozialismus. " Im September 1944 wurde der Volkssturm gebildet, der zumeist an der Heimatfront bis zum so genannten Endsieg kämpfen sollte. Vor allem Jugendliche und alte Männer wurden nun in Schnellkursen ausgebildet, um über die anstehende Niederlage hinwegzutäuschen. Zehntausende von Soldaten starben in diesen letzten Gefechten, viele von ihnen waren erst 16 Jahre alt oder noch jünger. Einige überlebten. Das größte alliierte Gefangenenlager für minderjährige Soldaten beherbergte zehntausend Jungen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren.
10. eingeladen sind. Anmeldungen bitte in den Pfarrbüros oder direkt bei Pastor Wippermann abgeben. Kapelle St. Luzia und Pfarrkirche St. Alexander ab September sonntags geöffnet Seit einigen Jahren waren die Pfarrkirche St. Alexander in Iggenhausen sowie die Kapelle St. Luzia in Grundsteinheim außerhalb der Gottesdienstzeiten nicht mehr offen. Ab September werden sowohl die Kapelle als auch die Pfarrkirche zusätzlich zu den Gottesdienstzeiten an Sonntagen von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet sein. Der Pfarrbrief liegt ab September wieder ausschließlich in der Kapelle und in der Pfarrkirche aus. Kompletter Pfarrbrief zum Download und Ansehen Hier kann der Pfarrbrief heruntergeladen werden (eignet sich auch zum Druck): Download (PDF, 2, 8 MB). Pfarrnachrichten bad wünnenberg. Die aktuelle Gottesdienstordnung für Gottesdienste in Iggenhausen und Grundsteinheim ist ansonsten ab sofort hier online und steht dort auch zum Ausdrucken zur Verfügung.
Als Kassenprüfer wurde Thomas Hegers bestätigt. Für den nicht mehr angetretenen Gerhard Hegers wurde Ralf Langen von der Versammlung zum Kassenprüfer gewählt. Während der Versammlung sorgte insbesondere das Thema "Ort des ökumenischen Gottesdienstes und Zapfenstreich" für lebhafte Diskussionen. Die anwesenden Mitglieder waren sich darüber einig, dass das Ambiente am Ehrenmal einmalig ist. Aufgrund der besonderen geographischen Lage (Berg und Tal) sowie der mittlerweile großen Ausdehnung des Ortes ist in bestimmten Situationen der Austragungsort am Kirchplatz sinnvoller. Letztendlich wurde entschieden, dass in diesem Jahr Gottesdienst und Zapfenstreich an der Kirche und in den folgenden zwei Jahren am Ehrenmal stattfindet, Danach wird neu entschieden. In seiner Rück- und Vorschau konnte Oberst Ulrich Scharfen über viele Aktivitäten berichten. Pfarrnachrichten September 2019 - Katholische Kirchengemeinde St. Alexander, Iggenhausen - Neuigkeiten. Der Seniorennachmittag in Zusammenarbeit mit der kath. Frauengemeinschaft, der Seniorenrunde und dem Vereinsarchivar Reinhold Borghoff hat sich etabliert.
Freitag, den 23. August 2019, 20:33 Uhr (veröffentlicht von Christian Hölscher) [Permalink] Liebe Schwestern und Brüder! In Ihren Händen halten Sie nun die erste Ausgabe unserer gemeinsamen Pfarrnachrichten für den Pastoralen Raum Wünnenberg-Lichtenau. Wir freuen uns, dass wir Sie damit umfangreich und übersichtlich über die Gottesdienste, das Andachtswesen aber auch über die unterschiedlichen Aktivitäten in unseren Gemeinden informieren können. Neben der Gottesdienstordnung enthalten die Pfarrnachrichten auch Informationen aus dem Leben der Gemeinden. Damit bei 21 Orten ein schnelles Finden der Aktivitäten und Gottesdienste möglich ist, sind die Pfarreien dem Alphabet nach geordnet. Eine Gesamtübersicht der Gottesdienste im Pastoralen Raum ist ebenfalls beigefügt. Die neuen Pfarrnachrichten werden zukünftig im Zentralbüro Wünnenberg von Frau Barbara Hesse in Zusammenarbeit mit Frau Edeltraud Jung monatlich erstellt und von einer Druckerei aus dem Pastoralen Raum gedruckt. Den Redaktionsschluss für die jeweils nächste Ausgabe finden Sie auf den aktuellen Pfarrnachrichten.