Bildung Ausbildung Zu wem ein duales Studium passt – und zu wem nicht Veröffentlicht am 12. 04. 2016 | Lesedauer: 4 Minuten Ein duales Studium verbindet Theorie und Praxis Quelle: picture alliance / Stephan Goerl Nach dem Abitur stehen viele vor der Wahl: Studium oder Ausbildung im Betrieb? Entscheidet man sich für ein duales Studium, ist beides in nur drei Jahren möglich. Doch das hat seinen Preis. D as Modell gibt es schon länger: ein Hochschulstudium, verbunden mit einer Ausbildung oder festen Praxisanteilen. Neu ist die Vielfalt der dualen Studiengänge, von Betriebswirtschaft über Brau- und Getränketechnik bis hin zum Gartenbau. Wer sich darauf einlässt, kann sich wissenschaftlich bilden und gleichzeitig praktische Erfahrung in einem Betrieb sammeln. Doch für wen ist ein duales Studium das Richtige? Und was muss man bei der Wahl beachten? "Der Vorteil am dualen Studium ist die starke Praxisorientierung", sagt Kim-Maureen Wiesner, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).
Hey Leute ich besuche gerade das Berufliche Gymnasium Wirtschaft in Niedersachsen. Ich bin im Moment in der 12. Klasse und habe mir überlegt ein Duales Studium zu machen, sprich teils Studium und teils im Betrieb. Da ich gerne einen kaufmännischen Beruf erlernen möchte, wollte ich fragen ob so ein Duales Studium für den Bachelor of business administration schwer ist. Ich bin eher ein Durchschnitts Schüler sprich ein Zeugnisschnitt von 2. 8 Danke für euren Rat:) Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet Hi, schwer ist vielleicht der falsche Begriff. Anstrengend würde es mehr beschreiben. Mein Cousin hat ein solches Studium absolviert. Du musst sehr viel mehr machen, bzw. sehr viel effizienter arbeiten als normal (is ja klar, hast ja viel weniger Zeit) und diszipliniert vorgehen. Mal eine Woche nichts machen ist da kaum drin. Es kommt dann wahrscheinlich auch auf die Firma an. Er hat Logistik bei einem großen Unternehmen gelernt, ist also in gewissen Zügen ähnlich. Viel schwerer ist es einen solchen Platz zu bekommen!
Grundsätzlich gibt es zwei Modelle. Bei ausbildungsintegrierenden Studiengängen absolviert man parallel zum Studium eine Ausbildung. Am Ende gibt es zwei Abschlüsse, sowohl das Bachelor- als auch ein Ausbildungszeugnis. Praxisintegrierende Studiengänge schließen dagegen nur mit dem Bachelor ab. Hier wird der Stundenplan durch Praxisphasen ergänzt. "Rechtlich ist das einfach ein Studium mit Praxis", erklärt Eckart Severing vom Forschungsinstitut betriebliche Bildung in Nürnberg. Inzwischen ist die Mehrheit der dualen Studiengänge so aufgebaut. Hoher Zeit- und Lerndruck Wichtiger Unterschied: Beim ausbildungsintegrierenden Modell gelten die Standards einer Ausbildung. "Der Studierende ist in erster Linie Betriebsangehöriger", erklärt Thomas Notter, Berater für akademische Berufe bei der Arbeitsagentur in Freiburg. Ausbildungsinhalte und -dauer sind damit klar geregelt. Was Studierende in den Praxisphasen der praxisintegrierenden Studiengänge lernen, hängt dagegen von der Vereinbarung zwischen Hochschule und Betrieb ab.
Gerade im dualen Studium ist viel stärker vorgegeben was du studierst, weil die Firma die Hochschule aussucht und selbst wenn es Wahlmöglichkeiten gibt, oft auch was du nehmen sollst/musst. Ich habe selber duale studiert und wir mussten von 3 Spezialisierungsmodulen 2 wählen. Es gab genau eine Person in meinem Jahrgang, wo die Firma nicht zumindest eins meist beide Module vorgegeben hat. Studierst du normal, kannst du hingegen frei wählen was du besser oder für deine geplante Zukunft schlauer findest bzw. gleich eine passende Uni wählen (sofern du da dann genommen wirst). Je nach dem wie stark deine fehlende Motivation im Abi bzw. wie schlecht deine Noten sind, kann es aber mit einem dualen Studium schwer werden. Viele Firmen haben deutlich mehr Bewerber als Plätze, da können sie ordentlich durchsieben und die ersten Runden sind dabei oft nach Anschreiben und Noten.
Genauso wie beim Entwerfen von Datenstrukturen. Man kann sich diese hohe Komplexität am Anfang einfach nicht gut vorstellen. Deswegen kann ich nur raten, dir für diese Fächer besonders viel Zeit einzuplanen. Fazit Das Informatikstudium sollte für die meisten Menschen schaffbar sein. Aber das typische Studentenleben mit vielen Partys und langen Nächten in Bars ist für die meisten Studenten nur sehr bedingt möglich. Nicht nur, dass Informatiker sehr viel abstrakte Konzepte lernen müssen, sondern auch, dass die meisten Arbeitgeber am Ende des Studiums eigene Projekte sehen möchten, macht das Studium sehr Zeitintensiv. Du solltest also bereit sein wirklich viel Zeit in das Studium zu stecken. Mit genügend Zeit und Motivation ist das Informatikstudium nicht ganz so schwer. Titelbild: Foto von Oleg Magni von Pexels