Wird ein sehr potentes Gift in hohen Mengen aufgenommen, ist auch ein plötzlicher Tod des Tieres möglich. Von der akuten Vergiftung abzugrenzen, ist die chronische Vergiftung. Bei ihr wird permanent ein giftiger Stoff in geringen Dosen aufgenommen. Darunter leidet in Folge der "Mülleimer des Stoffwechsels" - die Leber. Hier werden giftige Stoffe entsorgt. Werden laufend Giftstoffe angeliefert, wird die Leber überlastet und es kommt zu Symptomen einer Leber Insuffizienz. Hierzu gehören u. a. Gift fürs Pferd – Tierärztin erklärt die wichtigsten Giftquellen und wo sie zu finden sind. fehlende Fresslust, Abmagerung und Abbau der körperlichen Fitness. Eine Blutuntersuchung kann hier Aufschluss über Leberstatus und eine eventuelle Insuffizienz geben. Das richtige Weide-Management Zu kleine Weiden, zu intensives Begrasen ohne ausreichende Ruhezeiten, fehlende Weidehygiene: eine Pferdekoppel ist nicht einfach ein Stück eingezäuntes Grün. Schon vor dem Einzäunen sollte über eine pferdegerechte Saat mit einer vielfältigen Anzahl an Gräsern und Kräutern gedacht werden. Um der Weide genug Zeit zum Nachwachsen zu geben, sollte genügend Ausweichfläche zur Verfügung stehen.
Grundsätzlich gefährdet sind alle pflanzenfressenden Tiere. Besonders empfindlich sind Schweine und Pferde gefolgt von Rindern. Schafe, Ziegen und andere pflanzenfressende Heim-, Haus- und Wildtiere sind meist weniger empfindlich, aber ebenfalls gefährdet. Meerschweinchen erkranken nach bisherigen Stand der Forschung nicht! Vögel sind ebenfalls gefährdet, wenn sie PA-haltige Pflanzenteile oder Insekten aufnehmen, die auf PA-haltigen Pflanzen leben. Uns ist ein Fall bekannt, wo eine ganze Herde Gänse verstarb. Sie wurden auf einer Weide mit Jakobskreuzkraut gehalten. Der Besitzer kannte damals die Pflanze noch nicht. Chronische vergiftung pferd. Ein weiterer Fall ist bekannt, wo mehrere junge Gänse (Gössel) verstarben. Bei einem Tier ist die Vergiftung nach Aufnahme von JKK nachgewiesen. Vereinzelte Vogelarten (z. B. Wachteln) und einige Insektenarten haben Resistenzen gegen Pyrrolizidinalkaoide entwickelt. (Mehr erfahren Sie auf unseren Seiten: Recht, Gesetz, Forschung - Stellungnahmen der Bundesregierung) Die akute Vergiftung ist möglich, wenn größere Mengen innerhalb kurzer Zeit aufgenommen werden.
Jedes Gift greift den Organismus auf andere Art und Weise an, sodass die Anzeichen sehr vielfältig sein können. Ein Symptom kann verändertes Verhalten, etwa Apathie oder starke Aufregung sein. Betroffene Pferde können aber auch vermehrtes Schwitzen, starken Speichelfluss oder Schaum vor dem Maul zeigen. Weitere Symptome können Zittern, Atemnot, Durchfall, Koliken, erweiterte Pupillen und Herzrasen oder verlangsamten Herzschlag sein. Kupfervergiftung - Horse-Gate-Forum. In einigen Fällen zeigen vergiftete Pferde auch zentralnervöse Störungen wie Zuckungen, Krämpfe, Gleichgewichtsstörungen, Festliegen oder plötzliches Niedergehen oder Kreuzverschlagsähnliche Symptome, wie hochgradige Muskelsteifheit, Bewegungsunlust und das Absetzen braunen Urins. Einige Vergiftungen äußern sich in akutem, also plötzlich auftretenden, heftigen Symptomen, während andere Giftstoffe eher zu chronischen, also sich langsam entwickelnden Symptomatiken führen, die vom Besitzer lange Zeit unentdeckt bleiben oder sich nur in solch unspezifischen Symptomen wie Leistungsinsuffizienz äußern.