Die Entscheidung für eine bestimmte Dachform beim Hausbau sollte nicht nur aus optischen Gründen erfolgen – auch die Kosten sollte man dabei ein wenig im Blick haben. Einzelne Dachformen können fast um die Hälfte teurer sein als andere. Dazu sind allerdings wiederum die Vor- und Nachteile jeder einzelnen Dachform in Beziehung zu setzen. Wir haben den Kostencheck-Experten in unserem Interview gefragt, was einzelne Dachformen kosten. Frage: Was kostet ein Dach? Kostencheck-Experte: Ja, das ist eine gute Frage. Auf den Punkt genau kann das natürlich niemand sagen. Entscheidend sind dabei immer die genaue Konstruktionsweise, die statischen Anforderungen und natürlich auch die Gestaltung des Dachs – von der Art der Eindeckung bis hin zu Gauben und Dachfenstern. Zwischen den einzelnen Dachformen gibt es aber – abgesehen von den Konstruktionsmerkmalen und den individuellen Vor- und Nachteilen – auch grundlegende Preisunterschiede. Vom Walm- zum Satteldach | renovieren.de. Weit verbreitet ist das typische Satteldach. Der "Klassiker" in Deutschland ist das Satteldach.
Darüber entscheiden meist aber die statischen Anforderungen im Einzelfall. Kostenbeispiel aus der Praxis Wir lassen ein 160 m² großes Walmdach errichten und es mit kostengünstigen Betondachsteinen eindecken. Eine Dachdämmung erfolgt nicht, da wir das Dachgeschoss nicht als geheizten Wohnraum nutzen wollen. Die hier gezeigten Kosten beziehen sich lediglich auf eine bestimmte Planung in einem individuellen Einzelfall. Nebenkosten wie Gerüstkosten und die Kosten für die Dachentwässerung (Regenrinne, Fallrohre) sind hier nicht berücksichtigt, auch keine Sonderausstattungen (Dachaustritte, Dachfenster, etc. ). Das alles kann in der Praxis den Preis noch deutlich verteuern. Vergleicht man die Kosten mit einem Satteldach, würde sich bereits die Dachfläche um rund die Hälfte verkleinern, bei einem Pultdach noch weiter. Satteldach auf flachdach umbauen. Grob gesprochen würden die reinen Dachkosten bei einem Pultdach bei rund der Hälfte der Kosten liegen. Durch die dann völlig unterschiedliche Bauweise des Hauses und die unterschiedliche Flächennutzung würde sich das aber zum Teil wieder relativieren, es müssen am Ende immer die Gesamtkosten betrachtet werden.
Im Gegensatz zum Flachdach, verläuft die Dachplatte jedoch auch bei dieser Form leicht schräg. Doch auch hier sollte berücksichtigt werden, dass eine zu geringe Neigung eine größere Angriffsfläche bei Unwetter bietet. Gerade in schneereichen Regionen sollte die Anschaffung gut durchdacht sein und die Neigung entsprechend etwas steiler ausfallen. Dank des geringen Winkels ist in der obersten Etage kaum ein Raumverlust zu verzeichnen und die Wohnfläche kann vollständig genutzt werden. Nischen oder Schrägen, die sich beispielsweise beim Satteldach bilden, sind hier nicht zu befürchten. Zusätzlich können herkömmliche und gerade Fenster eingelassen werden. Diese bringen im direkten Vergleich mehr Licht in die Wohnung. Wer ein einfaches Pultdach zu langweilig findet, kann auch ein versetztes Pultdach in Betracht ziehen. Hier werden statt einer durchgehenden Dachplatte, zwei versetzte und unterschiedlich hohe Platten verwendet. Dieses sorgt für zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten. Lohnt sich der Umbau?