Embodiment: Was ist das eigentlich genau? Mit dem Zusammenspiel von Körper, Psyche und Umwelt beschäftigen sich Wissenschaftler unter dem Begriff "Embodiment" (dt. : Verkörperung, Inkarnation). Sie gehen davon aus, dass alles, was wir erleben oder erfahren, neben der Speicherung im Großhirn auch in unserem gesamten Körper, bzw. in den Zellen, gespeichert wird. In diesem Kontext wird von somatischen Markern gesprochen. Somatische Marker können beispielsweise Muskelspannungen, Gelenkstellungen oder auch Emotionen sein, die mit bestimmten Haltungen verbunden werden. Unsere Erfahrungen und Gedanken beeinflussen also unseren Körper. Dieses Phänomen ist gerade bei depressiven Menschen sehr gut zu betrachten, da diese oft eine enge, zusammengezogene Körperhaltung einnehmen. Kann umgekehrt die Körperhaltung meine Psyche beeinflussen? In ihrem Werk " Embodiment in Attitudes, Social Perception, and Emotion " von 2005 wiesen die Autoren Niedenthal, Barsalou, Winkielman, Krauth-Gruber und Ric diesen Umkehrprozess nach: Wenn wir also eine gewisse Körperhaltung einnehmen oder die Mimik und Gestik verändern, beispielsweise durch ein Lachen, kann auch eine entsprechende psychische Reaktion hervorgerufen werden.
Es sendet dir diffuse Signale. Der Neurowissenschaftler Antonio Damasio nennt diese Signale "somatische Marker" ("Soma" ist Griechisch für "Körper"). Stop oder Go Somatische Marker kannst du als Körperempfindung, als Emotion oder als einen Mix von beidem wahrnehmen. Die Rückmeldung geschieht aufgrund deiner gemachten Erfahrungen. Diese sind das "Signalsystem" deines Unbewussten. Es teilt dir mit, ob eine vergleichbare Situation gut für dich war und du dich annähern kannst (Go). Oder ob sie schlecht für dich ausging und du sie besser vermeiden solltest (Stop). Jeder nimmt seine somatischen Marker unterschiedlich und individuell wahr. Vielleicht spürst du sie als Körperempfindung in Form von einem angenehmen Kribbeln oder als Wärmegefühl im Bauch – daher umgangssprachlich der Ausdruck "Bauchgefühl". Ein negativer somatischer Marker schnürt dir die Kehle zu oder führt zu "Bauchschmerzen". Möglicherweise spürst du sie auch als starke Emotionen. Nach einem super Wettkampf fühlst du dich frei, leicht und beschwingt.
Kommunikationstrainer April 7, 2015 Was sind somatische Marker? Erklärung des Begriffes: "Somatische Marker" >> in leicht verständlicher Form erklärt: emotionale (Erlebnis-)Lesezeichen. Eine Erklärung aus Wikipedia: Die somatischen Marker sind ein automatisches körpereigenes System zur Bewertung von Vorhersagen. Sie wirken oft unbewusst als "Alarmglocke" oder Startsignal, nehmen einem aber prinzipiell nicht das Denken ab, sondern helfen beim Denken, indem sie Alternativen, die − aufgrund individueller Erfahrung – als günstig oder gefährlich zu bewerten sind, als solche erscheinen lassen. Kommunikationspsychologie verstehen Es bedarf nur des richtigen "Codes" (Erfahrung/Konditionierung) um diese Ereignisse ins Bewusstsein zu rufen. Dann lassen sich die damit verbundenen Konditionierungen verknüpfen sowie aus- und bewerten. In der Kommunikationspsychologie gibt es dazu ebenfalls umfangreiche Erkenntnisse, zum Thema "Arten der Erfahrungen" (kognitiv; interaktionistisch und so weiter). Das könnte Sie auch interessieren: Verkaufsseminare 23. Mai 2021 Eine der wohl aussagekräftigsten und besten Zeilen, die Hollywood jemals auf die Leinwand gebracht hat, stammt aus The Wolf of Wall Street: Verkäuferschulung 13. März 2021 Ihre Mitarbeiter im Vertriebsinnendienst oder im Verkaufsaußendienst besitzen eine Schlüsselposition in Ihrem Unternehmen.