Eines der originellsten Alben der Musikgeschichte neu remastered: Sgt. Pepper's von den Beatles. (Cover Amazon) Hier kann selbst ein erfahrener Tester in die Falle tappen. Der Primare schien der bessere CD-Player zu sein. Doch er gewann diese Aura durch geschicktes Abspecken. Er trieb die Feinauflösung nicht bis an den Rand der technischen Möglichkeiten. Umgekehrt: Der Musical Fidelity kitzelte jedes noch so kleine Quäntchen an Information aus der Silberscheibe. Er zeigte sich als Analytiker, ultra-präzise und auf jedes Detail versessen. Aus dem Sektor Pop kam eine alte, neue Lieblingsscheibe in die Lade: Das aktuelle Remaster von Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band. Wenn Sie mich fragen: Nie klangen die Beatles besser. Das Team an der Abbey Road hat das Klangbild wunderbar aufgefrischt und dazu noch sinnig abgemischt. Der M6scd legte sich voll in diese Steilflanke. Da zeigte sich eine punktgenaue Fülle der Einzelinstrumente. Das hatte Volumen und Druck. Großartig und unterschätzt ist hier ein Song von George Harrison – "Within You Without You".
So viel Technik auf so wenig Raum – kann das klingen? Nun, schauen wir zunächst, welche signalverarbeitenden Aufgaben Musical Fidelitys Encore im Einzelnen übernehmen kann. Und dann hören wir, mit welchem klanglichen Ergebnis er das tut. Technik und Praxis Dass hinter dem M6 Encore 225 ein hoher Anspruch steckt, macht schon das panzerschrankstabil verarbeitete Gehäuse klar. Ein- und ausgangstechnisch lässt der Encore dabei, vielleicht mit Ausnahme eines MM/MC-Phonoeingangs, praktisch nichts vermissen. Dessen Fehlen wiederum ist bloß konsequent, versteht sich der 225er doch – trotz dreier analoger Hochpegeleingänge – primär als Digitalgerät, dessen zentraler Input die LAN-Schnittstelle ist. So komisch es anmuten mag, aber der Musical Fidelity muss via Ethernetkabel tatsächlich permanent mit dem Netzwerk verbunden sein. Kein Netz: keine Musik – und kein Zweifel daran, dass es die Leute bei Musical Fidelity ziemlich ernst meinen mit diesem HiFi 2. 0. Hintergrund des Always-On-Prinzips: Jede Nacht um 3 Uhr verbindet sich der Encore ins Internet und schaut sich dort nach Updates um.
Fazit: die Ultima Ratio Es gibt sicherlich vielseitigere Vollverstärker als den Musical Fidelity M5si. Und vielleicht gibt es auch welche, die noch einen Hauch besser klingen. Aber ich kenne kein anderes Modell der 2. 000-Euro-Klasse mit einem derart dynamischen, natürlichen Klangbild und einer solchen Leistungsreserve, die den Bass so präzise unter Kontrolle hat und lebendig werden lässt. Hier macht es das Gesamtpaket: Für den anspruchsvollen HiFi-Fan, der in allen Welten zu Hause sein, aber nicht zu viel Geld ausgeben möchte, ist der M5si die Ultima Ratio. Der Musical Fidelity M5si und sein Gegenspieler Yamaha A-S 1100 im (wie üblich nicht aufgeräumten) LowBeats Hörraum an den beiden aktuellen Lautsprecher-Referenzen B&W 802 D3 und Tannoy Canterbury GR. Obwohl beide Lautsprecher kreuzverschieden sind, brachten beide die Unterschiede der Verstärker genau auf den Punkt (Foto: ermann) Musical Fidelity M5si 2016/07 Überragend Die Bewertung bezieht sich immer auf die jeweilige Preisklasse.
#20 Ich habe mir gestern einen MF M5si bestellt... 1 Page 1 of 3 2 3