Ich (weiblich, 52 Jahre) schäme mich für das Gewicht meiner 19 Jährigen Tochter (70 Kilo). Ich weiß das hört sich grausam an, aber ich muss mir das einfach mal von der Seele schreiben, weil ich mich deshalb wie ein Monster fühle. Das ganze geht sogar soweit, dass ich mich seit einiger Zeit nicht mehr traue, mit ihr auf die Straße zu gehen – ich halte diese ganzen Blicke in unsere Richtung einfach nicht mehr aus. Vor ein paar Tagen als schönes Wetter war haben wir zwei uns dazu entschlossen eine Shopping-Tour zu machen. Es war schönes Wetter und wir beide haben uns schick gemacht und hatten Miniröcke an. Schäme mich für mich selbst full. Kompletter Partnerlook eben. In einem Einkaufszentrum war dann schließlich eine Gruppe Jugendlicher die meine Tochter zu kennen schien. Im Vorbeigehen hat ein Jugendlicher sich zu uns umgedreht und sagte leise: "Denkt diese fette vertrocknete Hexe ernsthaft sie würde noch irgendwie sexy in diesem Minirock aussehen? " Meine Tochter war dermaßen peinlich berührt das sie ihr Gesicht vor den Jugendlichen versucht hat zu verstecken und wollte den Laden schnell verlassen.
In den meisten Fällen findet in deinem Jugendalter ein rebellische Phase statt, in der du alles hinterfragst und peinlich findest, was deine Eltern machen – das ist vollkommen natürlich und normal. Je älter du wirst, desto mehr solltest du dich um dein eigenes Leben kümmern und die endlosen Möglichkeiten sehen, die du hast. „Man kann sich auch vor sich selbst schämen“. Deine Eltern können dich niemals negativ beeinflussen, wenn du sie so akzeptierst wie sie sind und dich auf keine Diskussionen einlässt. Baue für dich selbst eine Abgrenzung zu ihnen und übernehme die Verantwortung für dein eigenes Leben. Deine Eltern haben so gut wie sie konnten für dich gesorgt und manchmal kann das sehr enttäuschend gewesen sein. Je mehr Schuld du ihnen jedoch für dich und deine Gefühle gibst, desto mehr richtest du den Fokus auf das negative, was dich immer wieder zurückwirft. Du gibst ihnen dann noch mehr Schuld für deine Unzufriedenheit und es entsteht ein negativer Kreislauf in den du immer weiter reingezogen wirst.
Ich stehe dazu, dass ich es damals so gesehen habe, auch wenn es mir heute wirklich peinlich ist. Bei Bedarf und wenn ich es wirklich für wichtig halte, ergänze ich den Artikel durch einen Kommentar, berichtige mich, oder begründe meine neue Ansicht, oder Meinung. (232) History
Wer Regeln, Sitten und Konventionen einen totalitären Wert zuschreibt, gibt dem Selbst- und Fremdschämen soviel Raum, dass es von einer sozial und menschlich nützlichen Gefühlsregung zu einer angst- und aggressionsbesetzten Bedrohung wird. Die Angst vor der Scham führt dann leider häufig dazu, dass ein Mensch sich Regeln, Konventionen etc. fügt und nicht mehr wagt sie zu analysieren und dadurch amoralisch oder gar unmoralisch handelt. Das Übermaß an Scham hat dann, das Gewissen, dessen kleine Schwester die Scham im rechten und positiven Maß ist, Schachmatt gesetzt Zuletzt bearbeitet: 28 März 2014 #16 Die Meinungen hier verstehe ich nicht. Es geht doch nicht darum die Mutter runter zu putzen sondern darum, dass die TE sich für ihre "Essmanieren" schämt. Zumal sich fast jeder Mensch für Menschen fremd schämt, die nicht richtig Essen können. Aber angeblich gibt es in diesen Forum niemanden, der das schon mal getan hat. Duden | schämen | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft. Allerdings sehe ich es auch so, dass nicht die schlechten Essmanieren dafür verantwortlich sind sondern eine schlecht sitzende Brücke.
#11 Die TE schreibt an keiner Stelle, dass sie unter einem Selbstwertproblem leidet. Das ist deine "Ferndiagnose" aufgrund eines Betrages... Wie auch immer - TE, lass sie doch einfach in Frieden. Nabel dich ab. #12 Erst mal einen guten Tag @ all, mir stellen sich gerade alle Nackenhaare Nur weil eine Frau mich geboren und aufgezogen hat, darf mich nichts an ihr stören?? Das kann doch nicht Euer Ernst sein. Wenn die Mutter keine Kritik vertragen kann, ist es ihr alleiniges Problem und sie wird sich in kürzester Zeit selbst isolieren (ich gehe mal davon aus, dass sie mit Anfang 60 noch nicht an Demenz leidet). Also ich habe 2 erwachsene Kinder, die so erzogen habe, dass sie mich jederzeit kritisieren können und auch sollen. Ich denke dann darüber nach und versuche dann die evtl. Schäme mich für Fantasien. Unart zu beseitigen. Ich kann sehr gut verstehen, wenn man sich ekelt, ganz besonders beim Essen. Bei mir gäbe es da nur eine einzige Konsequenz: Mutter, spuck weiter vor Dich hin - ABER ohne mich!! - auch wenn Du mich irgendwann mal geboren hast......... #13 Jeder Mensch hat seine positiven, negativen und komplizierten Seiten.
Ich weiß eine Mutter sollte nicht so über ihre Tochter denken, aber ich hab in diesem Moment so sehr für Sie geschämt. Zuhause angekommen habe ich beschlossen Sie auf ihr Übergewicht anzusprechen und habe ihr Hilfe angeboten. Als Antwort darauf hat mir meine Tochter rotzfrech entgegnet, "warum sie denn abnehmen solle wenn ihre eigene Mutter selbst 120 Kilo wiegen würde und viel dicker sei als sie selbst". Schäme mich für mich selbst live. Auf keinen Fall bin ich dicker als Sie, vielleicht bin ich ein bisschen kräftiger gebaut, aber das kommt daher da ich eine Krankheit habe und nichts dafür kann. Meine Tochter hingegen isst einfach nur zu viel. Versteht mich bitte nicht falsch, ich liebe Sie wirklich über alles. Sie war ein absolutes Wunschkind und ich habe lange gebraucht mit ihr schwanger zu werden, doch wegen wegen ihrem Gewicht und den negativen Reaktionen schäme ich mich ziemlich für sie. Sagt mal ehrlich, bin ich das Arschloch?