Eine Autonomen-Legende gibt sich die Ehre und fährt Taxi durch die extreme Mitte: »Punkrocktarif« von Yok Ralf Fischer / Junge Welt Berliner Taxifahrer haben nicht den besten Ruf. Der mit Berliner Schnauze begleitete Hang zur Lässigkeit kann ganz schön nerven. Jetzt schlägt ein Taxifahrer mit Droschken-Stories zurück und zwar von linksaußen: Hier schreibt kein gescheiterter Akademiker, der seinem Hang zur Wichtigtuerei nachgeht, son der n der Autor ist ein über die Stadtgrenzen hinaus erfolgreicher Punkrocker. Eine alte autonome Legende. Viele kennen ihn noch unter dem Namen Quetschenpaua, den Jüngeren ist er als Sänger von Tod- und Mordschlag o der Revolte Springen bekannt. Mitte der 90er Jahre galt er als eine wichtige autonome Sozialisierungsinstanz in diesem Land. Yok „Punkrocktarif – mit dem Taxi durch die extreme Mitte“ (Buch) – RilRec. Seine Lie der waren die klammheimlichen Hymnen der Bewegung. Wenn die rüstige Rentnerin Liselotte Meier den Neonazis die Hölle heiß machte, der Pflasterstein von der Scheibe der Deutschen Bank zurückflog o der gleich das KaDeWe am Kurfürstendamm brannte, dann schlugen die Herzen der Autonomen höher.
Inhalt Nigerianischer Highlife, norwegischer Countryblues, brasilianische Mùsica Sertaneja, ägyptischer Funk, senegalesischer Hip-Hop, Berliner Punkrock oder französischer 80er-Jahre Pop: Eine musikalische Entdeckungsfahrt mit Liedern über Taxis. Taxifahrer prägen häufig unsere erste Begegnung mit einer fremden Stadt, einem fremden Land, einer fremden Kultur. Wer von uns hat nicht mindestens eine Anekdote zu erzählen aus der Welt der Stadtführer, Abzocker, Machos, Liebhaber, Halunken, Freunde und Helfer in der Not, Psychologen, Ratgeber, Schlaumeier, Helden, Ganoven, Therapeuten, Tourismus-Experten und Provokateure? Ein vielbesungenes Motiv - weltweit Der norwegische Sänger Arve Halvors beispielsweise singt über die Einsamkeit des Taxifahrers. Punkrocktarif mit dem taxi durch die extreme motte servolex. Afrikanische Musiker wie das Hip-Hop-Duo «Yeleen» oder auch der madegassische Liedermacher Dama Mahaleo feiern dagegen die vollgestopften Kleinbusse – die Buschtaxis – als Orte der Begegnung und Freundschaft. Brasilianische Musiker wie das Duo Ataide & Alexandre oder auch die Gruppe «Forró des antigas» erzählen von romantischen Begegnungen, schmelzenden Blicken im Rückspiegel und umgeklappten Rückbänken bei Nachtfahrten.
Von Yok Quetschenpaua gab es früher nur tapes und zwar folgende: 1990: Volxkultur fom Veinsten 1990: Terror Penguin Music 1991:.. keine Geige (Komm zu den Autonomen) 1992: Gröhlt ab and down 1993: Monstren, Ufos, Autonome 1994: Und nun ein Kunststück Dazwischen gab es noch ein Solitape mit 2 Stücken, die aber auch auf der 94er drauf sind und eine Art "Best of", die ERST LESEN DANN KAUFEN hieß. 1998 habe ich dann die CD "Früher hiess das Quetschenpaua" rausgebracht. Quetschenpaua – Wikipedia. Das ist ein Zusammenschnitt der vorangegangenen Tapes plus 8 aktuelle neu aufgenommene Stücke von 1998. Tod und Mordschlag brachte folgende Tonträger raus: 1995/96 Die Erde ist eine Scheibe CD 1996/97 Soldaten sind Mörder 1998 Die Wildnis ruft "7" (Single mit 4 Stücken) 1998/99 Ratte sich wer kann Im Nachherein haben dann Leute aus Marburg noch einen Konzertmitschnitt von uns als CD rausgebracht unter dem Namen STAND DER DINGE, der aber keine neuen Stücke birgt, aber eh als reine Soli-CD unter die Leute gebracht wurde. Es begann die Zeit als New Yok, Old Yok und Yok, die bis heute anhält.