Wird eine Ehe geschieden, dann entbrennt unter den Eheleuten schnell der Streit um das Thema Geld. In diesem Zusammenhang ist vor allem die Frage von Interesse, wann eine Verpflichtung dahingehend besteht, die eigenen Vermögensverhältnisse gegenüber dem Ex-Partner oder Dritten offenlegen zu müssen. Bei der Zugewinngemeinschaft wird Vermögen bei Scheidung aufgeteilt Lässt sich ein Paar scheiden, das keinen Ehevertrag geschlossen hat, dann greift Hinblick auf die Aufteilung des Vermögens der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft. Bei einer Scheidung kann in diesem Fall ein Zugewinnausgleich durchgeführt werden, bei dem derjenige Partner einen Anspruch auf finanziellen Ausgleich hat, der während der Ehe weniger Vermögen erwirtschaftet hat als der andere. Um diesen Zugewinnausgleich durchzuführen, muss zunächst einmal geklärt werden, wie viel Vermögen jeder der Partner während der Ehe überhaupt hinzugewonnen hat. Vermogen vor trennung verschwinden lassen in german. Um diesen Vermögensausgleich im Rahmen der Scheidung realisieren zu können, steht beiden Partnern an bestimmten Stichtagen ein Anspruch auf Auskunft über das Vermögen des Partners zu.
Dadurch befürchtete die Frau, dass der Mann in diesem Trennungsjahr das Vermögen ganz oder teilweise "verschwinden" lassen könnte. Die Frau verlangte deshalb Auskunft über die Vermögenslage zum Zeitpunkt der Trennung. Dieser Anspruch stand ihr zu, und er ist wichtig. Vermögensschwund Wenn das Vermögen des Mannes während des Trennungsjahres weniger wird, muss dies die Frau zwar erst einmal nicht kümmern. Denn dann liegt es am Mann, nachzuweisen, dass der Vermögensschwund nicht unredlich von ihm herbeigeführt wurde. Hat er aber keine plausible Erklärung, wird zugunsten der Frau mit dem höheren Vermögen gerechnet, wie es bei der Trennung noch vorhanden war. Wer ließ das Geld der Ärztin verschwinden? » Regensburg Digital. Doch nun kommt wie so oft das große "Aber". Dieses liegt in dem Umstand, dass taggenau gesagt und nachge-wiesen werden muss, wann exakt die Trennung erfolgt ist. Und genau an dieser Voraussetzung scheiterte die Frau, die prüfen wollte, ob der Mann in der Trennungszeit Geld illoyal verwendet hatte. Den Nachweis konnte sie nicht erbringen.
Das gilt auch für Wertsteigerungen von Aktien, Lebensversicherungen und anderen Vermögenswerten. 6. Wie wird geerbtes Vermögen bei der Scheidung behandelt? Vermögenswerte, die ein Ehegatte nach der Heirat erbt, mit Rücksicht auf ein zukünftiges Erbrecht erhält oder geschenkt bekommt, sind ebenfalls nicht auszugleichen. Ausgeglichen werden nur Vermögenszuwächse, die auf Arbeitsleistung oder einer marktbedingten Wertsteigerung beruhen. 7. Vermogen vor trennung verschwinden lassen es. Wie fügt sich ein gemeinsames Haus in den Vermögensausgleich ein? Wie mit einem gemeinsamen Haus bei Scheidung verfahren werden kann, können Sie hier nachlesen. Beim Vermögensausgleich muss der genaue Wert der Immobilie nur dann ermittelt werden, wenn ein Ehegatte während der Ehe keinen Vermögen hinzu erworben hat. Dazu ein Beispiel: Bei Heirat hatten die Eheleute Anton und Berta kein Vermögen. Bei Zustellung des Scheidungsantrages sind sie jeweils hälftige Miteigentümer eines Grundstücks mit Haus. Ehemann Anton hat noch weitere 50. 000 € auf einem Sparkonto bei der Bank.