Prozesse, in denen das Intimleben der beteiligten Personen vor der Öffentlichkeit ausgebreitet wurde, hat es in Deutschland schon häufig gegeben. Es gab, lange vor Herrn K., den Mordprozess Vera B., es gab die Fälle der Schauspielerin Ingrid van B., der "No Angels"-Sängerin Nadja B., der Moderatoren T. und F., und über das Paarungsverhalten von Boris B. dürfte auch ohne Strafverfahren alles bekannt sein. Menschen sind neugierig, das liegt in ihrer Natur. Neugier ist keine negative Eigenschaft, das Gegenteil von Neugier heißt Gleichgültigkeit. Neugierige Nachbarn, die mitbekommen, dass in ihrer Umgebung eine Person misshandelt wird und die Polizei verständigen, tun etwas Gutes. Ich kann auch der Justiz keinen Vorwurf machen, wenn sie in einem Vergewaltigungsprozess das intime Vorleben des Angeklagten durchleuchtet, die Nebenklägerin muss schließlich das Gleiche über sich ergehen lassen. Die Frage ist: Muss alles öffentlich werden? Weil sich Geld damit verdienen lässt? Viele Normalbürger sind sehr sensibel, wenn es um die Veröffentlichung vergleichsweise banaler Daten ihres Lebens geht.
Inhalt Der Ängstliche stirbt 1. 000 Tode, der Mutige nur einen. (frei nach William Shakespeare) Wenn Sie Angst in Situationen verspüren, die in Wirklichkeit keine Gefahr für Leib oder Seele darstellen, dann berauben Sie sich Ihres eigenen Potenzials. Das Problem an der Angst ist, dass sie den Organismus auf Überlebensmodus setzt und dabei den Großteil höherentwickelter Gehirnfunktionen temporär abschaltet. Damit reduzieren Sie durch unnötige Angst gerade die Fähigkeiten, die Sie benötigt hätten, um in einer Situation bestmöglich zu agieren Dieses Audioprogramm hilft Ihnen, Angst in Neugier zu verwandeln. Angst führt bei vielen Menschen zu Meidungsverhalten. Das heißt, dass sie Situationen in denen sie sich ängstlich fühlen, tendenziell eher aus dem Weg gehen. Das ist im Sinne eines souveränen, selbstbestimmten und erfolgreichen Lebens nicht immer sinnvoll. Das Gegenteil von Angst bewirkt Neugier. Denn wenn wir neugierig sind, dann gehen wir drauf los. Dann greifen wir ganz und vollständig auf unser Potenzial und unsere Fähigkeiten zu und es ist uns wichtiger heraus zu finden was passiert, als dass wir fürchten, uns könnte etwas passieren, das wir nicht wollen.
So entsteht ein faszinierendes Panoptikum menschlicher Existenz und grossstädtischen Lebens. Er lässt sich auch von moralischen Geboten und gesellschaftlichen Konventionen nicht davon abhalten, die Welt zu entdecken. Dabei allerdings zeigt es sich, dass er ausser Neugier keine anderen positiven Eigenschaften besitzt. Er ist deshalb ein hemmungsloser Karrierist und sucht immer seinen eigenen Vorteil. So wird er immer einsamer und zynischer. Seine Hinwendung zu Erna Stift, der orientierungslosen Tochter seiner Zimmervermieterin Gertrud, zeigt deutlich, dass nach all den Erfahrungen, die die Grossstadt bietet, die naive Welt der Adoleszenz die äusserste Faszination für ihn darstellt. Er zögert nicht, sich von der aufkeimenden Schönheit berauschen zu lassen. Das Beispiel Michael Rosts zeigt, dass jeder Wert eine Schwestertugend braucht, damit er nicht pervertiert wird und ins Negative abgleitet. Ohne Einfühlungsvermögen und Rücksicht verkommt Neugier zur zynischen Ausbeutung. Der Taugenichts in Eichendorffs Novelle «Aus dem Leben eines Taugenichts» Veröffentlicht 1826 Beim Anblick seiner verstaubten Geige merkt der Taugenichts, dass er als Zolleinnehmer ein langweiliges, monotones, einsames Leben führt.
Ist die Bemerkung Spiegelbergs bereits ein Blick auf das tragische Ende?? Welchen Vorgriff auf das Ende ermöglicht Franz´ Schwur mit seiner Räuberbande vogelfrei zu leben, aus idealistischen Gründen zu rauben, zu stehlen – und zu sterben?
14) mit "eiskalter Umarmung" (Z. 15), Jammer und Reue als "höllische Eumeniden" (Z. 17) bzw. als "grabende Schlangen" (Z. 17), die "heulende Selbstverklagung" (Z. 19). Ebenso werden die Hoffnungsbilder einer heilen Vergangenheit und einer ersehnten glücklichen Zukunft als "wohltätige Grazien" (Z. 22) bezeichnet. Am Ende des Monologs hat er die todbringenden Mittel gefunden, seinen Triumph ruft er hinaus (Z. 27-28). Zudem bewertet er seinen Plan in Zeile 29 als " zuverlässig und sicher". Allgemeinen ist zu entnehmen, dass Franz von Moor sich mit einer gewählten Ausdrucksweise bedient. Seine Sprache ist der gehobenen Stilebene zuzuordnen. Die räuber 4 akt 2 szene monolog franz analyse technique. Mit den verschiedenen Wissensbereichen, wie Medizin und Psychologie beweist er Vertrautheit. Anschließend lässt sich sagen, dass Franz ein rationales Denken hat, wobei er Religion und Aberglaube ablehnt. Durch diese Ablehnung hat sich ein Fehlen moralischer Werte entwickelt. Das, gepaart mit seinem rationalen Denken, erzeugt einen Charakter, der anhand von streng logischen, aber auch skrupellosen Strategien versucht, sein Ziel zu erreichen: Mehr Macht, mehr Wohlstand, mehr als Karl.
FRANZ. Er sagte dir, zum Exempel, daß er dich etwa schon kenne? – daß du ihn fast kennen solltest? Daß dir einmal die Decke von den Augen fallen würde – daß – was? Davon sollt er dir niemals gesagt haben? DANIEL. Nicht das mindeste. FRANZ. Daß gewisse Umstände ihn abhielten – daß man oft Masken nehmen müsse, um seinen Feinden zuzukönnen – daß er sich rächen wolle, aufs grimmigste rächen wolle. DANIEL. Nicht einen Laut von diesem allem. FRANZ. Was? Gar nichts? Besinne dich recht – daß er den alten Herrn sehr genau – besonders genau gekannt – daß er ihn liebe – ungemein liebe – wie ein Sohn liebe – DANIEL. Etwas dergleichen erinnere ich mich von ihm gehört zu haben. FRANZ blaß. Hat er, hat er wirklich? Wie, so laß mich doch hören! Er sagte, er sei mein Bruder? DANIEL betroffen. Was, mein Gebieter? Klausuraufgabe: Interpretation von "Die Räuber" von Friedrich Schiller | Friedrich Schiller - Die Räuber. – Nein, das sagte er nicht. Aber wie ihn das Fräulein in der Galerie herumführte, ich putzte eben den Staub von den Rahmen der Gemälde ab, stand er bei dem Porträt des seligen Herrn plötzlich still, wie vom Donner gerührt.
Der Monolog ist in vier Abschnitte gegliedert. Diese Abschnitte entsprechen auch im wesentlichen der inneren Struktur des Textes. Der Monolog beginnt mit der entsetzten Feststellung, dass der schwache Vater aufgrund der Stabilität seines Wohlbefindens, Franz noch lange am Antritt des Erbes hindern werde. Daraufhin ist Franz ganz außer sich. Er kann es nicht fassen, dass die Natur solch Wunder bewirken kann. Auf Grund dessen ist Franz bereit für den Tod seines Vaters zu sorgen, ohne sich jedoch die Hände schmutzig zu machen: " Ich möchte ihn nicht gern getötet, aber abgelebt. " (S. 33, Z. 12). Da er Gewalt meiden will, sieht er in der Erkenntnis der Psychologie und Medizin eine Lösung. " Den Körper vom Geist aus zu verderben" (Z. Die Räuber | Stilmittel. 23) ist sein Entschluss. Diese krankhafte Herausforderung bezeichnet er in Zeile 27 als " ein Originalwerk! ". Er bezeichnet sich auch auf Grund dessen als ein Erfinder, wenn alles funktioniert, wie er es sich vorgestellt hat, weil er es als eine Art "Kunst" (Z.
28) sieht, welche es dann letztlich verdient hat, berühmt zu werden. Im folgenden sind seine Überlegungen darauf gerichtet, diejenige "Gattung von Empfindnissen" (S. 34, Z. 5) zu finden, welche am stärksten und wirksamsten die Psyche seines Vaters zerstören könnte. Franz möchte die Gesundheit seines Vaters schädigen, um den gewünschten Tod zu erzwingen. Er denkt an Zorn (Z. 7), Sorge (Z. 8), Gram (Z. 9), Furcht (Z. 10). Diese Ideen allein, scheinen ihm jedoch nicht geeignet zu sein. Aber mit Hilfe von Schreck (Z. 13), Jammer (Z. 16), Reue (Z. 17), Selbstverklagung (Z. 20) und der Verzweiflung (Z. 27) sieht er das perfekte Mittel, um das Leben des Vaters zu beenden, " Streich auf Streich, Sturm auf Sturm" (Z. 25). Die räuber 4 akt 2 szene monolog franz analyse critique. Er scheint sich sehr sicher bei der ganzen Sache zu sein. Zudem ist er auch fest davon überzeugt, dass sein teuflischer Plan nicht entdeckt werden könne, und triumphiert (Z. 27). Dieser Monolog von Franz von Moor wurde gut durchdacht und Schritt für Schritt aufgebaut. Am Anfang des Monologs steht die Feststellung der Tatsachen, dementsprechend dann auch der Entschluss, etwas gegen die Tatsachen zu finden und es auf keinen Fall so stehen zu lassen, wie es ist.
26 f). Er muss sich selbst zur Ordnung rufen: " Sinne nach, Moor! " (Z. 28) und mit nahezu überzeugender Selbstgewissheit lobt er den Fortschritt medizinischer Experimente (Z. 31). Eine weitere rhetorische Frage leitet zum folgenden Absatz über, nämlich: " Wer sollte nicht auch hier seine Flügel verursachen? " (S. 2). Die Antwort steht fest: er, Franz Moor. Außerdem stellt er sich noch echte Fragen, nämlich nach der richtigen Methode, die den Vater zerrütten soll und er gibt, übersinnlich abwägend selbst die Antworten, die Metaphern aus dem Tierreich, mit welchen er die Arten charakterisiert: "Wolf" (Z. 8), "Wurm" (Z. 9), "Natter" (Z. 9). Zwar veranschaulichen diese die Grausamkeiten, doch sie reichen ihm nicht aus, den Vater zu zerstören. An seinen Fragen, z. B. " Ist das Arsenal des Todes so bald erschöpft? " (Z. 11), scheint er überrascht zu sein. Franz ist momentan ratlos. Seine aufeinanderfolgenden, halb fragenden, zum Teil empörten Ausrufe (Z. Die räuber 4 akt 2 szene monolog franz analyse.com. 13) belegen dies. Die Personifikationen sprechen eine außergewöhnliche Sprache: der Schreck als "Gigant" (Z.