1728 besichtigte Johann Gottlieb Borlach den Schacht und ordnete eine weitere Abteufung an. 1730 fand Bergrat Borlach in 147 Metern Tiefe die erste siedewürdige Sole. Er lässt sich sodann in Bad Kösen nieder, leitet den Aufbau des Salzwerkes und wird 1743 zum Bergrat ernannt. Die Förderung der Sole erfolgt im Soleschacht (Borlachschacht). Ausgangspunkt ist ein unterschlächtiges Wasserrad, das in einem Gerinne der Kleinen Saale hängt und dadurch angetrieben wird. Von der heutigen Radinsel aus bewegten sich sodann, quietschend und knarrend, rhythmisch die Schwingen des 199, 7 Meter langen Kunstgestänges, was man bis heute noch erleben kann. Der Beobachter kann das "Wunderwerk" der alten "Kunstmeister" staunend verfolgen bis hinauf zum Ziel der sich ständig im Takt bewegenden Schwingen, den Borlachschacht. Hier wurden durch die mit der Kraftübertragungsanlage gewonnenen Kräfte die Pumpen zur Förderung der Sole angetrieben. Bad Kösen hatte insgesamt zwei Gradierwerke, wobei heute nur noch das 1779 erbaute obere Gradierwerk in Bad Kösen erhalten ist.
Dienstag, 12. Mai 2020 20:22 Wenn man in unterschiedlichen Regionen Deutschlands unterwegs ist, trifft man hin und wieder auf interessante Bauten eigentlich längst vergangener Zeiten, die aufgrund veränderter Nutzung und veränderte touristischer Interessenlagen, fast überraschend, wieder einen hohen Stellenwert erhalten. So sind wir in dem kleinen Ort Bad Kösen auf ein Gradierwerk gestoßen, dass zwar immer noch in Betrieb ist, in seiner Funktion aber längst nicht mehr zur Salzgewinnung allein genutzt wird. Gradierwerke werden in Deutschland heute oft zu Kurzwecken betrieben und sind deshalb besonders häufig in Kurorten vorzufinden, so auch in Bad Kösen. Salzaerosol gut für Pollenallergiker und Asthmatiker Durch die herabrieselnde Sole auf das Ästergewerk wird die Luft in der Nähe des Gradierwerks mit Soletröpfchen und Salzaerosol angereichert, die Wasser Tröpfchen binden Partikel in der Luft. Dies wirkt sich ähnlich wie bei Seeluft beispielsweise bei Pollenallergikern und Asthmatikern positiv aus.
1819 begann der geregelte Badebetrieb unter Leitung der Salinenverwaltung, 1845 wurde dieser Betrieb öffentlich. Die Anlage lief ab 1849 auf Hochtouren, doch knapp zehn Jahre später wurde ihre Einstellung veranlasst. Die Salzgewinnung an den Salzsteinlagerstätten versprach höhere Effektivität. Infolgedessen wurden die meisten Anlagen des Salzwerkes abgerissen. Allein die Soleförderung zu Badezwecken blieb weiterhin genehmigt. Daher blieben die dafür notwendigen Anlagen bestehen, unter anderem das noch heute erhaltene Gradierwerk. Der Badebetrieb samt Anlagen und Nutzungsrechten wurde 1895 auf die Stadt Kösen übertragen. Damit verbunden war die Auflage, die Sole nur für medizinische Zwecke zu nutzen. Das Gradierwerk wurde nun fest in den Kurbetrieb eingebunden. Seit 1935 trägt die Stadt Kösen den Badtitel im Ortsnamen. Auch heute befindet sich hier noch ein Solethermalbad. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligte sich an der Förderung von Maßnahmen zum Erhalt der Anlage. Fachwerkbau mit Reisigwänden zur Verrieselung von Solewasser, 1779/80, erweitert 1809, Förderung 1994 Adresse: 06628 Bad Kösen Sachsen-Anhalt
Findige Techniker nutzten daraufhin den Verdunstungseffekt von Wind und Sonne, um die gering fügige Sole in eine höhere Konzentration zu versetzten, das heißt sie zu gradieren. Die Vorgänger der Gradierwerke, damals noch Gradierhäuser, wegen der Dächer die vor Verwässerung durch Regen schützten, genannt, waren einfache Gestelle mit Strohausfachung, gegen deren Fläche die Sole mittels Schaufeln geworfen wurde, ein mühselige und wenig effektive Arbeit. Doch sie bildeten den Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Anlagen deren Größe und Effizienz sich mit steigender Erfahrung immer weiter verbessern ließ. Neben der immer ausgefeilteren Konstruktion, die auch doppelte Werke bis 20 m Höhe und Längen von 2000 m entstehen ließ, war die Verwendung von Schwarzdorn, oder Schlehe, als Ausfachungsmaterial eine wesentliche Voraussetzung für einen effektiven Gradierprozeß, da neben der feinen Verstäubung auf der Oberfläche des Dornes auch schwer lösliche Bestandteile und Verunreinigungen der Rohsole an diesen haften blieben und den sogenannten Dornstein bilden.
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