In seinem Roman Vom Ende der Einsamkeit blickt Jules, Hauptfigur und Icherzähler des Romans nach einem Unfall von seinem Krankenbett auf sein bisheriges Leben zurück. Im Mittelpunkt stehen dabei seine unbeschwerte Kindheit mit seinen beiden Geschwistern, die mit dem frühen Unfalltod seiner Eltern für ihn zu Ende geht, und die darauf folgende Zeit als Vollwaise, in der er Alva kennenlernt, was den Roman zu einer großartigen Freundschafts- und Liebesgeschichte macht. In den einzelnen Erinnerungsepisoden rekapituliert Jules sein bisheriges Leben, beschreibt die Beziehung zu seinen Geschwistern und deren Entwicklung sowie seine Beziehung zu Alva. Neben den Geschichten und Episoden, die Benedict Wells erzählt, beschäftigt er sich durch den ganzen Roman hindurch immer wieder mit den Fragen: Was macht uns zu dem, der wir sind? Welchen Einfluss haben Ereignisse in der Kindheit auf unsere Persönlichkeit und unser Leben? Schon ganz am Anfang des Romans formuliert er dies ganz konkret: Was sorgt dafür, dass ein Leben wird, wie es wird?
So keimt nach vielen Jahren so etwas wie Geborgenheit in ihnen auf. Die unterschiedlichen Geschwister und deren Familien wachsen immer enger zusammen, auch wenn sie sich niemals aus den Augen verloren hatten. Sie können die verlorene Zeit nie zurückgewinnen. Aber sie erfahren die Zeit als eine emotionale Kurve, die nicht kontinuierlich verlaufen muss. Ereignisse aus der Vergangenheit, haben oft eine größere Bedeutung im Leben eines einzelnen als das, was sich gerade in der Gegenwart um einen herum abspielt. Ist der Umstand, der Grund der Traurigkeit, des Verlustes und der Einsamkeit erkannt, kann man daran und an sich arbeiten und erkennt, dass Geborgenheit ein wichtiges Heilmittel sein kann. Der Anfang vom Ende der Einsamkeit… Trotz der Schwere der Thematik und der beständigen Melancholie schreibt Wells mit einer Leichtigkeit. Es geht um sich finden und um Verlust, Trauer und die Frage, was in uns Menschen unveränderlich ist. Ein Entwicklungs- und Liebesroman, der große Themen unterhaltsam anspricht und vermittelt.
Jules beschreibt dies folgendermaßen: […] in all diesen Momenten konnte ich beinahe zusehen, wie sich unsere Vergangenheit wieder zart mit unserer Gegenwart und Zukunft verknüpfte. Ähnlich wie sein früher Roman Spinner hat somit auch Benedict Wells Roman Vom Ende der Einsamkeit eine tröstliche und positive Botschaft; wie sehr seine Protagonisten auch vom Leben gebeutelt werden und ihre Leben deshalb zeitweise verworrene Wege gehen, finden doch alle zu sich selbst zurück und gewinnen ihren Lebensmut wieder. Neben der wunderbaren Geschichte ist Benedict Wells Roman auch sprachlich grandios, wie die vielen Zitate oben schon zeigen. Bereits in Spinner arbeitet Wells viel mit Sprachbildern. Wirken diese hier aber ab und an noch etwas holprig oder gewollt, hat er sprachlich in Vom Ende der Einsamkeit zur Perfektion gefunden. Oft schafft er es mit ganz wenigen treffenden Worten, komplexe Zusammenhänge, Gefühle und Charaktere zu beschreiben. So kommt man seinen Gedanken, Gefühlen und Romanfiguren ganz nahe, und es entsteht ein richtiggehender Sog, der einem das Buch nicht mehr zur Seite legen lässt.
Und auch sprachlich hat Wiele an diesem an Schicksalsschlägen nicht sparenden Roman einiges auszusetzen: Zu altbacken wirkt manche Formulierung, zu viele Sinnsprüche bringt Wells unter und bei all den vom Autor direkt mitgelieferten Erklärungen bleibt auch nicht mehr viel Deutungsspielraum, klagt der Rezensent, der auch mit der Psychologie der Figuren nicht sehr zufrieden ist. Lesen Sie die Rezension bei Süddeutsche Zeitung, 09. 04. 2016 Mit Benedict Wells' neuem Roman "Vom Ende der Einsamkeit" gesellt sich also noch ein Waisenkind in die Literaturgeschichte, konstatiert Christian Mayer, um aber zugleich zu betonen, dass dieses wunderbare Buch überraschend anders ist: Selbstfindung ganz ohne "Ego-Pomp", attestiert er dem Autor, der knapp und sorgfältig, geradezu klassisch von drei Geschwistern erzählt, die jeweils auf ganz eigene Art und Weise mit dem frühen Tod der Eltern umgehen. Insbesondere das Schicksal des Ich-Erzählers Jules, der im zweiten Teil des Romans mit der ebenfalls verwaisten Alva eine Familie gründet und versucht Einsamkeit und Verlust zu überwinden, hat den Kritiker tief berührt.
Meine Lieben, viel zu lange ist es her und umso glücklicher bin ich, diesen Beitrag tippen zu können. Eigentlich sollte er bereits gestern erscheinen, leider kam aber, wie so oft in letzter Zeit, etwas dazwischen. Endlich haben wir das Gröbste in der Wohnung geschafft und ich komme immer besser in Hessen an, auch wenn es die Lebenssituation aller gerade etwas erschwert. Das Lesen und die Arbeit an meinem Blog habe ich sehr vermisst und ich bemühe mich, ihn wieder regelmäßig mit Inhalten zu füllen. Ich werde nicht mehr alle Rubriken wie gewohnt fortführen, dafür werden neue hinzukommen. Heute kommt die Buchbesprechung zu einem Titel der wohl allen von euch bekannt sein dürfte. Gemeinsam mit der lieben Isa, die soviel Geduld mit mir hatte, habe ich »vom Ender der Einsamkeit« von Benedict Wells gelesen. Vorweg kann ich wohl sagen, dass es zu den besten Büchern gehört, die ich kenne. Der Roman erschien im Frühjahr 2016 im Diogenes-Verlag. Inhalt zusammengefasst Jules, Marty und Liz sind Geschwister und unterscheiden sich doch enorm voneinander.
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tz Leben Genuss Erstellt: 02. 02. 2017 Aktualisiert: 02. 2017, 11:05 Uhr Kommentare Teilen © Sigi Jantz Frisch und leicht essen geht auch im Winter. Für den vegetarischen Sellerierostbraten mit Karottenpüree kombiniert Alfons Schuhbeck zwei beliebte Wurzelgemüse. Los geht's mit der Gratiniermasse, einer klassischen Zubereitung: Ich rühre die weiche Butter schaumig, rühre Senf, Rosmarin, Petersilie, Knoblauch sowie Brösel unter und würze mit Salz und Pfeffer. Die Masse forme ich mithilfe von Backpapier zu einer Rolle und lege sie zum Durchkühlen mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Währenddessen mach ich mich an das Karottenpüree. Ich schäle die Karotten und schneide sie in 0, 5 bis 1 cm dicke Scheiben. Von der Apfelspalte schneide ich die Schale herunter und das Kerngehäuse heraus. Gemüsebrühe rezept schuhbeck fur. Die Karotten gebe ich mit der Apfelspalte, der Brühe, dem Ingwer und dem Knoblauch in einen Topf, decke alles mit Backpapier ab und dünste sie in etwa 20 Minuten weich. Anschließend gieße ich die Karotten über einem Sieb ab, dabei fange ich die Kochflüssigkeit auf.
30 Minuten simmern lassen, bis das Gemüse weich ist. Abschmecken. Anrichten: Das Fleisch in mundgerechte Stücke zerlegen und mit den Gemüseabschnitten in heiße Teller geben, Brühe darüber geben, evtl. mit einer Prise frischen Kräutern garnieren und sofort sehr heiß servieren. (am Sonntag, 28. Geeiste Gemüsesuppe - Rezept - Schuhbecks Video Kochschule. März 2010, in "Schuhbecks Kochschule", BR, abgeschaut von Friedrich Pieper und von seiner Maria aus dem Bairischen gedolmetscht)