"50 Jahre Ermelerhaus am Märkischen Ufer" – das art'otel berlin mitte feiert das Jubiläum vom 5. Oktober mit einer Ausstellung und Tagen der offenen Tür. Die schönsten Fotos und Erinnerungsstücke sollen in dieser Zeit im Ermelerhaus gezeigt werden. – "In ist, wer drin ist" hieß es zu DDR-Zeiten über das traditionsreiche Ermelerhaus am historischen Stadthafen Berlins. Prominente aus Ost und West gaben sich ab 1969 die Klinke des wunderschönen Rokoko-Palais in die Hand, um in einer der wenigen Luxusgaststätten der DDR zu speisen. In dem denkmalgeschützten Gebäude, das 1966/67 an der Breiten Straße abgerissen und ein paar Hundert Meter weiter wieder aufgebaut worden war. Am 7. Oktober 1969, dem Tag der Republik der DDR, feierte das Ermelerhaus seine Wiedereröffnung – und den Beginn seines zweiten Lebens. Berlin | Zum 50. Jahrestag der Wiedereröffnung an neuem Ort. Zum 50. Jahrestag plant das art'otel berlin mitte, zu dem das Ermelerhaus seit 1995 gehört, eine Ausstellung mit den schönsten Erinnerungen an diesen Sehnsuchtsort im Herzen Berlins. Das nach seinem späteren Eigentümer benannte Ermelerhaus hat eine durchaus wechselvolle Geschichte.
Schon damals wusste die Stadt Berlin die kulturhistorische Bedeutung des Ermelerhauses zu schätzen und ließ das Gebäude und die einmalige Innenausstattung aufwändig restaurieren. Am 17. Oktober 1932 übergab Oberbürgermeister Dr. Heinrich Sahm das Ermelerhaus in einem feierlichen Akt der Öffentlichkeit. Es diente fortan dem Märkischen Museum als Außenstelle und barg unter anderem die Ratsbibliothek der Stadt. "50 Jahre Ermelerhaus am Märkischen Ufer" – das art'otel berlin mitte feiert das Jubiläum vom 5. Oktober mit einer Ausstellung und Tagen der offenen Tür. Die schönsten Fotos und Erinnerungsstücke sollen in dieser Zeit im Ermelerhaus gezeigt werden. Anlässlich des Ermelerhaus-Jubiläums sind weitere Veröffentlichungen zur Geschichte des Hauses geplant: Wie Denkmalschützer und zahlreiche Prominente gegen den Abriss des Ermelerhauses kämpften, wie es zum Wiederaufbau am Märkischen Ufer kam und wie es zur besten Luxusgaststätte der ehemaligen DDR wurde. Tag der offenen tür 50 jahre ermelerhaus ermelerhaus 5 october 2012. Foto: art'otel
Prominente wie die Dirigenten Herbert von Karajan und Leonard Bernstein, der Maler Willi Sitte, der gerade verstorbene Sänger Karel Gott oder die Schauspieler Dean Reed sowie Peter Weck speisten regelmäßig neben SED-Funktionären. Wer es rustikaler mochte, ging in die Raabe-Diele ins Souterrain. Von dem zünftigen Bierlokal im Keller ist heute noch das Original-Schild übrig geblieben. "Wo es früher Buletten und Kartoffelsalat gab, sind heute Bauch, Bein, Po angesagt", ist ein geflügelter Spruch unter den Hotelmitarbeitern, wenn sie Gäste auf den neuen Fitness- und Spa-Bereich im Keller hinweisen. Der einstige Hof des Ermelerhauses wurde mit Glas überdacht und ist nun Frühstücksraum. Bei der erneuten Restaurierung nach der Wende wurden eine Menge Abhörwanzen entdeckt. Tag der offenen tür 50 jahre ermelerhaus ermelerhaus 5 oktober 14. Am Sonnabend und Sonntag können Besucher in einer Ausstellung auf großen Leinwänden der Geschichte des Hauses nachspüren und mit Zeitzeugen ins Gespräch kommen. Von 11 bis 18 Uhr werde auch in den Räumen, die unter anderem für Hochzeiten und als Filmkulisse vermietet werden, nun noch einmal Jägerschnitzel mit Tomatensauce und Jakobsmuscheln mit Wildkräutersalat serviert.
50 Jahre – 50 Wochenenden Hans de Waart, Hotel Manager des art'otel berlin mitte: "Unser Ermelerhaus ist ein wichtiges Stück Berliner Stadtgeschichte, das wir leidenschaftlich hegen und pflegen. Wir können sehr dankbar sein, dass es 1968/69 eine zweite Chance erhalten hat und nun perfekte Bedingungen für eine romantische Hochzeit, einen Geburtstag oder jede andere Familien- und Firmenfeier bietet. Darum feiern wir das Ermelerhaus an seinem 50. Geburtstag mit einer Ausstellung, Tagen der offenen Tür und einem Gewinnspiel von 50 Zimmern. " Das Ermelerhaus ist ein einzigartiges Denkmal großbürgerlicher Wohnkultur Das Ermelerhaus gilt als Denkmal großbürgerlicher Wohnkultur des 18. und 19. Tag der offenen Tür. Jahrhunderts und zugleich als ein Zeugnis des Städtebaus und der Denkmalpflege in der Großstadt des 20. Jahrhunderts. Das um 1760 in seiner heute bekannten Form errichtete Haus wurde bereits in der 1893 herausgegebenen Bestandsaufnahme der Bau- und Kunstdenkmäler Berlins als einzigartiges "Denkmal bürgerlicher Baukunst" geführt.
Wer sich jedoch ganz auf den schwermütigen Ton einlässt, den nimmt die Novelle mit in eine ferne Epoche, in der Mädchen passiv zuhause warteten und sich von versorgungsfixierten Müttern in ungeliebte Ehen drängen ließen. Ein Abend im Spätherbst am prasselnden Kaminfeuer eignet sich dafür besonders gut. Theodor Storm: Immensee. Sprecher: Christian Standtke. Argon 2003
1887 konnte Storm noch einen Aufenthalt auf Sylt realisieren, der ihm Stoff für die »Sylter Novelle« bot. Diese blieb unvollendet, da Storm in den letzten Monaten vor seinem Tod das Werk »Der Schimmelreiter« zu Ende zu brachte. Seitdem haben sich zahlreiche Künstler damit beschäftigt – sei es in der Kunst oder Musik. Der in Flensburg geborene Alexander Eckener (1879-1944) veröffentlichte 1939 eine eindrucksvolle Radierfolge von 59 Einzelblättern zum Schimmelreiter, in der er eigene Schwerpunkte setzte. Novelle von storm 8 buchstaben. Im Zentrum stehen bei ihm die Figur des Deichgrafen, dessen progressiver Ansatz eines modernen Deichbaus sowie seine Liebe zu Elke Folkerts. Diese Handlungsstränge sind eingebettet in Schilderungen der sozialen Spannungen vor Ort, der typisch nordfriesischen Landschaft und ihrer Baukultur. Auch der Grafiker und Maler Otto Beckmann (*1945) ließ sich von der Erzählung des Deichgrafen Hauke Haien inspirieren und schuf mit der Ätztechnik eine Illustrationsfolge. Dabei setzt Beckmann in seinen wenigen Blättern den Fokus auf die Schlüsselmomente, die die Emotionen und die zwischenmenschlichen Stellen der Novelle so bedeutsam machen.
Sonderausstellung im Sylt Museum Das Sylt Museum zeigt bis zum 15. Mai die neue Ausstellung »Der Schimmelreiter« mit Arbeiten von Alexander Eckener und Otto Beckmann. Die wunderbaren und detailreichen Grafiken thematisieren Theodor Storms (1817–1888) Novelle. Bis heute ist dieses Buch des in Husum geborenen Schriftstellers in fast jedem Deutschunterricht obligatorisch. Generationen von Schülern verfolgten die Erzählung des Dorfschullehrers, der die Geschichte des Hauke Haien vorträgt und dabei Einblicke in die Gefahren des Lebens der Küstenbewohner gibt. Die neue Sonderausstellung zeigt detailreiche Arbeiten, die Theodor Storms Novelle thematisieren. DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. (Foto: Sylt Museum) Theodor Storm beginnt bereits in jungen Jahren schriftstellerisch tätig zu werden. Allerdings lässt er sich 1837 an den Universitäten Kiel und Berlin zum Juristen ausbilden, um anschließend als Anwalt und Richter zu arbeiten. Sein schriftstellerisches Gesamtwerk erlangte über die vielen Jahre einen beachtlichen Umfang mit besonderer Bedeutung.
"Es war uns wichtig, zumindest eine Position im Spielplan mit Klimagerechtigkeit zu besetzen. " Auf der Suche nach einem geeigneten Stoff kam Juliane Kann ins Spiel. Mit "Nachtgeknister" (2014), "Sagt der Walfisch zum Thunfisch" (2018) und "Ein Sommer in Sommerby" (2020) hat sie bereits mehrere Stücke in Düsseldorf inszeniert. In "Der Schimmelreiter oder Unsere Welt vom Ende her denken" geht es neben der dramatischen Geschichte um Deichgraf Hauke Haien, seine Frau Elke und eine verheerende Katastrophe auch ganz konkret um die unschönen Hinterlassenschaften der Menschen, die eine Gefahr für die Natur darstellen. Schauplatz des Stücks ist die Nordseeküste. Für den Bezug zum Meer stattete Marie Gimpel die Bühne mit großen Mengen an Plastikmüll aus, transparent und in den Farben Weiß und Blau. Und so ausgeklügelt positioniert, dass man sich Wasser, einen Deich oder einen Weg am Meeressaum vorstellen kann. Theodor Storms Novelle "der Schimmelreiter" neu interpretiert. Woher sie das alles hat? "Zuerst starteten wir einen Aufruf im Theater", erzählt Marie Gimpel.
Junges Schauspiel Düsseldorf: Der Schimmelreiter auf dem Drahtesel Eva Maria Schindele und Eduard Lind in der freien "Schimmelreiter"-Inszenierung. Foto: David Baltzer Das neue Stück des Jungen Schauspiels Düsseldorf orientiert sich nur sehr frei an Theodor Storms berühmter Novelle und prangert Umweltzerstörung an. Nun feierte die mobile Inszenierung Premiere. Der Schimmelreiter reitet keinen Gaul. Das Pferd erscheint hier nur als eine aus Eis geschnitzte kleine Figur, die sehr sinnfällig im Laufe des Abends dahinschmilzt, wie die Polkappen, wenn weiter zu wenig gegen den Klimawandel getan wird. "Was ist die Natur des Menschen? Was ist die Natur dem Menschen? " – Elke, Verlobte und spätere Frau von Hauke Haien, dem Schimmelreiter, bringt es auf den Punkt. Nur dass Elke hier nicht von einer Frau, sondern von einem Mann (Eduard Lind) gespielt wird. Novelle von theodor storm. Und die Schauspielerin Eva Maria Schindele verkörpert den Schimmelreiter Hauke Haien. Nichts ist mehr sicher in unsicheren Zeiten, auch nicht die Rollenzuschreibungen.