Zehn Animationsfilmkünstlerinnen stellen gemeinsam mit zehn Komponistinnen ihren künstlerischen Blick auf die Gemeinwohl-Ökonomie vor und bieten eine bunte Fülle von kreativen Annäherungen an eine Wirtschaftsordnung, die uns alle betrifft – mal witzig, mal ernst, nachdenklich oder verspielt. Kulturpass, bienvenue! Production Klangforum Wien, Musik der Jahrhunderte et Amour Fou Vienna en coopération avec Tricky Women. Soutenue par le service culturel de la ville de Vienne et la chancellerie fédérale d'Autriche, dotée d'une subvention exceptionnelle de la fondation pour la culture de l'État et du programme Interfaces/ Creative Europe Programme de l'Union européenne. Les commandes d'œuvres passées par Klangforum Wien à Iris ter Schiphorst, Malin Bång, Eva Reiter, Carola Bauckholt et Marianthi Papalexandri-Alexandri ont été financées par la Ernst von Siemens Musikstiftung. Dans le cadre de «less is more − rainy days 2019» Karten < 27 Jahre Alle Kategorien Information & Billetterie, (+352) 26 32 26 32 Liegt in der Vergangenheit 16:45, Artist talk: Sven Hartberger im Gespräch mit Lydia Rilling (D) Unterstützt von Medienpartner
Für den Beginn des Schuljahres 2019/2020 bietet das Klangforum Wien ein fächerübergreifendes Unterrichtsprojekt über die Zusammenhänge zwischen Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft und die Rolle der Künste in diesem Kontext an. Mit den Mitteln des Musiktheaters und des Films wird unsere Art des Wirtschaftens als wesentlicher Faktor für Umwelt- und Klimafragen versteh- und erfahrbar gemacht. Berührt sind die naturwissenschaftlichen, wirtschaftlichen und musischen Fächer und im Bereich der Semantik auch der Sprachunterricht. Im Zentrum des Unterrichtsprojekts steht das alternative Wirtschaftsmodell "Gemeinwohl-Ökonomie". Der Wirtschafts- und Sozialausschuss der Europäischen Union hat diesen Entwurf des österreichischen Autors Christian Felber mit einer Stimmenmehrheit von 86% nicht nur als "Ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell für den sozialen Zusammenhalt" qualifiziert, sondern darüber hinaus die Maximen dieses alternativen Modells ausdrücklich zur Integration "sowohl in den europäischen als auch die einzelstaatlichen Rechtsrahmen der Mitgliedsstaaten" der EU empfohlen.
Seine vom zuständigen Ausschuss der Europäischen Union mit einer Stimmenmehrheit von annähernd 90% mit großem Nachdruck befürwortete "Gemeinwohl-Ökonomie" wird von der massiv männlich dominierten Nomenklatura der heimischen Wirtschaftswissenschaften heftig angegriffen. Happiness Machine setzt den sehr virilen Attacken der Ökonomen die Stimmen von Filmkünstlerinnen und Komponistinnen entgegen. Die Regisseurin Jacqueline Kornmüller, die mit ihren großen Ganymed-Produktionen im Kunsthistorischen Museum international weite Beachtung findet, hat die unterschiedlichen Filmwerke durch theatralische Interventionen zu einem Gesamtereignis verwoben. Reflexionen der MusikerInnen des Ensembles und verschiedener MitarbeiterInnen aus den Bereichen der künstlerischen Leitung, der Administration und derBühnentechnik des Klangforum Wien sind ein wesentlicher Bestandteil dieser Produktion. Diese Neufassung des cineastischen Musikdramas ist der erste Teil der Uraufführung von Happiness Machine – 24 Stunden Glück mit dem Klangforum Wien, die dann für eine musikalische Traumnacht ins Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien übersiedelt und sich am nächsten Morgen im Gartenbaukino mit der Kinofassung der Filme des Gemeinwohl-Projekts fortsetzt.
Wie ihr das geglückt ist und was für sie das Essenzielle am Musizieren ist, erzählte sie Teresa Schwind im mica-Interview. … Beitrags-Navigation
Während etwa Malin Bångs Musik zu "Bloomers" von Samantha Moore die Produktionsvorgänge in einer Näherei illustriert, verhilft die bewegte Ensemblemusik von Iris ter Schiphorst dem Archivmaterial vom Justizpalastbrand in Michelle Kranots "Suggestion of Least Resistance" zu energetischer Dringlichkeit. Das Programm unter dem Namen "Happiness Machine" findet am 25. und 26. Oktober seine Fortsetzung: als 24-Stunden-Projekt zwischen Kino, Diskurs und "musikalischer Traumnacht".
Während inzwischen unzählige Einführungen, Sonderausgaben und Reader den verschiedensten Wirkungsfeldern des Kulturkritikers wie der politisch engagierten öffentlichen Person nachgehen, findet die innerarabische Said-Rezeption kaum Berücksichtigung. Edward W. Said: Orientalismus: Die Revolution eines Orchideenfachs - Sachbuch - FAZ. Dies muss überraschen, da Edward Said seit Anfang der 1990er Jahre als Akteur lokaler Debatten in Kairo, Beirut oder Ramallah in Erscheinung tritt. Das "Andere" als Leserschaft Der ägyptische Politologe Ahmed Abdalla hatte Anfang der 1980er Jahre seine arabischen Leser darauf hingewiesen, dass der westliche Begriff vom "Anderen", von dem zahlreiche postkoloniale Theoretiker schreiben und sprechen, nicht zuletzt und besonders auf Araber und Muslime zu beziehen sei. Insofern durfte man gespannt sein, wie die Leser in der arabischen oder so genannten islamischen Welt auf eben jene Interventionen reagieren würden, die vorgaben, aus dem Inneren der westlichen Metropolen heraus den Kampf um kulturelle Dekolonisation zu führen. Edward Said bildet in diesem Zusammenhang aufgrund seiner Herkunft und politischen Involvierung ein besonders interessantes Beispiel.
Prinzipiell begrüßt er das Vorhaben, scheint ihm doch die erste deutsche Übertragung dieses wichtigen Werks des palästinensisch-amerikanischen Literaturwissenschaftler Edward Said (1935-2003) nicht frei von Mängeln. Zu seinem Bedauern ist die neue Übersetzung nicht besser: er hält ihr vor, von "atemberaubender Nachlässigkeit" zu sein und Sätze zu liefern, die "rundweg unverständlich" sind. Dass Saids Werk bei seinem Erscheinen 1978 die wissenschaftliche Orientalistik traumatisierte und spaltete, kann er bei der erneuten Lektüre dieses Klassikers nicht so ganz nachvollziehen. Saids Thesen bezüglich der Orient-Klischees und der ideologischen, ja oft rassistischen Haltungen der Orientalistik erscheinen Weidner heute "selbstverständlich". Bisweilen mutet ihn das Buch wie ein "konfuser Essay" an. Nichtsdestoweniger würdigt er die Bedeutung dieses Werks, das viel angestoßen und die Wissenschaft weiter gebracht hat. Lesen Sie die Rezension bei Frankfurter Rundschau, 16. Ein Überblick über Edward Saids Orientalismus. These, Methodik und Anwendung … von Claudia Stosik - Portofrei bei bücher.de. 10. 2009 Saids 1978 erschienenes Buch "Orientalismus" war ein Augenöffner und macht dennoch dumm, lautet das Urteil von Arno Widmann, der in seiner Rezension noch einmal die wesentlichen Punkte des Buchs aufgreift.
Somit hätte sich ein grundsätzlicher Ausgangspunkt gebildet, von dem aus Texte und Theorien bezüglich des Orients entstanden seien. 8 Die dritte Ebene bezeichnet Said mithilfe des Diskursbegriffs des französischen Historiker und Philosophen Michel Foucaults (1926-1984). Demnach sei der orientalische Diskurs mehr als nur die Gesamtheit der Äußerungen über den Orient. Er kann als eine Art von über-persönliche und transzendentale Erkenntnisblockade gesehen werden, die es schwer zu überwinden gilt. Eine Einschränkung der geistig-westlichen Wissenschaft. Ein Überblick über Edward Saids Orientalismus. These, Methodik und Anwendung - GRIN. 9 Dieser Diskurs beinhaltet das, was seit dem 18. Jahrhundert über den Orient im Westen und später in Amerika geäußert, gedacht und geschrieben wurde. Nach Said übte der Orient-Diskurs Macht und Herrschaft aus, denn durch das im Diskurs produzierte Wissen war die europäische Kultur fähig, den Orient politisch, soziologisch, militärisch, ideologisch und wissenschaftlich zu beherrschen und zu produzieren. 10 Außerdem sieht es Said als ratsam, bei Studien über den Orients zu berücksichtigen, wer sie verfasst hat.
Said wurde als Repräsentant des westlich-amerikanischen Kulturbetriebs kritisiert Viele beklagen die Abwesenheit dependenztheoretischer Überlegungen sowie Klassenfragen und verdächtigen Said des umgekehrten Orientalismus. Aber auch religiöse Gelehrte tun sich schwer, die von Said analysierten Machtrelationen auf ihre Erkenntnisprozeduren zu beziehen. Dass Saids Dezentrierung der europäischen Avantgardetheorie mit dem Kolonialismus und Rassismus nicht nur ein konstitutives Korrelat westlicher Wahrheitsdiskurse offen legt, sondern die Formation eines (selbst-)kritischen arabischen Diskurses verlangt, wird von vielen übersehen. Bis weit in die 1990er Jahre hinein gilt er der Mehrheit seiner arabischen Kritiker als Repräsentant des westlich-amerikanischen Kulturbetriebs. Als Quelle zur Provinzialisierung westlicher Vergangenheits-, Identitäts- und Politikmuster oder als Instrument zur Dekonstruktion eigener Selbsterzählungen wird Orientalism zunächst kaum genutzt. Stattdessen wird Said vorgeworfen, dass in seiner Analyse arabische Standpunkte und Perspektiven unberücksichtigt bleiben.
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