In der Nähe gibt es allerdings noch die drei Synagogen in der Fasanen-, Joachimsthaler und der Pestalozzistraße. Neben diesen Gotteshäusern gab es auch die kleine Synagoge Thorat Chessed auf dem Hinterhof der Kantstraße 125, das 1897 errichtete Gebäude existiert noch heute. 1908 gründeten osteuropäischen Juden dort den Verein "Thorat-Chessed", ihr Sitz war in der Leibnizstraße. Unter der Leitung von Alfred Schrobsdorff bauten sie in der Kantstraße eine ehemalige Glasereiwerkstatt um, entfernten im Erdgeschoss einen Teil der Decke, so dass eine Empore entstand. Noch im gleichen Jahr wurde die Synagoge Beth Jitzchok eröffnet. Unten bot sie Platz für 160 Männer, bis zu 120 Frauen beteten auf der Empore. Der Verein Thorat-Chessed bestand vor allem aus Juden der Mittelschicht, sie richteten den Betraum ein wie ein polnisches Stibl. Das ist der Gegenentwurf der besonders frommen chassidischen Juden zu den prunkvollen Synagogen anderer Gemeinden. Die "Stube" symbolisiert die Einfachheit vor Gott, die keinen Reichtum benötigt.
50 Meter Details anzeigen Auto Elegance Autos / Laden (Geschäft) Kantstraße 128, 10625 Berlin ca. 60 Meter Details anzeigen Berlin (Berlin) Interessante Branchen Digitales Branchenbuch Gute Anbieter in Berlin finden und bewerten. Straßenverzeichnis Details und Bewertungen für Straßen in Berlin und ganz Deutschland.
Am 16. Mai 1945, nur wenige Tage nach der Kapitulation des NS-Regimes, tagten im alten Betsaal der Synagoge überlebende Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Sie gründeten dort das Charlottenburger "Organisationskomitee der II. Internationale" aus SPD, freien Gewerkschaften und des Allgemeinen Freien Angestellten-Bundes. Die Mitglieder des Komitees beschlossen, dass es in Zukunft nur noch sozialistische Gewerkschaften geben sollte. In den vergangenen Jahrzehnten diente die ehemalige Synagoge als Bürohaus sowie als Lager. Zwischendurch nutzte der Charlottenburger Kulturverein die Räume als Spielstätte unter dem Namen "Marias Gartenhaus", bis 2005. Heute befindet sich darin ein Künstleratelier. Deportierte Juden aus der Kantstraße Jüdische Geschäfte in der Kantstraße
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