Am 4. November 2016 stellte Heimleiterin Ulrike Roth vor rund 120 Interessierten das "Gekochte und Gebackene aus Bethanien" vor. Das Gengenbacher Wohn- und Pflegeheim hat ein Koch- und Backbuch gestaltet, für das die Bewohner, deren Angehörige und die Mitarbeiter die Rezepte aufgeschrieben haben. Juliane Jung, die bekannte Gengenbacher Künstlerin, hat Bilder für den Titel als auch für die einzelnen Rubriken gestaltet. So ist ein Gemeinschaftswerk entstanden, das den anwesenden Schwestern, Mitarbeitern und Gästen vorgestellt wurde. Umrahmt wurde die Präsentation von einer Ausstellung mit Bildern von Juliane Jung und einem Flohmarkt mit "Allerlei aus Großmutters Zeiten". Verköstigt wurden die Gäste mit Gerichten aus dem Kochbuch. Die Sparkasse Gengenbach bezuschusste die Druckkosten. Hafenkult - Katrin Roth. Vom Erlös aus dem Verkauf der Bücher wird das "Bienehiisli" im Garten von Bethanien renoviert. Das Kleinod, in dem früher tatsächlich Bienenvölker beheimatet waren, wird zum "Ort der Begegnung" für die Bewohner mit ihren Angehörigen und auch für die Mitarbeiter ausgebaut.
Ihre Natur-Sicht verbindet sich mit der Sehnsucht nach Ursprünglichkeit, ungebändigter Lebenskraft, Freiheit des Ausdrucks. Aus der Auseinandersetzung mit außereuropäischen Kulturen hatten sich die Künstler seit Gauguin über Nolde, die Expressionisten u. a. ein Bild von Ursprünglichkeit und Freiheit menschlicher Lebensweise geschaffen, das sie zur Erneuerung der Kunst und zivilisatorischen Gegenentwürfen führen sollte. Eine Ausstellung zum Thema: "Umgang mit Trauer". Ulrike Groth hat sich mit der Kultur Papua-Neuguineas beschäftigt und insbesondere mit einer Form von Ursprünglichkeit und ungebändigter Lebenskraft, die sich insbesondere in den Tänzen, Zeremonien und Ritualen der Menschen dieses Landes äußert. So entstanden ihre "Portraits", von denen sie hier eine Auswahl zeigt. Es sind keine Portraits im Sinne physiognomischer Ähnlichkeit und Unterscheidbarkeit, sondern Darstellungen von Kraft, Energie und Bewegungsintensität des menschlichen Körpers, die sie in eine flüssige, spontane, expressive Gestik der Pinselstriche und Graphismen übersetzt.
Wie bei einem Orkan überlagern sich energisch kraftvoll die Farbschichten. Dabei ist jeder einzelne Pinselstrich deutlich zu sehen. Es sind Tänze, die sich hier auf der Leinwand entladen. Dabei sind Groths " Tänzerinnen " auf den ersten Blick ein abstraktes Bild. Ulrike roth künstlerin live. Nur bei genauerem Hinsehen entdeckt man einzelne Details, wie die Brüste von Frauen und einzelne Augen. Inspiriert hatte Groth zu dieser Arbeit der Tanz der drei Töchter des Botschafters des Inselstaates Papua-Neuguinea bei der EXPO in Hannover 2000. Um Papua drehen sich alle Bilder und Fotografien der gleichnamigen Ausstellung, bei der neben den Arbeiten von Groth auch Schwarzweiß-Fotografien von Christa Berghüser zu sehen sind. Die Ausstellung in der Rathausgalerie wird im Rahmen des Wortfestivals gezeigt. Dessen Motto lautet in diesem Jahr " Das Wort ist ein innerer Klang ". Einen eigenen inneren Klang haben auch die Bilder von Ulrike Groth und die Fotografien von Christa Berghüser, die über drei Jahrzehnte auf PNG lebte. Die erdigen Töne, die Groth für ihre Bilder nutzt, spiegeln die Bodenständigkeit und Erdverbundenheit der Stämme und Kulturen von PNG wider.
Wortfestival Lippstadt" Thema: Portrait 2001 Radom der Sternwarte Bochum: Broncebüste und Portrait (Malerei) Prof. Heinz Kaminski, anläßlich der Wiedereröffnung 2003 Galerie Reich, Bochum
Man sieht, wie sich aus den groben Pinselstrichen der Körper eines Menschen herausschält. Den Körperhaltungen begegnet man ebenfalls bei Ch. Berghüser. " Diese Fotografien haben mich inspiriert ", sagt Groth und verweist darauf, daß ihre Bilder eine Weiterentwicklung dessen sei, was sie auf den Fotos wahrnehme. Berghüsers Fotografien sind hingegen Schwarzweiß-Portraits im Stil der sechziger Jahre. Ulrike roth künstlerin videos. Sie zeigen die Ureinwohner mit ihrem federnden Kopfschmuck und Ketten behängt. Man sieht, wie sie sich hinter Masken verbergen. Die Menschen in den Portraits von Berghüser ruhen in sich selbst. Sie stellen ihre breiten Schultern heraus, wirken selbstbewußt stolz und schauen den Betrachter direkt an. Die Rathausgalerie greift diese Spannung zwischen den Bildern und den Fotografien auf, indem sie die Arbeiten zweigeteilt präsentiert. In einem Raum knubbeln sich quasi die Fotografien von Berghüser. In den anderen Räumen sind die Kohlezeichnungen und in Mischtechnik gestalteten Bilder von Groth zu sehen.
Einzelausstellungen in Bochum, Bonn und auf der EXPO 2000 – Hannover Sie ist eine stille, präsente Beobachterin, die ihre ganze Kraft in der freien, freudigen Linienführung von Pinsel und Kohle eingibt. Bevorzugtes Arbeitsgebiet ist das Portraitieren und das Einfangen des Augenblicks von Kraft und Bewegung - in der Linie wie in der Plastik. So entstanden Arbeiten über das Kanadische Ballett Montreal. Auf Grund von freundschaftlichen Beziehungen zu Familien aus Papua-Neuguinea wurde eine Auseinandersetzung mit den vielfältigen Kulturen und den Menschen dieses Landes möglich, aus der heraus vielfältige Portraits entstanden. Gabriele Musebrink, anläßlich "Festval - Kunst der Stille", Baden-Baden, 2002 Text anläßlich des Festivals " Kunst der Stille " vom 12. Gekochtes und Gebackenes - Wohn- und Pflegeheim Haus Bethanien. –14. 7. 2002 in Baden-Baden Der Patriot über Ulrike Groth Innere Explosionen Ulrike Groths Bilder wirken ekstatisch. Sie sind innere Explosionen. Über dunkles Braun legt sich ein helleres Braun, das von weiteren helleren Farbschichten durchmischt wird.