Weihnachtsmärchen, Weihnachtslieder, Weihnachtsgedichte und mehr: Kindle Edition Jacob Grimm, Theodor Storm Liebes, Lust und Sex - Erotikgedichte - Erotische Gedichte - Klassiker zum Verführen Hugo von Hofmannsthal, Eduard Mörike, Anna Ritter 2015 Deutsche Dichterinnen - die 100 schönsten Gedichte und Balladen aller Zeiten - Frauengedichte - die deutschen Klassiker. Frauen-Lyrik Gabriele Rotmer, Annette von Droste-Hülshoff, Die Schnsten Weihnachtsgedichte (ber 100 Titel in Einem Band) - Vollstndige Ausgabe More books by Anna Ritter… Welcome back. Just a moment while we sign you in to your Goodreads account.
Wenn ich in Liebe um den Einen Den Himmel, Herr, und dich vergaß, Zu viel des Glückes mich vermaß Und nicht genug zu dir gefleht - Ist nicht auch L i e b e ein Gebet, Vielleicht das heiligste der Erde? Suchst du im Staube nur die Deinen, Muss erst am Grabe ihres Glücks Die arme Menschenseele weinen, Auf dass sie deiner würdig werde Und in Verklärung aufersteht? Vom Christkindchen — Ritter. Anna Ritter ( Weihnachtsmanngedichte) Schlittenfahrt Ein feiner Dunst liegt in der Luft, Der Wald steht tief in Trumen, Nur manchmal lst im Abendwind Ein zitternd Flckchen sich und rinnt Schlaftrunken von den Bumen... Die Peitsche knallt, der Schlitten saust, Die Silberschellen klingen, Wir sitzen, Arm an Arm geschmiegt, Ein blasses Winterseelchen fliegt Um uns mit weien Schwingen Und spricht: Wie hei euer Atem weht! Mein kaltes Kleidchen zergeht Vor seinem Hauch; Es schlagen Flammen Aus euren Augen, Und eure Hnde Und eure Seelen Die glhen auch. - Wir sind so khl... Schnee unser Pfhl, Schnee unsre Speise; Und unser Herzchen schlgt Unter dem weien Kleid Ganz leise.
3. Und immer schöner ward der Tag, Und immer höher stieg die Glut, Und immer banger hat dein Blick Auf meinem stillen Mund geruht. Ich aber schüttelte den Staub Vom Kleid und zog dich eilends fort, Doch was in uns verschlossen war, Wir wussten's beide ohne Wort. 4. Zwischen den Schlehdornbüschen Führte der Weg hinan, Primeln und Anemonen Sahen uns lächelnd an, Wussten viel mehr als wir - Rot bis über die Ohren, Brach ich ein Sträusslein dir. 5. Vom Waldesrand ein letztes Winken Hinab ins sonnbeglänzte Tal - Wann werden wir zum andernmal Aus jenem Zauberbronnen trinken? Der Klang von unsern warmen Worten Er wird verwehn, so bald, so bald - Ein Schauer fasst mich vor dem Wald Und seinen dunklen, stillen Pforten. Und zögernd nur mag ich mich schicken Den heimlich düstern Weg zu gehn - Wer allzulang ins Licht gesehn Dem flimmert's seltsam vor den Blicken. 6. Es lief ein scheues Reh im Walde, Von ferne kam des Kuckucks Schrei, Da strich's mit grossen, stillen Augen Auf schmalem Pfad an uns vorbei.
Es schlief mein Mund Es schlief mein Mund, vom Schmerz bewacht, Du kamst und küßtest ihn zur Nacht, Da wacht' er auf - nun wehe mir: Wie lechzt und dürstet er nach dir! Ergebenheit und stiller Sinn Und Schlaf und Ruh - wo sind sie hin? Ein Feuer glüht mir neu im Blut... So weiß ich wohl, wie Liebe tut! Geheimnis Ich trag' ein glückseliges Geheimnis Mit mir herum, Ich möchts allen Leuten vertrauen Und bleib' doch stumm! Ach, jubeln möchte' ich und singen, Von früh bis spät - Und rege nur heimlich die Lippen, Wie zum Gebet! Im Lampenschein Das ist ein lieb Beisammensein, Wenn über uns die Wanduhr tickt Und dir der Arbeitslampe Schein So voll ins frohe Antlitz blickt! Ich rühr' dich manchmal heimlich an, Nur, daß ich weiß: ich h a b e dich - Dann lächelst du, geliebter Mann, Und nickst mir zu und küssest mich! Liebesruhe Wie war ich erst so scheu und wild! Und nun, so ganz dir hingegeben, Ist alle Unrast süß gestillt! Ein Friedenshauch zieht durch mein Leben, Wie über reifendem Gefild Wohl schon die Ernteglocken schweben.