Genauer gesagt seit zwanzig Jahren, denn da begann die Löwen-Erfolgsgeschichte mit, "Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte". Danach kamen noch Bilderbücher, in denen der Löwe nicht kochen, schlafen, schwimmen oder bis drei zählen konnte. Diesmal kann der Löwe augenscheinlich nicht malen. Wieder ein sehr kindgerechtes Thema, da Kinder oft irrtümlich der Meinung sind, dass sie nicht malen könnten. Der Autor macht Kindern Mut an sich zu glauben, vor allem aber auch sich selber auszuprobieren. Denn, die verschiedenen Kunststile in diesem Buch zeigen, dass es eine breite Palette von verschiedenen Stilrichtungen gibt und nicht [wie manche glauben] unbedingt immer gegenständliche Bilder sein müssen; sondern durchaus auch abstrakt gemalt werden kann – etwa á la Jackson Pollock. Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor - Vierfarbiges Bilderbuch - Martin Baltscheit | BELTZ. Kinder lernen somit spielerisch verschieden Kunststile und folglich auch verschiedene Maler*innen kennen. Dadurch eignet sich das Buch hervorragend etwa für den Kunstunterricht in der Grundschule, oder für ein Kunstprojekt im Kindergarten, aber natürlich auch für zu Hause.
Was sie nicht bemerkte, während sie das Buch nach Hause trug entfleuchten die Buchstaben und der schlaue Fuchs fing sie alle ein. Zuhause angekommen konnte sie sich nicht schnell genug mit ihrem Buch zurück ziehen. Aufgeregt blätterte sie durch das Buch, ließ sich kurze Zeit von der Magie der Illustrationen einfangen und wurde dennoch immer trauriger. Nirgends waren Wörter, Sätze, Geschichten. Nur Bilder. Dabei hatte sie sich doch so auf die Geschichten gefreut. Unbemerkt schaut der kleine Fuchs durchs Fenster. Ein Windzug trägt ein leise Flüstern zum Mädchen. Die Stimme erklärt ihr, das sie sich selbst Geschichten ausdenken kann und wie Geschichten aufgebaut sind aber trotz diesem kleinen Gerüstes zählt am Ende nur die Fantasie. Diese Botschaft beflügelt die Kleine. Sie schlägt das Buch erneut auf, schaut auf das Bild, taucht ein und irgendwann beginnt es in ihrer Fantasie zu leben. Je weiter sie blättert und je mehr sie sich in das Buch begibt desto leichter fällt es ihr Geschichten zu den Bildern zu erfinden.
Als ihm im Alter das Gedächtnis verließ, konnte er immer noch Weihnachtslieder auf dem Keyboard spielen. Die letzte Zeit lebte er in einer betreuten Wohngemeinschaft in Babelsberg. In Babelsberg hatte er seine Kindheit verbracht. "Dort hatte er immer Bezugspunkte, er hat sich in der WG Zuhause gefühlt. Das war etwas Wunderbares", sagt die Tochter, die vor zwei Jahren ein Projekt ins Leben rief, das sie "Füreinander – vorbeugende Hausbesuche von und für Senioren" nannte. Ehrenamtliche Helfer besuchen ältere Menschen, um ihnen im Wirrwarr der Unterstützungsangebote Orientierung zu geben. Allerdings musste sie auch feststellen, dass die Hürden bei älteren Menschen hoch sind, erst einmal um Hilfe zu bitten: "Oft heißt es: Es geht schon irgendwie. " Das Projekt dehnt sie jetzt mit dem Puppentheater auf die junge Generation aus: "Kinder können in solchen Situationen gute Vermittler sein. " Und sogar Vorbilder für ihre Eltern. Wenn Oma oder Opa an Demenz erkranken, sind es meist die Enkelkinder, die ungezwungener mit ihnen umgehen können.