Schwieriger wird es bei internationalen Beschusszeichen. Die Beschussämter sind eine zuverlässige Quelle für derartige fragen. Von Gerüchten wie: "Bei 12/76 kann man 12/70 Stahlschrot verschießen" wäre ich vorsichtig. Auch hier macht es Sinn ein Beschussamt zu kontaktieren. Die Einsätze (Chokes) müssen ebenfalls für Stahlschrot geeignet sein. Das Beschussamt Ulm zeigt klar auf, in welchem Kaliber bis welche Schrotgröße Stahlschrot aus Flinten ohne Stahlschrotbeschuss (Lilie) oder verstärktem Beschuss geschossen werden darf ( link). Bei DSB Wurfscheibe üblicher Munition in 12/70 mit 2, 4mm Schrot reicht, laut dem verlinktem PDF vom Beschussamt Ulm, ein Normalbeschuss. Aber auch hier steht der Hinweis, dass man im Zweifelsfall das Beschussamt kontaktieren soll. Schießt ihr mit Blei oder schon bleifrei? • Landtreff. Ob Stahlschrot (Weicheisen) die gleiche Leistung erzielt wie Blei, kann ich nicht beantworten. Auch ein SINTOX Zündhütchen für Schrotpatronen wäre notwendig um komplett schwermetallfrei zu sein. Tatsache ist, dass bei der sportlich beim DSB interessanten Schrotgröße von 2, 4mm, eben das Schrotkörnchen leichter ist als Blei und daher auch nicht die gleiche Brechkraft hat, wenn die Geschwindigkeit gleich ist.
Für diejenigen, die eine Flinte mit Normalbeschuss haben (kenntlich durch das deutsche Beschusszeichen für Nitrobeschuss mit "Adler" und "N") hält die DEVA folgendes fest: Aus diesen Flinten kann "Stahlschrot"-Munition unter bestimmten Bedingungen unabhängig vom Choke verschossen werden, wenn CIP-zugelassene Munition verwendet wird, wie sie in Tabelle I beschrieben ist. Diese Patronen werden auch "Normalpatronen" genannt. Leider findet sich diese Bezeichnung nicht auf den Packungen. Sie unterliegen größeren Beschränkungen als so genannte "Hochleistungspatronen", die es mit Stahlschrot in denselben Kalibern wie die "Normalpatronen" gibt! Zum Beispiel darf bei Normalpatronen im Kaliber 12/70 der Schrotdurchmesser nicht größer als 3, 25 Millimeter betragen und die Geschwindigkeit v2, 5 nicht über 400 Meter pro Sekunde liegen. Stahlschrote ohne Stahlschrotbeschuss? Scirocco Super Magnum | Wild und Hund. Da Weicheisenschrote der Stärke 3, 0 Millimeter ballistisch etwa der Bleischrotstärke 2, 5 Millimeter entsprechen (Faustregel: Stahlschrot-Nr. plus zwei = Bleischrot-Nr. ), würden im Kaliber 16 "Normalpatronen" für die Wasserwildjagd nicht die nötige Energie aufbringen, soweit solche Patronen überhaupt schon erhältlich sind.
Da ist das Stahlschrot einfach schlechter als das Bleischrot. Um die schlechtere Wirkung auszugleichen hatte man seinerzeit ja dann auf 12/76 umgestellt und auch den verstärkten Beschuss eingeführt um diese Ladungen sicher verschießen zu können. Braucht man das (jagdlich) nicht -sportlich ja eh kein Thema - dann tut's eben auch immer eine "alte" Flinte. Gruß Frank #4 Die Verwendung von Sport-Schrotpatronen "Steel" mit 24 od. 28 Gramm Vorlage darf bei Flinten mit Nitro-Beschuss nahezu als unbedenklich betrachtet werden. Lediglich bei wirklich alten Flinten mit Damastlauf wäre ich persönlich vorsichtig. Günstige Flinte, aber kein Stahlschrotbeschuß - trotzdem kaufen? - Waffen-Welt.de | Das Waffenforum. Wenn das gute alte Stück tatsächlich etwas schwächlich ist oder der Eigentümer sehr vorsichtig ist, gibt es auch Steel-Patronen mit 21 Gramm Schrot, die einen noch geringeren Rückstoßimpuls haben. Kenne genug Schützen, die mit ihren Trapflnten von Browning, Miroku, Beretta, die Franonia-Eigenmarke etc. seit über 15 Jahren problemlos die Steel-Sportpatronen durchjagen. Sämtlich Sport-Stahlschrotpatronen die ich so kenne, haben ggü.
Interessant finde ich, dass Murom eine klare Aussage zur Verwendung von nicht SINTOX Zündern macht ( link, unter Read more…). Zu RWS gibt es Angaben von LHS Germany ( link). Hülsen Beim Versuch Hülsen von schadstofffreier Munition wiederzuladen kann es eine böse Überraschung geben. Teils sind die Zündlöcher kleiner als bei "normaler" Munition. Das an sich wäre kein Problem, wenn der Ausstoßerstift durchpassen würde. Das Resultat, beim Versuch das alte Zündhütchen auszustoßen, war ein abgebrochener Zündhütchenausstoßer. Daher sollte man bei diesen Hülsen erst das Zündloch und den Ausstoßerstift messen. Erklären kann ich mir das das kleinere Zündloch nur so, dass damit ein höhere Druck in der Zündglocke erzielt werden soll. Bei schwächeren Zündern wäre damit eine sicherere Zündung das Ziel. 45 Auto Hülsen gibt es von Federal mit "small pistol" Zündhütchen. Das wäre eine Grundlage um schadstoffarme/-freie Munition auch in diesem Kaliber herstellen zu können. Denn small Pistol Zünder ohne Schadstoffe sind besser verfügbar und günstiger.
Auch steigt mit Stahlschrot die Gefahr von Rückprallern. Zündsatz Welches Mittel wird nun zur Zündung ( link) bei Zündhütchen verwendet? Ohne genaue Angaben des Herstellers lässt sich nur spekulieren. Vermutlich kommen bei Zündhütchen ohne SINTOX Bezeichnung ein Tetrazen-Gemisch zum Einsatz. Eine Mischung mit Bleiazid ( link) schließe ich hier nicht aus. Im Wikipediaeintrag zu Tetrazen ( link) steht, dass reines Tetrazen ein schlechter Initialsprengstoff sei und diese Eigenschaft sich noch verschlechtert, je mehr Tetrazen verdichtet wird. Das könnte die Erklärung sein, weshalb andere Wiederlader SINTOX Zündhütchen als "schwach" oder "schlecht zündend" beschreiben. Eine Ausnahme scheint es von RWS zu geben. Nach meiner Recherche weisen diese Small Pistol SINTOX Zündhütchen keinen Leistungsverlust auf. Was noch zu beweisen ist. Leider gibt es (RWS typisch) keine Informationen darüber auf der Homepage und preislich liegen diese Zündhütchen deutlich über z. S&B oder Murom. Auch gibt es die SINTOX anscheinend nur in der Größe Small Pistol.