One, 01. 04. 2022, 23:00 Uhr - Wiederholung Moretti, Tscheplanowa, Ostermann. Leiser Kontrollverlust statt dystopischer Horror Stanley Kubrick lässt grüßen: Der Computer in einem Smart Home entwickelt im Jahr 2029 ein beängstigendes Eigenleben. Dabei soll das Zuhause der Zufluchtsort für einen Journalisten und eine Anwältin sein, während das Land vor einem antidemokratischen Umsturz steht. "Das Haus" (NDR, RBB, Arte – Wüste Medien) ist ein mit Tobias Moretti und Valery Tscheplanowa top-besetzter KI-Thriller von Rick Ostermann (Regie, Drehbuch) und Patrick Brunken (Drehbuch) nach einer Kurzgeschichte von Dirk Kurbjuweit. Das imposante Anwesen in herrlicher Insel-Kulisse ist mit seinen zahlreichen Räumen und Perspektiven der dritte Hauptdarsteller. Spektakuläres Szenenbild, aber kein dystopisches Spektakel, sondern eine kluge Variation des Themas Künstliche Intelligenz (KI) in einem kühlen Kammerspiel. Exzellente Kamera (Stefan Ciupek, Matthias Bolliger), großartige Musik (Stefan Will).
Foto: NDR / Hermant, Schlieter, Rapp Johann (Tobias Moretti), der geschasste Journalist, muss sich auf einer abgelegenen Insel mit seiner Frau Lucia verstecken. Für die rechte Regierung ist er ein Staatsfeind. Lautlos ziehen die Staubsauger-Roboter ihre Bahnen, Türen, Musik- und Lichtanlage reagieren auf Zuruf, beim Zähneputzen analysiert das Smart Home den Eisen- und Calcium-Mangel seines Bewohners, und der Kühlschrank bestellt den Lebensmittel-Nachschub eigenständig. Alles, was die computergesteuerten Smart Homes heute bereits können, kann auch der Titelheld im Fernsehfilm "Das Haus": die ausladende, imposante Villa von Johann (Tobias Moretti) und Lucia Hellström (Valery Tscheplanowa), gelegen irgendwo auf einer kleinen Insel vor einer nicht näher bezeichneten Küste. Die Handlung spielt in der nahen Zukunft, im Jahr 2029. Das dystopische Szenario knüpft an moderne, bereits bekannte Technologien an und dreht die Schraube ein Stück weiter. Anfangs wirkt das alles recht harmlos. Als sich Johann und Lucia auf der Terrasse eine Zigarette anzünden, schließt sich die Tür von selbst.
Dann wirkt er wie ein Abgesandter des Bösen. Aber auch das Haus, in dem er am Ende zum Showdown auftaucht, bleibt ein Rätsel bis zum Schluss. Hat dieses kühl ästhetisierte Smart Home, das eine zeitlang so zuverlässig den Befehlen seiner Besitzer gehorcht, bevor es sich auf stur stellt, eine böse Seele? Oder wird es womöglich ferngesteuert? Drinnen wie draußen spitzt sich die Situation zu, aber "Das Haus" bleibt ein kühl inszeniertes Kammerspiel mit gelegentlichen Ausflügen in die herrliche Naturumgebung. Das großzügige, einsam auf einer Insel platzierte Bauwerk mit seinen vielen verschiedenen Räumen und Perspektiven hat durchaus etwas von einem Raumschiff. Der postmoderne Luxus wirkt alles andere als heimelig, häufig sind die Bilder in kaltes oder düsteres Licht getaucht. Und die Musik von Stefan Will transportiert kongenial Spannung und Atmosphäre in dieser fremdartigen Zukunftswelt. Im Gegensatz zu "Freunde", das Rick Ostermann ebenfalls inszenierte, bleibt es nicht bei einem Zwei-Personen-Stück plus Haus, denn Lalya und ihr Aktivistenfreund Alex (Max von der Groeben) sind auf der Flucht und suchen ebenfalls Unterschlupf.
Deutschland 2029. Zusammen mit seiner Frau Lucia zieht sich der Star-Journalist Johann Hellström in sein volldigitalisiertes Ferienhaus auf einer Ostsee-Insel zurück. Hellström wurde von einer in Deutschland amtierenden populistischen Partei mit einem Berufsverbot belegt und klammert sich an die Hoffnung, aus seinem Exil heraus seine Unschuld zu beweisen. Als die politischen Verhältnisse im Land aufgrund eines terroristischen Anschlags kippen, spielt plötzlich das mit allen digitalen Raffinessen ausgestattete Haus verrückt und beginnt seine Besitzer gegeneinander auszuspielen. Johann ist sich sicher, dass er das Opfer einer Intrige ist: Sein Artikel war fehlerfrei recherchiert und wurde mit falschen Daten manipuliert. Als das Haus ihm offenbart, dass seine Frau Lucia ihn betrogen hat, mit dem Mann, den er für sein Berufsverbot verantwortlich macht, droht er vollends die Kontrolle über sein Leben zu verlieren.
Eigentlich will Top-Journalist Johann Hellström nur seine Unschuld beweisen. Doch in seinem Ferienhaus wendet sich plötzlich alles gegen ihn. Tobias Moretti in "Das Haus". NDR/Andreas Schlieter Inhalt 1. "Das Haus" wendet sich gegen seine Bewohner 2. "Das Haus" spinnt Intrigen 3. Publikum vergibt positive Kommentare zu "Das Haus" Der Journalist Johann Hellström, gespielt von Tobias Moretti durchlebt im Film " Das Haus " eine schwere Lebensphase. Die populistische Partei, die 2029 in Deutschland an die Macht strebt, hat ihn mit einem Berufsverbot belegt. Angeblich soll er falsche Informanten zitiert und Fakten gefälscht haben. Hellström hat sich gemeinsam mit seiner Frau Lucia, gespielt von Valery Tscheplanowa, in sein voll digitalisiertes Haus zurückgezogen, das als einziges Gebäude in fantastischer Lage auf einer einsamen Insel steht. Hier, im modernen, geradlinigen Luxus, will er entspannen und sich zugleich gegen seinen Verleger und das aufkommende politische Regime zur Wehr setzen.
Diese Sendung ist online first ab 11. Dezember und nach der Ausstrahlung drei Monate lang in der ARD Mediathek verfügbar. Besetzung und Stab Besetzung Rolle Darsteller Johann Hellström Tobias Moretti Lucia Hellström Valery Tscheplanowa Paschke Hans-Jochen Wagner Leyla Lisa Vicari Alex Max von der Groeben Abdul Samir Fuchs Techniker Daniel Krauss Stab Funktionsbereich Name des Stabmitglieds Musik: Stefan Will Kamera: Stefan Ciupek Matthias Bolliger Buch: Patrick Brunken Rick Ostermann Regie: Rick Ostermann
Umgang mit Ressourcen - Nachhaltigkeit Wahlpflicht-Seminar für FWD-Stipendiat*innen des Bistums Osnabrück und Interessierte Das Seminar richtet sich an alle Jahrgänge der FWD-Stipendiaten des Bistums Osnabrück. Interessierte sind… weiterlesen... Fr, 13. 05. 2022, 18:00 Uhr bis So, 15. 2022, 13:30 Uhr