Wie komme ich da hinein? " "Dumme Gans", sagte die Alte, "die Öffnung ist groß genug, siehst du, ich könnte selbsthinein", krabbelte heran und steckte den Kopf in den Backofen. Da gab ihr Gretel einen Stoß, dass sie weit hineinfiel, machte die eiserne Tür zu und schob den Riegel davor. Der wind der wind das himmlische kind gedicht van. Da fing die Alte in dem heißen Backofen an zu schreien und zu jammern, Gretel aber lief fort, und die böse Hexe musste elend verbrennen. Und Gretel lief zum Hänsel, machte ihm sein Türchen auf und Hänsel sprang heraus, und sie küssten sich einander und waren froh. Das ganze Häuschen war voll von Edelsteinen und Perlen, davon füllten sie ihre Taschen, gingen fort und fanden den Weg nach Hause. Der Vater freute sich, als er sie wiedersah, er hatte keinen vergnügten Tag gehabt, seit seine Kinder fort waren. Nun wurde er ein reicher Mann. Die Mutter aber war gestorben.
Ruckizucki war der Dreck im Eimer. Das glaubt nur wer's miterlebt hat, sonst keiner. Unser Motto: Der Wahrheit die Ehre. Dem Lumpen den Pranger. Dem Schwachen unsere Hilfe. ist die spektakulärste Zeitung in Bünde = bekannt als Tabak-, Zigarren- und Banderolenstadt, als "Fairtrade Town" und als Radfahrer-Eldorado.
Ein Poesiefestival ist oft wider Willen wie ein European Song Contest en miniature. So erzählte mir eine Dichterin aus Sarajevo etwas über einen Dutchbatter, einen niederländischen Uno-Soldaten, der auf die Mauer des Camp Srebrenica als Graffiti auf die Mauer kalkte: "No teeth? A mustache? Smells like shit? Bosnian girl! " Ein Gedicht anderer Art. Nachdem alle Männer ermordet und die Frauen und Kinder abgeführt und die Uno-Blauhelme verschwunden waren, blieb es dort zurück als Dankesbrief. Beim Überschreiten von Grenzen kann man erwarten, dass es Unterschiede gibt. Die Form des Brotes, die Verkehrsschilder, die Münzarten, wie Familien und Kinder gekleidet sind und über die Straße laufen. Der Wind, der Wind, das himmlische Kind MARXELINHO: Fußball mit freiem Auge. Nicht immer rechnet man mit dem Unterschied der Poesie. Er kann einen unverhofft packen wie ein tropischer Virus, gegen den man nicht geimpft ist. Er kann eine Selbstverständlichkeit umwerfen. Gedichte vorlesen ist oft so etwas wie russisches Roulette, im Schnitt löst sich einmal von sechs Malen eine Kugel.
In Kingston upon Hull war ich dabei, wie ganze Familien mit ihren pubertierenden Kindern und großen Tüten Chips Tony Harrison zuhörten, der den Cumquat-Baum besang. Beim Poesiefestival im indischen Chandigarh, hat man mir berichtet, gibt es vom Morgenrot bis zur Dämmerung Lesungen. Die Tradition will es, dass man aufsteht, wenn einem ein Vers gefällt und ihn Richtung Bühne zurückskandiert. Manchmal erhebt sich ein Herr, manchmal eine ganze Gruppe oder das gesamte Publikum und schleudert das Gedicht wie ein Echo zurück zum Dichter. Poesie ist überall etwas anderes. In Québec fragt eine Frau, ob wir in Amsterdam Englisch oder Französisch sprechen. Als ich sage, dass wir eine andere Sprache haben und ich gerade zwei Gedichte in dieser Sprache vorgelesen habe, ruft sie "Oh, Arabisch! Märchen - Märchenland Deutschland - Grimms Märchen - Goethe-Institut . " Ein Mann mit einem Cowboyhut auf dem Kopf packt meine Hand, kneift sie leicht und sagt, dass ich nicht integer sei, weil ich nicht Französisch gelesen habe, das doch die Sprache der Poesie ist. Ich liebe Québec, und zwar nicht wegen der Neigung, Poesie als Fahne im Sprachenstreit zu hissen, sondern wegen der Ruhe der Menschen und ihrem Mangel an Machismo und wegen dieser merkwürdigen Häuser mit Außentreppen und Balkonen, die architektonisch keinen Deut aufeinander abgestimmt sind.