So militärisch-ernst der DKW Munga daherkommt, so nassforsch ist sein Auftritt abseits der Straßen. Munga nannte DKW den Wurf. Clever war das, weil es sich jeder merken konnte und es viel besser klang als "Mehrzweck-Universal-Geländefahrzeug", für das Munga als Akronym stand. Noch staubiger gab sich, kaum überraschend, die Bundeswehr: "gl LKW 0, 25 t" hieß intern der Gelände-DKW. Familienangelegenheit mit noch mehr Arbeit als gedacht Alte Autos haben in Konegens Familie Tradition. Schon sein Schwiegervater, der in den fünfziger Jahren die Karosseriebaufirma gründete, restaurierte Klassiker. Dietmar Konegen wollte mit Sohn André, 21, daran anknüpfen. Er gestand ihm sogar zu, als Lehrling im eigenen Betrieb sein erstes Auto zu restaurieren - und so vor der Gesellenprüfung eine Menge zu lernen. "Zu 90 Prozent ist es seine Arbeit", sagt der Vater. Und ist ein wenig stolz. Die Restaurierung eines Autos wie diesem DKW Munga hat viel mit handwerklichem Können zu tun. Aber nicht nur: Es braucht ein Konzept, es braucht Selbstorganisation und eine Menge Disziplin, wenn das Projekt nicht über die Jahre versanden soll.
Zwischendurch plagte Vater Konegen bereits das schlechte Gewissen. Doch der Sohn spielte seinen Ball. Nach rund einem Jahr Arbeit sah der DKW Munga wieder so unverbraucht aus, als habe ihn DKW soeben bei der Wehrverwaltung abgeliefert. Über 4. 000 Kilometer sind die beiden in der ersten Saison mit ihrem DKW Munga gefahren. Alle Aufgaben hat der Kleine gemeistert, während Dietmar Konegen an die kalten Winter denkt, damals im Kalten Krieg. André dagegen genießt das Militär-Relikt völlig unvoreingenommen - die Bundeswehr hat sich nie bei ihm gemeldet. So anders sind heute die Zeiten.
Er fuhr sogar, irgendwie. Aber nur im Geländegang. Teile sind günstig - wenn es sie gibt In der Summe bot das traurige DKW Munga-Trio genug Teile, um die Arbeit zu starten. André Konegen begann mit einem der Rahmen. Schrauben und Muttern waren nur noch zu erahnen, so dick war er mit Fett, Öl und Sand paniert. Auf die Reinigung des DKW Munga folgte das Aufatmen: kein Unfall, kaum Rost, nur verbastelte Bremsleitungen und widerspenstige Gummilager. Und niemand hatte, ein großes Plus, am vorderen Querträger gesägt, um einen größeren Motor einzubauen. Denn dieses Schicksal ereilte viele DKW Munga. André Konegen strahlte und lackierte das Chassis des DKW Munga samt einer nicht enden wollenden Zahl an Kleinteilen wie Halteblechen oder Federn, bevor er es aufbaute. Er überholte den Haupt- und die Radbremszylinder, fertigte Bremsleitungen an, die er selbst bördelte, schnitt Filzringe und montierte neue Spurstangenköpfe. Die Buchsen rieb er passend auf, für die speziellen Doppelkugellager, auf denen die Räder des DKW Munga drehen, fertigte er einen passenden Abzieher nach Zeichnung.
Zur Sendernavigation Zur Suche Zum Seitenmenü Zum Inhalt ARD-Logo Norddeutscher Rundfunk-Logo 21. 02. 2022 ∙ Die Bewegungs-Docs ∙ NDR Bei dieser Übung die Rumpfmuskulatur anspannen, gerader Rücken - die Bewegung kommt aus den Armen! Bild: NDR Foto: Frederik Brand Sender Norddeutscher Rundfunk-Logo Video verfügbar: bis 21. 2023 ∙ 20:00 Uhr
Biden sagte, die Unternehmen hätten eine "patriotische Verpflichtung", ihre Systeme gegen derartige Angriffe zu schützen. Auf Wunsch könnten sie staatliche Unterstützung bekommen, die Entscheidung darüber liege aber allein bei den Unternehmen. Mit dem Rücken zur Wand stehen: Redewendung - Wortbedeutung.info. Die US-Regierung habe basierend auf Geheimdienst-Informationen "neue Warnungen herausgegeben, dass Russland einen Cyber-Angriff gegen uns plant", sagte Biden. Die Bundesregierung hat US-Unternehmen schon lange vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine vor staatlichen russischen Hackern gewarnt. Lesen Sie auch ► Putins Raketen legen Shopping-Mall in Kiew in Schutt und Asche ► Odessa zittert vor Putins Raketen Russland bestellt US-Botschafter ein Russland warf den USA vor, die bilateralen Beziehungen "an den Rand des Abbruchs" gebracht zu haben – und bestellte den US-Botschafter in Moskau ein. Biden hatte Kreml-Despot Putin vergangenen Mittwoch einen "Kriegsverbrecher" genannt. Diese Äußerungen seien "eines hochrangigen Staatsmannes unwürdig", erklärte das russische Außenministerium am Montag, nachdem der Kreml die Wortwahl zuvor als "inakzeptabel und unverzeihlich" bezeichnet hatte.