Der Raub der Sabinerinnen ( lateinisch: Sabīnae raptae Klassisches Latein: [saˈbiː. nae̯ ˈrap. t̪ae̯]), auch bekannt als die Entführung der Sabinerinnen oder die Entführung der Sabinerinnen, war ein Vorfall in der römischen Mythologie, bei dem die Männer von Rom verübten eine Massenentführung junger Frauen aus den anderen Städten der Region. Es war ein häufiges Thema von Künstlern und Bildhauern, insbesondere während der Renaissance und der Nachrenaissance. Das Wort "Vergewaltigung" (verwandt mit "rapto" in Portugiesisch und anderen romanischen Sprachen, was "Entführung" bedeutet) ist die konventionelle Übersetzung des lateinischen Wortes raptio, das in den alten Berichten über den Vorfall verwendet wird. Moderne Gelehrte neigen dazu, das Wort als "Entführung" oder "Entführung" im Gegensatz zu einem sexuellen Übergriff zu interpretieren. [2] Laut dem römischen Historiker Livius ereignete sich die Entführung von Sabinerinnen in der frühen Geschichte Roms kurz nach seiner Gründung Mitte des 8. Jahrhunderts v. Der raub der sabinerinnen latin mass. Chr. und wurde von Romulus und seinen überwiegend männlichen Anhängern verübt; es wird gesagt, dass die Bevölkerung nach der Gründung der Stadt ausschließlich aus Lateinern und anderen Italikern bestand, insbesondere aus männlichen Banditen.
Invitati hospitaliter per domos cum situm moeniaque et frequentem tectis urbem vidissent, mirantur tam brevi rem Romanam crevisse. Ubi spectaculi tempus venit deditaeque eo mentes cum oculis erant, tum ex composito orta vis, signoque dato iuventus Romana ad rapiendas virgines discurrit. Schon war der römische Staat in dem Maße stark, dass er jedem beliebigen der Nachbarstaaten im Krieg gewachsen war; aber durch den Mangel an Frauen war die Größe (der Stadt) im Begriffe, (nur) ein Menschenleben zu dauern, da ihnen (= den Römern) weder zu Hause Hoffnung auf Nachkommenschaft noch mit den Nachbarn Eherechte waren (b. Der raub der sabinerinnen latin library. da sie weder... hatten). Damals hat auf den Rat der Väter hin Romulus Gesandte umher zu den benachbarten Völkern geschickt, die Bündnis und Eherecht für das neue Volk (= die Römer) erbitten sollten. Nirgends ist die Gesandtschaft wohlwollend (an)gehört worden: so sehr zeigten sie (die gentes vicinae) teils Verachtung, teils fürchteten sie das so große, in ihrer Mitte (heran)wachsende Gebilde (= Rom) für sich und ihre Nachkommen.
Aus dem Italienischen von Ilona Opelt. Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg 1968, S. 78–86. ↑ Massimo Pallottino: Italien vor der Römerzeit. Beck, München 1987, ISBN 3-406-32012-0, S. 109–115. ↑ Robert M. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983, ISBN 3-423-04403-9, S. 118.
Und sie (die legati Romani) wurden weggeschickt, wobei sehr viele (die vicinae gentes) fragten, ob sie (= Romani) auch für Frauen das Asyl geöffnet hätten: dies erst werde nämlich die angemessene Eheverbindung sein.. Darüber war die römische Jugend entrüstet, und ohne Zweifel begann die Angelegenheit, auf Gewalt abzuzielen. Damit er dieser (sc. Gewalt) einen geeigneten Zeitpunkt und Ort gebe (b. um... zu geben), bereitete Romulus, seinen Gram (w. den Gram des Herzens) verbergend, feierliche Spiele für (b. zu Ehren des) Neptunus equester. Er befahl sodann, dass den Nachbarn ein Schauspiel angekündigt werde, und, mit wie großem Aufwand sie (es) damals verstanden (w. wussten) oder konnten, (so) feierten sie, um Aufsehen und Spannung zu erregen (w. Prima-a-uebersetzungen - Lektion 11. damit sie die Sache bedeutend und erwartet machten). Viele Menschen kamen zusammen mit dem Bestreben, auch die neue Stadt zu sehen. Schon kam die ganze Schar der Sabiner mit ihren Kindern und Gattinnen. Als sie, gastfreundlich in die einzelnen Häuser eingeladen, die Lage, die Mauern und die mit Häusern dicht bebaute Stadt gesehen hatten, wunderten sie sich, dass der römische Staat in so kurzer Zeit gewachsen war.
Genannt seien vor allem eine Verfilmung von 1959 unter der Regie von Hermann Pfeiffer mit Helmut Peine und Willy Maertens, eine Aufzeichnung des Stücks mit Rudolf Platte von 1973 sowie eine ZDF-Verfilmung mit Martin Held und Gert Fröbe aus dem Jahr 1983. Zudem wurde das Stück auch häufiger als Theateraufzeichnung gesendet. Textübersetzung zum Raub der Sabinerinnen. So beispielsweise 1991 aus dem Kölner Millowitsch-Theater, u. mit Willy Millowitsch, Olaf Kreutzenbeck, Barbie Millowitsch-Steinhaus und Peter Millowitsch.
Müller fügt all die vielen Zeugnisse über den Stimmenkünstler Franz Kafka zusammen, die ein Bild ergeben, aber nicht alles erklären können. Wie die Slapstick-Effekte aussahen, die Kafka in die Lesung des ersten Kapitels seines "Porceß" einbaute und die bei allen Beteiligten Lachkrämpfe hervorriefen, wird ein Geheimnis bleiben. Und wie hat man sich den Genuß beim lauten Vorlesen vorzustellen, der sich für Kafka so anfühlt, "wie wenn ich mir einen Bindfaden über die Zunge führen würde"? "Die zweite Stimme" zeichnet Kafkas Autoren-Leben als Paradebeispiel für die zeitliche Schnittstelle differenter Phänomene: "das anschwellende Stimmengewirr der Vorleser und Rezitatoren" überlagert sich mit den Anfängen der "diachronen Speicherung und synchronen Zirkulation der technisch aufgezeichneten Stimmen" (144f). Damit gelingt es Müller ohne großtönende Polemik die Grenzen von wissenschaftlichen Ansätzen zu zeigen, die zu ihrem Zeitpunkt durch Fokussierung - und das impliziert immer auch Reduktion - neuer Phänomene einen bedeutsamen Beitrag leisten, in deren Folge sich aber leicht die zunächst notwendigen Ausblendungen zu blinden Stellen verdichten.